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Thema: DWS Group GmbH & Co. KGaA (DE000DWS1007)

Thread-Nummer:
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Beitrag #0 von aktiensammler am 10.03.2018 14:08   ( 2.597 Beiträge | Status: ok )
DWS Group GmbH & Co. KGaA (DE000DWS1007)

Die Deutsche Bank AG will ihre Vermögensverwaltung DWS Group GmbH & Co. KGaA an die Börse bringen. Die KGaA entstand aus der formwechselnden Umwandlung der DWS Group SE welche als Vorratsgesellschaft "Atrium 99. Europäische VV SE" gegründet wurde. Persönlich haftender Gesellschafter ist die "DWS Management GmbH" (AG Frankfurt, HRB 109865).

Mit der DB Beteiligungs-Holding GmbH (AG Frankfurt, HRB 87504) als herrschendem Unternehmen ist am 29.03.2017 ein Beherrschungsvertrag abgeschlossen worden.

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Zwei silberne Balken, schräg ansteigend wie ein Aktienkurschart – das symbolisiert die Zukunft der DWS. Das neue Logo wird in den kommenden Wochen eingeführt und das alte Sechseck ersetzen, das bisher noch überall zu sehen ist. Die Balken sollen den Aufbruch markieren, vor dem die Fondsgesellschaft der Deutschen Bank jetzt steht.
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Ein Viertel der Aktien will die Deutsche Bank dem Vernehmen nach dann an der Börse plazieren und dadurch bis zu zwei Milliarden Euro einnehmen.
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Die DWS ist mit 26 Prozent Marktanteil bei Privatanlegern Deutschlands führende Fondsgesellschaft. 700 Milliarden Euro verwaltet sie weltweit. Ihr bekanntester Fonds heißt Top Dividende, der größte Fonds Europas, der schwerpunktmäßig in Aktien mit hohen Ausschüttungen investiert.
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1956 wurde die „Deutsche Gesellschaft für Wertpapiersparen“ (DWS) in Hamburg gegründet. Privatanleger sollten am Wirtschaftsaufschwung teilnehmen können. Noch heute machen sie rund 45 Prozent der Kunden aus.

Die Deutsche Bank hatte anfangs nur 30 Prozent der Anteile. Auch andere renommierte Bankhäuser wie Metzler, Hauck & Aufhäuser, Sal. Oppenheim und Delbrück waren damals beteiligt. 2004 übernahm die Deutsche Bank die DWS vollständig, 2009 kamen die Immobilienfonds von RREEF dazu, 2012 die ETF-Sparte db X-trackers.
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Ebenfalls 2012 wurde die DWS mit der Vermögensverwaltung für reiche Kunden zusammengelegt und vollständig in die Deutsche Bank integriert. Das Wortungetüm „Deutsche Asset & Wealth Management“ entstand. Bis Ende März soll auch noch die Vermögensverwaltung der ehemaligen Sal. Oppenheim mit der DWS verschmolzen werden.

Doch was man mit der Sparte eigentlich wollte, war zu oft unklar. Mal Kerngeschäft, mal Verkaufskandidat. Schon 2016 wurde die Betreuung vermögender Kunden wieder abgetrennt. Die verbleibende Deutsche Asset Management kam nicht zur Ruhe.
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2016 wurde zum Krisenjahr. Aus Angst um die Solidität des Mutterhauses zogen Anleger 25 Milliarden Euro aus DWS-Fonds ab, Spitzenpersonal wie Henning Gebhardt wechselte zur Konkurrenz. Dann war wieder Verkauf angesagt: 2017 wurde der Börsengang angekündigt, jetzt ist es so weit.
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Quelle: faz.net

Kleine Korrektur: Die "Deutsche Gesellschaft für Wertpapiersparen mit beschränkter Haftung" wurde nicht in Hamburg sondern am 12.05.1956 (Satzungsdatum) in Frankfurt (AG Frankfurt, HRB 9135) gegründet und heisst heute "Deutsche Asset Management Investment GmbH" (ab 31.08.2018 "DWS Investment GmbH").

Der Fonds "Top Dividende" hat ISIN DE0009848119.

Beitrag #1 von aktiensammler am 23.03.2018 18:28   ( 2.597 Beiträge | Status: ok )
Börsengang

Der Börsengang ist geglückt.

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Statt der erhofften 2 Milliarden Euro spült die Emission nur rund 1,4 Milliarden Euro in die Kassen. Nicht alle angebotenen Aktien wurden bei Investoren untergebracht - obwohl der Vermögensverwalter schon vor dem Beginn der Zeichnungsfrist mit dem japanischen Lebensversicherer Nippon Life einen Ankerinvestor gefunden hatte.

Laut DWS wurden 44,5 Millionen Aktien zu je 32,50 Euro zugeteilt. Der Platzierungspreis lag etwas unter der Mitte der Preisspanne, die von 30 bis 36 Euro reichte. Damit wird die DWS mit insgesamt 6,5 Milliarden Euro bewertet. Von der Option, bei hoher Nachfrage insgesamt 50 Millionen Aktien auf den Markt zu werfen, machte die Deutsche Bank keinen Gebrauch. Statt sich wie geplant von 25 Prozent an ihrer profitabelsten Tochter zu trennen, wurden inklusive Mehrzuteilungsoption nur 22,25 Prozent an Investoren verkauft.
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Jährlich sollen 65 bis 75 Prozent des Nettoergebnisses an die Anteilseigner überwiesen werden. Größter Profiteur: Die Deutsche Bank.

Quelle: n-tv.de

Emissionspreis: 32,50 Euro
Erstnotierung: 23.03.2018

Der Chart in Frankfurt:

Chart
Provided by finanzen.net

DWS Group GmbH & Co. KGaA Inhaber-Aktien o.N.

Beitrag #2 von aktiensammler am 28.10.2020 23:28   ( 2.597 Beiträge | Status: ok )
Zahlen für das Q 3 / 2020

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Die börsennotierte Fondstochter DWS profitierte unterdessen weiter von Kostensenkungen und hohen Mittelzuflüssen. Im dritten Quartal kletterte ihr Gewinn unter dem Strich im Jahresvergleich um 31 Prozent auf 151 Millionen Euro. Die Gesamterträge der DWS lagen mit 558 Millionen Euro leicht unter den 560 Millionen Euro aus dem Vorjahr, während die um Sonderposten bereinigten Kosten dank Personaleinsparungen um 12 Prozent auf 342 Millionen Euro zurückgingen. Das mittelfristige Ziel, die Aufwands-Ertrags-Quote unter 65 Prozent zu bringen, sei damit dieses Jahr bereits erreichbar und damit ein Jahr früher als geplant, hieß es vom DWS-Management um Vorstandschef Asoka Wöhrmann.
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Quelle: n-tv.de

Beitrag #3 von aktiensammler am 28.08.2021 03:35   ( 2.597 Beiträge | Status: ok )
Nachtrag

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Die US-Börsenaufsicht SEC ermittelt einem Zeitungsbericht zufolge gegen den Vermögensverwaltungsarm DWS der Deutschen Bank wegen möglicherweise beschönigter Angaben zu nachhaltigen Investitionen.
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Dem WSJ zufolge hat sich die DWS schwergetan, eine Nachhaltigkeits-Strategie zu definieren und umzusetzen und Anlegern zuweilen ein rosigeres Bild vermittelt, als es der Realität entsprach. Das gehe aus internen E-Mails und Präsentationen hervor, die der Zeitung vorliegen.
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Im selben Monat hielt Desiree Fixler, die Nachhaltigkeitschefin der DWS, dem Bericht zufolge eine Präsentation vor dem Vorstand, in der sie feststellte, dass das Unternehmen keine klaren Ziele oder Strategien verfolge.
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Fixler glaubt, dass die DWS ihre ESG-Fähigkeiten falsch dargestellt habe. Revisionen und mündliche Einwände, die sie vor der Veröffentlichung des Jahresberichts gemacht habe - unter anderem auch zu der Angabe, wie viele Vermögenswerte einer ESG-Integration unterlagen, seien nie darin aufgenommen wurden. Sie sei entlassen worden, weil sie zu lautstark auf Probleme hingewiesen habe, und hat vor einem deutschen Arbeitsgericht eine Kündigungsschutzklage gegen die DWS eingereicht.
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Quelle: n-tv.de

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