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Thema: DF Dt. Forfait (alte WKN 548879, neue WKN A2AA20)

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Beitrag #0 von Braggo am 17.03.2009 16:42   ( 35 Beiträge | Status: ok )
DF Dt. Forfait (alte WKN 548879, neue WKN A2AA20)

Interessantes Interview aus dem "Aktionär"

17.03.2009

Deutsche Forfait: Steigende Marge
Markus Horntrich

Trotz Finanzkrise hat der Spezialfinanzierer für Exportforderungen in 2008 den Konzernjahresüberschuss um neun Prozent auf 5,8 Millionen Euro steigern können. Das Ergebnis je Aktie legte von 78 Cent auf 85 Cent zu und gibt genügend Raum für eine Dividendenrendite von circa zehn Prozent. Im Interview mit DER AKTIONÄR verrät Finanzvorstand Jochen Franke, was die Anleger 2009 von der DF erwarten können.

DER AKTIONÄR: Herr Franke, versteht die Börse Ihr Geschäftsmodell nicht oder warum sind Sie trotz guter Ergebnisse so günstig bewertet?
Jochen Franke: Natürlich bewegen wir uns in einem absoluten Spezialgebiet und nicht jeder Retail-Aktionär macht sich die Mühe, sich über unser Geschäftsmodell zu informieren. Auch sind wir durch die Finanzmarktkrise und SmallCaps in Sippenhaft genommen worden. Dennoch glauben wir, dass jeden Investor unsere guten Zahlen überzeugen sollten.
DER AKTIONÄR: Worauf ist die kontinuierliche Steigerung zurückzuführen?
Jochen Franke: Im vergangenen Geschäftsjahr haben wir davon profitiert, dass die Zahl der Banken zurückgegangen ist, die Auslandsforderungen, insbesondere wenn sie aus den so genannten Emerging Markets stammen, finanzieren. Gleichzeitig ist der Liquiditätsbedarf bei den Exporteuren gestiegen, so dass insgesamt die Marge auf der Ankaufseite der Forderungen gestiegen ist. Zwar ist auch die Zahl der Investoren kleiner geworden, die von uns regelmäßig Auslandsforderungen ankaufen, aber insgesamt hatten wir einen positiven Margeneffekt. Diese ist von 1,7 Prozent im Jahr 2007 auf 1,9 Prozent im Jahresdurchschnitt 2008 gestiegen und die Tendenz ist auch in 2009 derzeit steigend.
DER AKTIONÄR: Dann werden Sie im laufenden Jahr noch besser verdienen?
Jochen Franke: Dies zu einem Zeitpunkt zu sagen, nach dem für das laufende Jahr noch nicht einmal 12 Wochen vergangen sind, halte ich für verfrüht. Natürlich sieht jeder, dass der Welthandel derzeit noch am Schrumpfen ist. Wir sind jedoch mit einem Marktanteil von nicht einmal 1 Prozent immer noch ein kleiner Player auf dem weltweiten Forfaitierungsmarkt und deshalb hat das Schrumpfen bei uns nicht einen dominierenden Effekt - dies müssen unsere Aktionäre wissen. Wir können wachsen ohne mit anderen Wettbewerbern um Marktanteile kämpfen zu müssen. Wir profitieren in der jetzigen Marktsituation von einem geringeren Wettbewerb, da die Unternehmen weniger Finanzierungsalternativen haben und der Absicherungsdruck der Unternehmen zugenommen hat. Aus dieser Entwicklung resultiert ein steigendes Angebot für die DF.
DER AKTIONÄR: Welche Rolle haben bei Ihnen die sogenannten Sondergeschäfte?
Jochen Franke: Sie sind bei uns im wahrsten Sinne des Wortes das Salz in der Suppe. Sie im Detail zu erklären, würde im Rahmen eines kurzen Interviews zu weit führen. Nur kurz: Diese Geschäfte generieren sehr hohe Ergebnisbeiträge und das Marktumfeld ist derzeit sehr günstig für diese Geschäfte. Unsere Aktionäre sollen nur folgendes wissen, dass der Anteil der Sondergeschäfte in diesem Jahr voraussichtlich erheblich zulegen wird und Sondergeschäfte haben immer eine besonders gute Marge.
DER AKTIONÄR: Dann sind Sie für das laufende Jahr wieder optimistisch?
Jochen Franke: Ja, das bin ich in der Tat, wobei wir auch sehen müssen, dass wir nicht nur von unserer langjährigen Erfahrung, sondern auch von unserer weltweit guten Vernetzung profitieren können.
DER AKTIONÄR: SES schätzt für das laufende Jahr ein nur leicht rückläufiges Rohergebnis von 15,6 Millionen Euro. Glauben Sie, dass Sie dies halten können?
Jochen Franke: Wir sind gut unterwegs, keine Frage, aber heute über konkrete Zahlen zu sprechen, halte ich für verfrüht.
DER AKTIONÄR: Sie haben noch keinen Dividendenvorschlag gemacht. Kann der Aktionär wieder darauf vertrauen, dass 50 Prozent des Gewinns je Aktie von 85 Cent ausgeschüttet werden?
Jochen Franke: Wir wollen einen aktionärsfreundlichen Kurs fahren und haben uns im letzten Jahr bewusst für eine Ausschüttungsquote von 50 Prozent entschieden. Die entscheidende Aufsichtsratssitzung, auf der wir die Dividende diskutieren, findet am 2. April statt.
DER AKTIONÄR: Wie haben Ihre Bilanzrelationen zum Jahresende 2008 ausgesehen?
Jochen Franke: Unser Eigenkapital ist auf 27,9 Millionen Euro angestiegen und gleichzeitig ist unser unbesichertes Risiko gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt gesunken - also durchaus solide Verhältnisse.
DER AKTIONÄR: Ein Krisenszenario schließen Sie daher aus?
Jochen Franke: Ich glaube, dass wir in den letzten Jahren bewiesen haben, dass wir in der Lage sind in unterschiedlichen Marktphasen erfolgreich zu sein. Außerdem müssen Sie bedenken, dass unsere Zielgruppe – also die Exporteure – heute tendenziell mehr Bedarf an Liquidität haben, als dies noch vor gut einem Jahr der Fall war, weil ihnen die Hausbanken vielleicht nicht mehr die Liquidität zur Verfügung stellen, die sie für einen normalen Geschäftsbetrieb benötigen. Insofern gilt auch hier die Aussage, dass wir eher profitieren können.
DER AKTIONÄR: Sind die Umplatzierungen im Aktionärskreis abgeschlossen?
Jochen Franke: Wir gehen davon aus, dass von dieser Seite kein Druck mehr auf die Aktie kommen wird.
DER AKTIONÄR: Wie beurteilen Sie die Zukunft des Aktienkurses?
Jochen Franke: Mit einer Marktkapitalisierung von 27 Millionen Euro sind wir nur mit dem Wert unseres Eigenkapitals bewertet. Wenn sich die Auswirkungen der Finanzkrise abschwächen sollten, und dafür gibt es bei uns bereits erste Anzeichen, denn wir finden wieder mehr Käufer für Forderungen, dann wird sich der Aktienkurs schnell erholen.
DER AKTIONÄR: Herr Franke, vielen Dank für das Gespräch.

Günstig und gut
Die DF Deutsche Forfait AG wird mit einem 2009er-KGV von knapp 5 aktuell günstig bewertet. Ein zusätzliches Schmankerl ist die Aussicht auf eine stattliche Dividendenrendite von über zehn Prozent. Spekulative Anleger greifen jetzt zu.


Was mich allerdings skeptisch macht, ist der Teil mit den Sondergeschäften, die wesentlich zum Gewinn beitragen, aber nicht näher erläutert werden. Da kauf ich doch als Anleger eine "Black box"?!

Beitrag #1 von LordofShares am 17.03.2009 19:05   ( 4.329 Beiträge | Status: ok )
Diese Antwort bezieht sich auf den Beitrag von Braggo am 17.03.2009 16:42

Hmmm, die Aktien (WKN 548879) werden erst seit Mai 2007 an der Börse gehandelt (immerhin aber im Prime Standard). Seitdem hat sich der Kurs nicht gerade positiv entwickelt:

Chart

Skeptisch macht mich aber vor allem, dass das Interview von "DER AKTIONÄR" geführt wurde...


Versuche stets zu tun, was recht ist, und kämpfe gegen die, die es nicht tun.
Beitrag #2 von Katana am 31.03.2009 00:12   ( 4 Beiträge | Status: ok )
Diese Antwort bezieht sich auf den Beitrag von Braggo am 17.03.2009 16:42

Zu "Black Box": Die Bedenken teile ich. Auch die Aussage "das Marktumfeld ist derzeit sehr günstig für diese Geschäfte" beruhigt mich nicht, denn dies bedeutet eigentlich, daß bei einer Börsenerholung das Ergebnis aus diesen Geschäften zurückgeht.

Beitrag #3 von LordofShares am 23.04.2009 13:16   ( 4.329 Beiträge | Status: ok )
Konzernabschluss 2008 veröffentlicht

23.04.2009 | 07:45

DF Deutsche Forfait AG veröffentlicht Konzernabschluss 2008

DF Deutsche Forfait AG / Jahresergebnis

Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein
Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber
verantwortlich.
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Außenhandelsfinanzierer erzielt deutliche Ergebnissteigerung
DF Deutsche Forfait AG veröffentlicht Konzernabschluss 2008

- Vorläufige Zahlen für 2008 bestätigt
- Konzern-Jahresüberschuss auf EUR 5,8 Mio. gesteigert
- Forfaitierungsmarge im fünften Jahr in Folge verbessert

Köln, 23. April 2009 - Die DF Deutsche Forfait AG (Prime Standard, ISIN:
DE0005488795) hat im Geschäftsjahr 2008 das beste Ergebnis seit Gründung
der Gesellschaft erzielt und das Konzernergebnis im fünften Jahr in Folge
verbessert. Mit einem Jahresüberschuss von EUR 5,8 Mio. erzielte der
Außenhandelsfinanzierer mit Spezialisierung auf Exporte in Emerging Markets
ein Plus von 9% gegenüber dem Geschäftsjahr 2007. Damit bestätigt die
Gesellschaft die am 10. März bekannt gegebenen vorläufigen Zahlen für 2008.
Trotz der im Jahresverlauf zunehmend schwierigeren Rahmenbedingungen hat
die DF Deutsche Forfait AG ihre operativen Ziele erreicht. Das Rohergebnis
einschließlich Finanzergebnis, die entscheidende Kennzahl für den Erfolg im
Forfaitierungsgeschäft, stieg um EUR 1,0 Mio. auf EUR 16,1 Mio. Dem
Rohergebnis liegt ein im Vergleich zum Vorjahr um 8% geringeres
Forfaitierungsvolumen von EUR 826,0 Mio. zu Grunde. Dieser Rückgang wurde
durch einen Anstieg der Forfaitierungsmarge mehr als kompensiert.

Wie bereits angekündigt, schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der
Hauptversammlung eine Erhöhung der Dividende um 10% auf EUR 0,43 je Aktie
vor. Dies entspricht einer Dividendenrendite auf Basis des
XETRA-Schlusskurses vom 20. April 2009 von 9%. Die Ausschüttung von 50% des
Jahresüberschusses ermöglicht der DF-Gruppe gleichzeitig eine Stärkung des
Eigenkapitals um EUR 2,9 Mio.

Jochen Franke, Finanzvorstand der DF Deutsche Forfait AG, sagte: 'Wir sind
sehr zufrieden mit der Entwicklung im Geschäftsjahr 2008. Trotz der
Finanzmarktkrise haben wir unser Ergebnis verbessert und uns vom
Branchentrend abgekoppelt.'

Rückgang des Welthandels beeinflusst Marktvolumen nicht

Erstmals seit 1982 wird im Jahr 2009 ausgelöst durch die Finanzkrise ein
Rückgang des Welthandels erwartet. Die Entwicklung führt jedoch nicht zu
einer Beeinträchtigung des für die DF Deutsche Forfait AG relevanten
Marktvolumens. Im Gegenteil, durch die abnehmende Konkurrenz sowie die
geringeren Finanzierungsalternativen bei gleichzeitig hoher
Liquiditätsnachfrage wird die Forfaitierung verstärkt eingesetzt. Zudem
profitiert die Gesellschaft von einem Anstieg der Margen beim Ankauf von
Forderungen. Dagegen bleibt die Platzierungsseite, also der Verkauf von
Forderungen an Banken und andere Investoren, trotz einer leichten
Entspannung seit Jahresbeginn 2009 schwierig.

Operatives Ergebnis erneut verbessert

Die DF Deutsche Forfait Gruppe hat im Geschäftsjahr 2008 ein
Forfaitierungsvolumen, von EUR 826,0 Mio. (Vorjahr: EUR 902,2 Mio.)
erreicht. Ursache für den Rückgang war die stärkere Selektion von
Geschäften vor allem im vierten Quartal 2008 bedingt durch die wachsende
Unsicherheit aufgrund der sich massiv verschärfenden Finanzmarktkrise.

Das Rohergebnis einschließlich Finanzergebnis verbesserte sich von EUR 15,1
Mio. auf EUR 16,1 Mio. im Geschäftsjahr 2008. Die Finanzmarktkrise und die
damit verbundene Liquiditätsverknappung haben zu einem deutlichen
Margenanstieg geführt. Die Forfaitierungsmarge, die sich aus dem
Rohergebnis bezogen auf das Forfaitierungsvolumen ergibt, verbesserte sich
im fünften Jahr in Folge und stieg von 1,7% im Vorjahr auf 1,9% im
Geschäftsjahr 2008. Die Verwaltungskosten erhöhten sich primär aufgrund der
Einstellung neuer Mitarbeiter von EUR 7,1 Mio. auf EUR 7,9 Mio. Hier war
vor allem das neue Büro in London ausschlaggebend, dessen Kosten
vertragsbedingt unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen
wurden. Das Konzernergebnis stieg von EUR 5,3 Mio. im Vorjahr auf EUR 5,8
Mio. Die Steuerquote war mit 30% (Vorjahr: 35%) rückläufig. Das Ergebnis je
Aktie nach IFRS belief sich auf EUR 0,85.

Kapitalausstattung sehr komfortabel

Die Bilanzsumme erhöhte sich im Geschäftsjahr 2008 um EUR 21,4 Mio. auf EUR
134,5 Mio., was auf die Zunahme des Bestands an Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen um EUR 22,0 Mio. zurückzuführen ist. Berechnet auf den
Nominalwert der zugrunde liegenden Forfaitierungsgeschäfte waren diese zu
90% (Vorjahr: 83%) besichert. Die flüssigen Mittel sind mit EUR 22,7 Mio.
nahezu konstant geblieben. Gleiches gilt für die Eigenkapitalquote, die
trotz gestiegener Bilanzsumme bei 21% (Vorjahr: 22%) lag. Damit weist die
DF Deutsche Forfait AG eine für Unternehmen der Finanzbranche sehr
komfortable Eigenkapitalausstattung auf, insbesondere vor dem Hintergrund
der umfangreichen Besicherung der Forfaitierungsgeschäfte. Als langfristige
Refinanzierungsmittel stehen der Gesellschaft neben dem Eigenkapital von
EUR 25,0 Mio. (nach Abzug der vorgeschlagenen Ausschüttung) auch ein
langfristiges Darlehen von EUR 10,0 Mio. zur Verfügung.

Ausblick

Bedingt durch die Finanzmarktkrise besteht auf der Ankaufseite der
Forderungen eine hohe Nachfrage bei gleichzeitig attraktiven Margen. Die
Platzierungsseite ist weiterhin schwierig, auch wenn seit dem Jahreswechsel
eine leichte Verbesserung zu verzeichnen ist. Das derzeitige Marktumfeld
bietet darüber hinaus ausgezeichnete Bedingungen für sehr ertragreiche
Sondergeschäfte. Im Jahr 2009 hängt die Höhe des Ergebnisses der DF-Gruppe
stark von diesen Sondergeschäften ab, wodurch die Prognosesicherheit
deutlich sinkt. Insgesamt erwartet die DF-Gruppe für das Geschäftsjahr 2009
bei voraussichtlich steigenden Forfaitierungsmargen und einem sinkenden
Forfaitierungsvolumen ein positives Konzernergebnis.
Der Geschäftsbericht 2008 der DF Deutsche Forfait AG steht ab heute auf der
Webseite der Gesellschaft unter Investor Relations/ Publikationen/
Geschäftsberichte zur Verfügung.

Über die DF-Gruppe

Die Geschäftstätigkeit der DF-Gruppe besteht hauptsächlich im regresslosen
An- und Verkauf ausgewählter Forderungen aus Exporten in Emerging Markets.
Das Ziel ist der zeitgleiche oder kurzfristige Weiterverkauf der erworbenen
Forderung. Die Forfaitierung ist ein immer wichtigeres Instrument in der
Exportfinanzierung. Mit einer fortschreitenden Globalisierung wächst auch
das Forfaitierungsvolumen. Aus einer Forderung ein handelbares Produkt zu
machen, ist sowohl für den Exporteur wie auch für den Ankäufer der
Forderung vorteilhaft. Denn neben der Risikoverla-gerung auf den Ankäufer
besteht der Hauptvorteil der Forfaitierung für den Verkäufer einer
Forderung in der Liquiditätszufuhr. So entlastet der Exporteur seine
Kreditlinien und verbessert seine Bilanzstruktur. Die DF Deutsche Forfait
AG strukturiert die Forderungen in einer attraktiven Art und Weise, so dass
institutionelle Investoren die Forderungen als Anlageform nachfragen.


DF Deutsche Forfait AG
Media & Investor Relations
Kattenbug 18 - 24
50667 Cologne
T +49 221 97376-37
F +49 221 97376-60
E investor.relations@dfag.de
http://www.dfag.de


23.04.2009 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
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Sprache: Deutsch
Emittent: DF Deutsche Forfait AG
Kattenbug 18-24
50667 Köln
Deutschland
Telefon: +49 (0)221 - 973 76 0
Fax: +49 (0)221 - 973 76 76
E-Mail: dfag@dfag.de
Internet: http://www.dfag.de
ISIN: DE0005488795
WKN: 548879
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr
in Berlin, Düsseldorf, München, Stuttgart

Ende der Mitteilung DGAP News-Service

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Quelle: DGAP

Das liest sich eigentlich ziemlich gut, das Unternehmen scheint ein Krisengewinner zu sein...


Versuche stets zu tun, was recht ist, und kämpfe gegen die, die es nicht tun.
Beitrag #4 von LordofShares am 25.08.2009 14:12   ( 4.329 Beiträge | Status: ok )
Halbjahreszahlen 2009 veröffentlicht

Die Finanzkrise ist inzwischen auch bei der Deutschen Forfait angekommen, der Konzerngewinn im 1. Halbjahr 2009 hat sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum in etwa halbiert:

25.08.2009 | 07:33

DF Deutsche Forfait AG veröffentlicht Halbjahreszahlen 2009

DF Deutsche Forfait AG / Halbjahresergebnis

Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch
die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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- Solides Konzernergebnis in Höhe von EUR 1,6 Mio.
- Risikovermeidung weiterhin im Fokus
- Steigende Marge kompensiert teilweise geringeres Forfaitierungsvolumen
- Deutliche positives Ergebnis im Gesamtjahr 2009 erwartet

Köln, 25. August 2009 - Die DF Deutsche Forfait AG (ISIN: DE0005488795) hat
im ersten Halbjahr 2009 trotz der anhaltenden Beeinträchtigung des
Marktumfelds durch die Finanzmarktkrise einen Konzerngewinn von EUR 1,6
Mio. (H1 2008: EUR 3,2 Mio.) erwirtschaftet.

Wie schon im ersten Quartal stand auch in den Monaten April bis Juni 2009
die Vermeidung von Risiken klar im Fokus des operativen Geschäfts. Das
Forfaitierungsvolumen reduzierte sich aufgrund der selektiven Auswahl beim
Forderungserwerb im ersten Halbjahr von EUR 513,7 Mio. in der
Vorjahresperiode auf EUR 285,9 Mio. Im Vergleich zu den ersten drei Monaten
2009 stieg das Volumen um 10% auf EUR 149,9 Mio. (Q1: EUR 136 Mio.), was
eine weitere Erholung signalisiert. Die Forfaitierungsmarge markierte mit
2,3% einen neuen Halbjahres-Höchststand, ein Plus von 0,6 Prozentpunkten im
Vergleich zum ersten Halbjahr 2008. Dadurch wurde das verringerte
Geschäftsvolumen teilweise kompensiert. Das anhaltend hohe Margenniveau
spiegelt die positiven Bedingungen beim Ankauf von Forderungen aus
Exportgeschäften wider.

Das Rohergebnis einschließlich Finanzergebnis, die wichtigste Erfolgsgröße
des Konzerns, lag bei EUR 6,6 Mio. gegenüber EUR 8,8 Mio. im
Vorjahreszeitraum. Hier machte sich das verringerte Volumen und der Fokus
auf Risikovermeidung bemerkbar. Wie beim Forfaitierungsvolumen verzeichnete
die Gesellschaft auch beim Rohergebnis einen positiven Trend im
Quartalsvergleich des ersten Halbjahres. Dieser Trend sollte sich, bei
einer weiteren Verbesserung der Rahmenbedingungen, in der zweiten
Jahreshälfte 2009 fortsetzen.

Für das Gesamtjahr 2009 erwartet die Gesellschaft bei einem im
Vorjahresvergleich geringeren Forfaitierungsvolumen und höheren Margen ein
deutlich positives Konzernergebnis.

Über die DF-Gruppe
Die Geschäftstätigkeit der DF-Gruppe besteht hauptsächlich im regresslosen
An- und Verkauf ausgewählter Forderungen aus Exporten in Emerging Markets.
Das Ziel ist der zeitgleiche oder kurzfristige Weiterverkauf der erworbenen
Forderung. Die Forfaitierung ist ein immer wichtigeres Instrument in der
Exportfinanzierung. Mit einer fortschreitenden Globalisierung wächst auch
das Forfaitierungsvolumen. Aus einer Forderung ein handelbares Produkt zu
machen, ist sowohl für den Exporteur wie auch für den Ankäufer der
Forderung vorteilhaft. Denn neben der Risikoverlagerung auf den Ankäufer
besteht der Hauptvorteil der Forfaitierung für den Verkäufer einer
Forderung in der Liquiditätszufuhr. So entlastet der Exporteur seine
Kreditlinien und verbessert seine Bilanzstruktur. Die DF Deutsche Forfait
AG strukturiert die Forderungen in einer attraktiven Art und Weise, so dass
institutionelle Investoren die Forderungen als Anlageform nachfragen.



DF Deutsche Forfait AG
Christoph Charpentier
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25.08.2009 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
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Sprache: Deutsch
Emittent: DF Deutsche Forfait AG
Kattenbug 18-24
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Deutschland
Telefon: +49 (0)221 - 973 76 0
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E-Mail: dfag@dfag.de
Internet: http://www.dfag.de
ISIN: DE0005488795
WKN: 548879
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr
in Berlin, Düsseldorf, München, Stuttgart

Ende der Mitteilung DGAP News-Service

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Quelle: DGAP


Versuche stets zu tun, was recht ist, und kämpfe gegen die, die es nicht tun.
Beitrag #5 von LordofShares am 04.03.2010 22:45   ( 4.329 Beiträge | Status: ok )
Vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2009

04.03.2010 | 07:39

DF Deutsche Forfait AG erzielt Konzerngewinn von EUR 3,5 Mio. in 2009

DF Deutsche Forfait AG / Vorläufiges Ergebnis

04.03.2010 07:39

Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt
durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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Ad hoc-Mitteilung gem. § 15 WpHG
Geschäftszahlen

DF Deutsche Forfait AG erzielt Konzerngewinn von EUR 3,5 Mio. in 2009

- Deutlich profitabel auch in der Krise
- Klare Ergebnissteigerung für 2010 erwartet

Köln, 4. März 2010 - Die DF Deutsche Forfait AG hat im Geschäftsjahr 2009
auf Basis der vorläufigen Zahlen einen Konzern-Jahresüberschuss von EUR 3,5
Mio. (Vorjahr: EUR 5,8 Mio.) erzielt. Damit blieb die Gesellschaft, trotz
schwieriger Rahmenbedingungen auf der Platzierungsseite und einer Politik
der Risikovermeidung, nachhaltig profitabel und erreichte eine
Eigenkapitalrendite von rund 12 % auf vorläufiger Basis.

Die für den operativen Erfolg im Forfaitierungsgeschäft wesentliche
Kennzahl, das Rohergebnis einschließlich Finanzergebnis, betrug EUR 14,0
Mio. nach EUR 16,1 Mio. im Geschäftsjahr 2008. Die Forfaitierungsmarge, die
sich aus dem Rohergebnis bezogen auf das Forfaitierungsvolumen ergibt,
verbesserte sich von 1,9 % im Vorjahr auf 2,4 % im Jahr 2009. Das
Forfaitierungsvolumen reduzierte sich erwartungsgemäß auf EUR 576 Mio.
gegenüber EUR 826 Mio. im vorausgegangenen Geschäftsjahr.

Das vorläufige Ergebnis je Aktie auf Basis der aktuell 6,8 Millionen
ausstehenden Aktien beläuft sich auf EUR 0,52 gegenüber EUR 0,85 im Jahr
2008.

Für 2010 geht der Vorstand, bei weiter anhaltender Markterholung auf der
Platzierungsseite, von einer deutlichen Steigerung des Konzerngewinns aus.

Den vollständigen Konzernabschluss und den Geschäftsbericht 2009 wird die
Gesellschaft am 7. April 2010 veröffentlichen.


Über die DF-Gruppe
Die Geschäftstätigkeit der DF-Gruppe besteht hauptsächlich im regresslosen
An- und Verkauf ausgewählter Forderungen aus Exporten in Emerging Markets.
Das Ziel ist der zeitgleiche oder kurzfristige Weiterverkauf der erworbenen
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Exportfinanzierung. Mit einer fortschreitenden Globalisierung wächst auch
das Forfaitierungsvolumen. Aus einer Forderung ein handelbares Produkt zu
machen, ist sowohl für den Exporteur wie auch für den Ankäufer der
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04.03.2010 Ad-hoc-Meldungen, Finanznachrichten und Pressemitteilungen
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Versuche stets zu tun, was recht ist, und kämpfe gegen die, die es nicht tun.
Beitrag #6 von LordofShares am 25.08.2014 01:40   ( 4.329 Beiträge | Status: ok )
Wirtschaftsprüfer verweigert Testat

Die Gesellschaft scheint zurzeit handlungsunfähig zu sein:

22.08.2014 | 19:31

DF Deutsche Forfait AG: Abschlussprüfer erteilt Versagungsvermerk für den Jahres- und Konzernabschluss 2013

DF Deutsche Forfait AG  / Schlagwort(e): Stellungnahme

22.08.2014 19:31

Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch
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DF Deutsche Forfait AG: Abschlussprüfer erteilt Versagungsvermerk für den
Jahres- und Konzernabschluss 2013

Köln, 22.08.2014 - Heute wurde dem Vorstand der DF Deutsche Forfait AG
(Prime Standard, ISIN: DE0005488795) von ihrem Abschlussprüfer, der BDO AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, mitgeteilt, dass dieser einen
Versagungsvermerk für den Jahres- und Konzernabschluss 2013 erlässt.

Nach Aussage des Abschlussprüfers kann aufgrund der außergewöhnlichen
Gesamtsituation im Zusammenhang mit der andauernden Notierung der DF
Deutsche Forfait AG auf der OFAC Sanktionsliste nicht beurteilt werden, ob
die Aufstellung des Jahresabschlusses unter Annahme der Fortführung der
Unternehmenstätigkeit angemessen ist.
Aufgrund der Bedeutung des
dargestellten Prüfungshemmnisses wird der Bestätigungsvermerk versagt.

Die DF Deutsche Forfait AG arbeitet weiterhin mit Hochdruck daran, die
Streichung von der Sanktionsliste zu erreichen, um die Gesellschaft
schnellstmöglich wieder handlungsfähig zu machen.

Mit Erlass des Versagungsvermerks durch BDO wird der Aufsichtsrat über das
weitere Verfahren zur Feststellung und Billigung des Jahres- und
Konzernabschlusses 2013 entscheiden.

DF Deutsche Forfait AG

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22.08.2014 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
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in Berlin, Düsseldorf, München, Stuttgart

Ende der Mitteilung DGAP News-Service

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Quelle: DGAP


Versuche stets zu tun, was recht ist, und kämpfe gegen die, die es nicht tun.
Beitrag #7 von LordofShares am 30.08.2014 01:32   ( 4.329 Beiträge | Status: ok )
Verlustanzeige gemäß § 92 Abs. 1 AktG

29.08.2014 | 13:56

DF Deutsche Forfait AG: Verlust in Höhe der Hälfte des Grundkapitals

DF Deutsche Forfait AG  / Schlagwort(e): Stellungnahme/Hauptversammlung

29.08.2014 13:56

Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch
DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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Ad Hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG

DF Deutsche Forfait AG: Verlust in Höhe der Hälfte des Grundkapitals

Köln, 29.8.2014 - Der Vorstand der DF Deutsche Forfait AG hat bei der
Aufstellung der Monatsbilanz per Juli 2014 sowie der Hochrechnung des
Monatsergebnisses für August 2014 festgestellt, dass ein Verlust in Höhe
der Hälfte des Grundkapitals der DF Deutsche Forfait AG eingetreten ist.
Maßgeblich für die Berechnung des Verlustes ist der nach handelsrechtlichen
Vorschriften aufgestellte Einzelabschluss der Gesellschaft.

Der Verlust ist entstanden, da die Handlungsfähigkeit der Gesellschaft seit
der Aufnahme auf die Sanktionsliste des US-amerikanischen Office of Foreign
Assets Control (OFAC) Anfang Februar 2014 erheblich eingeschränkt ist..
Die
fehlenden Erträge konnten durch die eingeleiteten Sparmaßnahmen nicht
kompensiert werden. Zusätzlich sind hohe einmalige Beratungsaufwendungen im
Zusammenhang mit dem OFAC Listing entstanden. Der Vorstand wird
unverzüglich für den 14. Oktober 2014 eine Hauptversammlung einberufen, um
gemäß § 92 Abs. 1 AktG den Verlust in Höhe der Hälfte des Grundkapitals
anzuzeigen.

Die DF Deutsche Forfait AG arbeitet weiterhin intensiv daran, eine
Streichung von der Sanktionsliste zu erreichen, um die Gesellschaft
schnellstmöglich wieder handlungsfähig zu machen.


DF Deutsche Forfait AG
Christoph Charpentier
Kattenbug 18 - 24
50667 Cologne
T +49 221 97376-37
F +49 221 97376-60
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29.08.2014 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
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Sprache: Deutsch
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WKN: 548879, A1R1CC
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in Berlin, Düsseldorf, München, Stuttgart

Ende der Mitteilung DGAP News-Service

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Quelle: DGAP


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Beitrag #8 von Fundi am 16.10.2014 23:03   ( 59 Beiträge | Status: ok )
Von Sanktionsliste entfernt, aber Eigenkapital fast vollständig aufgebraucht...

DF Deutsche Forfait AG wurde von der OFAC Sanktionsliste entfernt


DF Deutsche Forfait AG / Schlagwort(e): Rechtssache/Sonstiges

16.10.2014 19:10

Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch
DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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DF Deutsche Forfait AG wurde von der OFAC Sanktionsliste entfernt

- Untersuchungen bestätigen Einhaltung von EU- und US-Sanktionsrecht

- Gesellschaft darf wieder in vollem Umfang US-Dollar Geschäfte tätigen
und ihr bisheriges Geschäft wieder aufbauen

- Rund EUR 9,0 Mio. Verlust in den ersten neun Monaten 2014

Köln, 16. Oktober 2014 - Die DF Deutsche Forfait AG, Köln, (Prime Standard,
ISIN: DE0005488795) wurde heute vom Office of Foreign Assets Control
(OFAC), einer Behörde des US-Finanzministeriums, von deren Sanktionsliste
(SDN Liste) entfernt. Im Februar 2014 hatte das OFAC die Gesellschaft wegen
behaupteter Verstöße gegen Iran-Sanktionen auf die Liste gesetzt. Durch die
nun erfolgte Streichung von der SDN Liste sieht sich die Gesellschaft in
ihrer Auffassung bestätigt, keine Verstöße gegen US-Sanktionsrecht begangen
zu haben. Gleichzeitig kommt mit der Streichung von der Liste eine
Vereinbarung zwischen der Behörde und der Gesellschaft zustande, in der die
Gesellschaft bestimmte Garantien gegenüber dem OFAC abgibt. Zudem hat sich
die Gesellschaft darin verpflichtet, eng spezifizierte Auflagen und
Berichtspflichten gegenüber dem OFAC einzuhalten. Die Streichung von der
OFAC Sanktionsliste erfolgte ohne Strafzahlung.

Durch die Vereinbarung der Auflagen verpflichtet sich die Gesellschaft
insbesondere, ihr bestehendes Compliance-System im Einklang mit
US-amerikanischem Sanktionsrecht jeweils zu erweitern bzw. anzupassen. Die
Erweiterung hatte die Gesellschaft bereits im März 2014 umgesetzt. Auch die
übrigen Auflagen und Berichtspflichten will und kann die Gesellschaft
erfüllen.

Die Gesellschaft darf nach der heutigen Streichung von der Sanktionsliste
wieder im vollen Umfang Geschäfte in US-Dollar tätigen. Sie darf - unter
Beachtung des US-amerikanischen Sanktionsrechts - ihr bisheriges Geschäft
zudem in vollem Umfang wieder aufbauen.

Die erhebliche Einschränkung der operativen Handlungsfähigkeit durch das
249-tägige OFAC-Listing hat in den ersten neun Monaten 2014 zu Verlusten
von rund EUR 9,0 Mio. geführt. Hiervon entfallen EUR 1,5 Mio. auf Rechts-
und Beratungskosten als Einmalaufwendungen im Zusammenhang mit dem OFAC
Listing. Die Eigenkapitalposition der Muttergesellschaft DF Deutsche
Forfait AG verringert sich gemäß vorläufiger Zahlen auf rund EUR 2,2 Mio.
per Ende September 2014.
Zur Höhe des Konzerneigenkapitals kann die
Gesellschaft derzeit keine Angaben machen, da dies von den endgültigen
Konzernzahlen 2013 abhängt, die noch Gegenstand einer Nachtragsprüfung sein
werden. Auch im vierten Quartal wird mit weiteren Verlusten gerechnet, da
der Wiederaufbau des Geschäftsvolumens auch nach Streichung von der
Sanktionsliste noch einige Monate dauern wird.


Der Vorstand wird kurzfristig ein Konzept zur vollständigen
Wiederherstellung der operativen Handlungsfähigkeit der Gesellschaft
vorlegen. Die Gesellschaft plant dabei verschiedene Maßnahmen zur Stärkung
ihrer Eigenkapitalbasis und zur Sicherung ihrer Fremdkapitalfinanzierung.
Dazu wird ein Sanierungsbeitrag sowohl von Eigenkapital- wie von
Fremdkapitalgebern erforderlich sein.



DF Deutsche Forfait AG
Christoph Charpentier
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16.10.2014 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
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Quelle: DGAP

Die Anleihe (DE000A1R1CC4) stieg heute in Frankfurt um 28% auf 51%. (Bis 17:30 Uhr)
Die Aktie (DE0005488795) stieg sogar um über 110% auf über 1,35€. (Ab 19:10 Uhr)

Ob die Kursanstiege,insbesondere bei der Aktie, gerechtfertig sind, lasse ich mal dahingestellt. Bei nur noch 2,2 Mio EK bei der AG könnte der geforderte Sanierungsbeitrag höher ausfallen als von vielen gedacht.

Interessant ist die zeitliche Diskrepanz zwischen dem Anstieg der Anleihe und dem der Aktie.
Die Anleihe stieg bereits relativ kurz nach Veröffentlichung der Meldung der OFAC (Last Updated: 10/16/2014 10:11 AM )um ca. 16.11 MESZ. Der Handel wurde dann regulär um 17.30 beendet.
Da war bei der Aktie noch nicht viel geschehen. Deren Kurs stieg erst nach Veröffentlichung der Unternehmensmeldung um etwa 19.10Uhr an. (Wobei das Volumen auch eher gering war.)


Wenn also "gut informierte Leute" die Anleihe kaufen anstatt der Aktie, was sollte uns das sagen?
Vielleicht ist das alles auch nur reiner Zufall gewesen.

Bevor jemand voreillig einsteigt sollte er also gründlich überlegen wie der Sanierungsplan aussehen könnte. [wink]

Meine Meinung:
Sollten die Anleihenbesitzer nicht "abgezockt" werden, dann bietet die Anleihe wohl momentan das bessere Chancen-Risiko-Verhältnis.
Es ist aber zu befürchten, daß auch die Anleihenbesitzer ordentlich "bluten" müssen. (Stichwort ESUG)
Ergo: Aktie und Anleihe sind momentan nichts für mich als "Investor".

Beitrag #9 von LordofShares am 17.10.2014 02:05   ( 4.329 Beiträge | Status: ok )
Diese Antwort bezieht sich auf den Beitrag von Fundi am 16.10.2014 23:03

Hallo Fundi,

genauso sehe ich das auch. Der Kurssprung bei der Aktie unmittelbar (!) nach der Adhoc wurde ganz offensichtlich von Zockern verursacht, die nur die Überschrift (und höchstens noch die ersten paar Zeilen) gelesen haben. Diese Zocker pushen jetzt natürlich wie verrückt, um ihre Aktien bei anderen abladen zu können, bevor die Ernüchterung eintritt. Wer die Adhoc ganz gelesen hat, also insbesondere auch den rot markierten Teil, dem vergeht die Kauflaune schnell. Auf die Aktionäre kommen harte Kapitalmaßnahmen zu...


Versuche stets zu tun, was recht ist, und kämpfe gegen die, die es nicht tun.
Beitrag #10 von Fundi am 17.10.2014 15:36   ( 59 Beiträge | Status: ok )
Diese Antwort bezieht sich auf den Beitrag von LordofShares am 17.10.2014 02:05

Hallo LordofShares,

genauso sieht es bisher heute auch aus.

Die Anleihe ist kurzzeitig unter starken Umsätzen auf 60% gestiegen, um danach wieder in den Bereich der gestrigen Schlusskurse zu fallen. Die Aktie schwankt ebenfalls,aber bewegt sich momentan nicht nach oben.

Deutsche Forfait AG wird ohne Strafzahlung von der OFAC Sanktionsliste entfernt

* Untersuchungen bestätigen Einhaltung von EU- und US-Sanktionsrecht
* Gesellschaft darf wieder in vollem Umfang Geschäfte in US-Dollar tätigen und ihr bisheriges Geschäft wieder aufnehmen
* Vorstand legt in Kürze Restrukturierungskonzept zum Neustart vor

Quelle: DFAG


Ich zitiere mal ein paar Punkte aus der Präsentation auf der außerordentlichen HV 2014 am 14.Oktober S.32-33 :

S. 32

Angesichts des per 12/2014 voraussichtlich vollständig aufgezehrten Eigenkapitals der DF AG dürften Eigenkapitalgeber nur bereit sein, „frisches“ Geld zu investieren, wenn auch die Fremdkapitalgeber einen Sanie-rungsbeitrag erbringen


S.33

[Überschrift]
Anforderungen der Eigenkapitalinvestoren und Fremdkapitalgeber bedingen sich gegenseitig

Potentielle Eigenkapitalinvestoren und Fremdkapitalgeber haben Anforderungen
formuliert, unter denen sie bereit sind, der DF AG Kapital zur Verfügung zu stellen


Eigenkapitalinvestoren
* OFAC-Delisting
* IDW S6-Gutachten bestätigt Sanierungsfähigkeit und – würdigkeit
* Zusage der kreditgebenden Banken, ihre Kreditlinien in der Höhe, die vor dem OFAC-Listing bestanden, für weitere 24 Monate zur Verfügung zu stellen
* Umsetzung von Eigenkapitalmaßnahmen (Kapitalerhöhungen), durch die sich das Eigenkapital um mindestens EUR 10 Mio. erhöht

Fremdkapitalgeber

* OFAC-Delisting
* IDW S6-Gutachten bestätigt Sanierungsfähigkeit und – würdigkeit
* Umsetzung von Eigenkapitalmaßnahmen (Kapitalerhöhungen), durch die sich das Eigenkapital um mindestens EUR 10 Mio. erhöht

Quelle:Präsentation HV

Ergo:
Die potentiellen EK-Investoren fordern Zusagen der kreditgebenden Banken.
Die Banken bzw. potentielle FK-Geber fordern eine Eigenkapitalerhöhung um mindestens 10 Mio. €.

(Die Präsentation erweckt zudem den Eindruck, als ob auch die EK-Investoren eine Eigenkapitalerhöhung um mindestens 10 Mio. € fordern. Mit oder ohne deren Beteiligung ist leider nicht erkennbar.)

Das läßt zwar alles sehr viel Interpretationsspielraum für den "Sanierungsbeitrag" der gegenwärtigen Aktionäre und Anleihenbesitzer zu, deutet aber an, daß man "frisches Eigenkapital" möchte.
Gegenwärtig beträgt das Grundkapital 6,8 Mio. (bei 2,2 Mio Eigenkapital auf AG-Ebene). In der gegenwärtigen Situation ist ein Aufschlag auf den gegenwärtigen Anteil am Grundkapital von 1€ wohl eher unwahrscheinlich. D.h es wird wohl mindestens 10 Mio. neue Aktien geben, bzw. deutlich mehr neue Aktien als alte Aktien bei einer Kapitalherabsetzung.

Wie der Sanierungsanteil der Anleihenbesitzer aussehen soll,daß ist noch völlig "unklar". (Zinsstundungen?Laufzeitverlängerung?Forderungsverzicht? "debt to equity" -swap?)


Also ich bin gespannt, was man den Anleihenbesitzern "anbietet" und von den Altaktionären fordert.
Und wer die "Investoren" sind und zu welchen Konditionen diese einsteigen...

Beitrag #11 von Fundi am 26.11.2014 18:01   ( 59 Beiträge | Status: ok )
DF Deutsche Forfait AG gibt Grundzüge des finanzwirtschaftlichen Restrukturierungskonzepts bekannt


DF Deutsche Forfait AG gibt Grundzüge des finanzwirtschaftlichen Restrukturierungskonzepts bekannt


DF Deutsche Forfait AG / Schlagwort(e): Kapitalrestrukturierung

26.11.2014 10:14

Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch
DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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Ad hoc-Meldung nach § 15 WpHG

DF Deutsche Forfait AG gibt Grundzüge des finanzwirtschaftlichen
Restrukturierungskonzepts bekannt

- Angebot an Anleiheinvestoren ihre Anleihen im Rahmen einer
Sachkapitalerhöhung in Aktien einzutauschen ("Debt-to-Equity Swap und
Kapitalerhöhung I")

- Vorschlag zur Reduzierung des Nominalzinsatzes der Unternehmensanleihe
2013/2020 auf 2 % p.a. und Gewährung einer noch zu konkretisierenden
Gegenleistung

- Barkapitalerhöhung von bis zu 6,8 Mio. Aktien im März/April 2015
("Kapitalerhöhung II")

- Kreditgebende Banken haben vorbehaltlich der Umsetzung der übrigen
Restrukturierungsmaßnahmen einer Prolongation ihrer Kreditlinien und
einem Sanierungsbeitrag durch Zinsreduktion zugestimmt

- Konzept steht unter Vorbehalt der Zustimmung durch die Anleihegläubiger
und der Hauptversammlung

Köln, 26.11.2014 - Der Vorstand der DF Deutsche Forfait AG (Prime Standard
ISIN: DE0005488795) gibt im Zusammenhang mit dem am heutigen Vormittag
finalisierten Sanierungsgutachten (IDW S6-Gutachten) sein Konzept zur
finanziellen Restrukturierung der Gesellschaft bekannt. Die
Restrukturierung ist notwendig, da die Gesellschaft aufgrund der Aufnahme
auf die Sanktionsliste der US-Behörde Office of Foreign Assets Control
(OFAC), in der Zeit von Februar bis Oktober 2014, operativ kaum
handlungsfähig war. So hat sich für die Muttergesellschaft DF Deutsche
Forfait AG in den ersten neun Monaten 2014 aufgrund vorläufiger Zahlen ein
Verlust von rund EUR 9,0 Mio. (Vorjahr: Gewinn von EUR 1,3 Mio.) ergeben.
Dadurch wurde das Eigenkapital erheblich geschmälert. Durch die Streichung
von der OFAC Sanktionsliste am 16. Oktober 2014 kann die Gesellschaft ihr
etabliertes Geschäftsmodell wieder ohne Einschränkung umsetzen.
Voraussetzungen sind jedoch eine Stärkung der Eigenkapitalbasis zur
Verbesserung der Risikotragfähigkeit. Gleichzeitig ist eine Reduzierung des
Finanzaufwands der Gesellschaft erforderlich, um angesichts der in der
Wiederaufbauphase geringeren Profitabilität schnellstmöglich in die
Gewinnzone zurückzukehren. Der Gesellschaft liegen bereits
Absichtserklärungen von Aktionären, Anleihegläubigern, potentiellen neuen
Investoren und den kreditgebenden Banken vor, die nachstehend genannten
Restrukturierungsmaßnahmen mitzutragen. Das vorgesehene
Restrukturierungskonzept besteht im Wesentlichen aus vier Bausteinen:

1. Debt-to-Equity Swap durch Kapitalerhöhung I

Im ersten Schritt wird der Vorstand auf Basis einer Kapitalerhöhung aus
genehmigtem Kapital um bis zu EUR 3.400.000 durch Ausgabe von bis zu
3.400.000 neuen Stückaktien (rechnerischer Nennwert EUR 1,00)
("Kapitalerhöhung I") allen Gläubigern der Unternehmensanleihe 2013/2020
anbieten, ihre EUR 1.000-Teilschuldverschreibungen entweder gegen Bargeld
zurückzukaufen oder gegen Aktien der Gesellschaft zu tauschen. Das
Umtauschverhältnis der EUR 1.000-Teilschuldverschreibungen gegen Aktien,
basierend auf einem Bewertungsgutachten von Ebner Stolz Wirtschaftsprüfer,
wird mit Veröffentlichung des Angebots nach Abstimmung der
Gläubigerversammlung voraussichtlich noch im Dezember bekannt gegeben. Im
Anschluss daran erhalten die Anleihegläubiger die Möglichkeit, ihre
Anleihen über ihre Depotbank zum Umtausch einzureichen.

2. Zinsreduzierung und noch zu konkretisierende Gegenleistung

Des Weiteren schlägt der Vorstand den Anleihegläubigern vor, in einer
Abstimmung über die Reduzierung des Nominalzinssatzes der
Unternehmensanleihe 2013/2020 von 7,785 % p.a. auf 2,0 % p.a. rückwirkend
von Mai 2014 bis zu ihrer Fälligkeit am 27. Mai 2020 zu entscheiden. Im
Gegenzug bietet der Vorstand den Anleihegläubigern als Alternative zum
Debt-to-Equity-Swap (s. Ziffer 1.) die Möglichkeit, ihren bedingten
Zinsverzicht gegen eine noch zu konkretisierende Gegenleistung zu tauschen;
Anleihegläubiger, die eine größere Anzahl von Anliehen halten, fordern als
Gegenleistung den Bezug von Aktien. Einzelheiten zu diesem Tauschangebot
werden derzeit noch erarbeitet und kurzfristig bekannt gegeben. Die
hierüber abstimmende Gläubigerversammlung soll noch im Dezember 2014/Januar
2015 stattfinden.

3. Kapitalerhöhung II

Der Vorstand wird der Ordentlichen Hauptversammlung u.a. vorschlagen, über
eine Barkapitalerhöhung mit gesetzlichem Bezugsrecht der Aktionäre um bis
zu EUR 6.800.000 durch Ausgabe von 6.800.000 neuen Stückaktien
(rechnerischer Nennwert EUR 1,00) zu beschließen ("Kapitalerhöhung II").
Die Hauptversammlung ist derzeit für den 15. Januar 2015 vorgesehen. Die
Kapitalerhöhung II soll dann kurzfristig im März/April 2015 umgesetzt
werden.

4. Zinsreduzierung der kreditgebenden Banken

Darüber hinaus haben die kreditgebenden Banken der DF Deutsche Forfait AG
ihre grundsätzliche Bereitschaft erklärt, ihre Kreditlinien in der vor dem
OFAC-Listing eingeräumten Höhe bis zum 31. Dezember 2016 unter der
Bedingung zu prolongieren, dass die übrigen Maßnahmen des
Restrukturierungskonzepts umgesetzt werden. Hiermit verbunden ist die
Bereitschaft der kreditgebenden Banken als Sanierungsbeitrag im Interesse
einer schnellen Gesundung der Gesellschaft eine vorübergehende
Zinsreduzierung auf 1 % p.a. zu gewähren.

Das vorliegende Restrukturierungskonzept bildet die Basis für das von der
Gesellschaft beauftragte Sanierungsgutachten (IDW S6-Gutachten) der
Andersch AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, das unter der Bedingung der
erfolgreichen Durchführung von Maßnahmen zur Stärkung der Eigen- und
Fremdkapitalbasis der Gesellschaft die Fortführungsprognose für die DF
Deutsche Forfait AG bestätigt. Neben den oben genannten Maßnahmen
beinhaltet das Konzept auch die Aufnahme von rund EUR 15 Mio. frischen
Fremdkapitals bis 1. Halbjahr 2015, um ein den Geschäftsmodell
entsprechenden Forfaitierungsvolumen realisieren zu können.

Über weitere Einzelheiten zum Zeitplan und zur Ausgestaltung der
Restrukturierung wird kontinuierlich gemäß Fortgang informiert. Zur
Vereinfachung der Kommunikationswege werden alle Investoren der
Gesellschaft gebeten, sich in den Investorenverteiler unter
http://www.dfag.de/investoren-verteiler einzutragen.

DF Deutsche Forfait AG

Christoph Charpentier
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26.11.2014 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de

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WKN: 548879, A1R1CC
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in Berlin, Düsseldorf, München, Stuttgart

Ende der Mitteilung DGAP News-Service

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Quelle: DGAP

Zusammenfassung:
1. Debt-to-Equity Swap durch Kapitalerhöhung I (bis zu 3.400.000 neue Stückaktien) bzw. Rückkaufangebot - freiwillig
2. Zinsreduzierung Anleihe auf 2% und noch zu konkretisierende Gegenleistung - unfreiwillig (CAC- siehe Griechenland)
3. Kapitalerhöhung II ( bis zu 6.800.000 neue Stückaktien)
4. Zinsreduzierung der kreditgebenden Banken (auf 1% p.a.)
-------
Anm.:
5. Aufnahme von rund EUR 15 Mio. frischen Fremdkapitals bis 1. Halbjahr 2015
6. Bisher keine Kapitalherabsetzung erwähnt)

Meine Meinung:
Maßnahme 1:
Ist schwer zu beurteilen.Da man aber nur 3.400.000 Aktien für die fast 30 Mio. Nominalwert an Anleihen anbietet,rechnet man scheinbar selber nicht mit einer hohen Umtauschrate bzw. einem guten Umtauschkurs.

Maßnahme 2:
Wenn nur der Zins gesenkt wird, dann kommen die Anleihenbesitzer recht gut weg. 2% Zinsen würden bei einem Kurs von 58% immer noch eine Rendite von über 12% p.a. bedeuten (im Vergleich zum heutigen Verkauf). Zudem gibt es vielleicht eine angemessene "Entschädigung"

Für die Aktionäre wird alles vom Preis der neuen Aktien abhängen. Theoretisch werden bis zu 10,2 Mio neue Aktien ausgegeben und somit den Gewinnanteil der Altaktien gehörig reduzieren.

Es bleibt also noch etwas spannend...ich kann mir nicht vorstellen,daß das der Bezugspreis der Neuaktien deutlich über 1€ liegen wird.

Beitrag #12 von Fundi am 17.12.2014 02:31   ( 59 Beiträge | Status: ok )
Einladung zur HV am 22. Januar 2015

DF Deutsche Forfait Aktiengesellschaft
Köln
ISIN DE0005488795, WKN 548879

Einladung zur ordentlichen Hauptversammlung


Wir laden die Aktionäre der DF Deutsche Forfait Aktiengesellschaft (die 'Gesellschaft') hiermit zu der am Donnerstag, dem 22. Januar 2015, um 10:00 Uhr (MEZ), im Hilton Cologne, Marzellenstraße 13-17, 50668 Köln, stattfindenden ordentlichen Hauptversammlung ein.

Tagesordnung

...
6 Beschlussfassung über die Umstellung der auf den Inhaber lautenden Stückaktien in auf den Namen lautende Stückaktien sowie entsprechende Änderung der Satzung

7 Beschlussfassung über die Erhöhung des Grundkapitals der Gesellschaft gegen Bareinlagen
...
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen daher vor zu beschließen:
a)

Das Grundkapital der Gesellschaft wird um bis zu EUR 6.800.000,00 gegen Bareinlagen durch Ausgabe von bis zu 6.800.000 neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie erhöht.
b)

Die neuen Aktien werden zum Ausgabebetrag von EUR 1,00 je Aktie ausgegeben. Der Vorstand wird angewiesen, den Bezugspreis der neuen Aktien unter Berücksichtigung der aktuellen Marktsituation und der spezifischen Situation der Gesellschaft während der Bezugsfrist bestmöglich, nicht jedoch unter dem geringsten Ausgabebetrag festzusetzen. Die neuen Aktien sind ab dem 1. Januar 2014 gewinnberechtigt.
c)

Die neuen Aktien werden den Aktionären im Wege des mittelbaren Bezugsrechts angeboten. Die neuen Aktien werden von einem vom Vorstand auszuwählenden und zu beauftragenden Kreditinstitut oder einem nach § 53 Abs. 1 Satz 1 oder § 53b Abs. 1 Satz 1 oder Abs. 7 des Gesetzes über das Kreditwesen tätigen Unternehmen ('Bank') zum geringsten Ausgabebetrag gezeichnet und mit der Verpflichtung übernommen, sie den Aktionären im Verhältnis 1:1 zum vom Vorstand festzulegenden Bezugspreis zum Bezug anzubieten und den Mehrerlös - nach Abzug einer angemessenen Provision und der Kosten - an die Gesellschaft abzuführen. Die Frist für die Annahme des Bezugsangebots (Bezugsfrist) endet frühestens zwei Wochen nach der Bekanntgabe des Bezugsangebots.
d)

Die Bezugsrechte sind übertragbar. Ein börslicher Bezugsrechtshandel findet nicht statt. Ein Bezugsrechtshandel wird auch weder von der Gesellschaft noch von der Bank organisiert.
...

8 Beschlussfassung über die Aufhebung der bestehenden Ermächtigung zur Ausgabe von Wandel- und Optionsschuldverschreibungen und Schaffung einer neuen Ermächtigung zur Ausgabe von Optionen für bestehende Schuldverschreibungen und zum Ausschluss des Bezugsrechts nebst Aufhebung des bestehenden bedingten Kapitals und gleichzeitiger Schaffung eines neuen bedingten Kapitals sowie entsprechende Satzungsänderung
...
Die Gesellschaft beabsichtigt, in einer baldmöglichst geplanten Abstimmung ohne Versammlung den Anleihegläubigern eine Änderung der Anleihebedingungen wie folgt vorzuschlagen:

Der Nominalzinssatz der Anleihe soll von derzeit 7,875% p.a. auf 2,000 % p.a. reduziert werden (die 'Zinsreduzierung'). Die Zinsreduzierung um 5,875% p.a. soll rückwirkend ab dem 27. Mai 2014 gelten.

Weiterhin sollen die Anleihebedingungen um die Einräumung von nicht abtrennbaren Optionsrechten auf den Erwerb von Aktien der Gesellschaft ergänzt werden.

Durch die Optionen sollen die Anleihegläubiger in die Lage versetzt werden, bei Ausübung der Optionen 113 Stück neue Aktien aus bedingtem Kapital je Teilschuldverschreibung mit einem Nennbetrag von EUR 1.000,00 zu einem Bezugspreis von EUR 1,25 je neue Aktie zu erwerben. Die Ausübung der Optionen soll frühestens am 27. Mai 2016 möglich sein, wobei die einer Teilschuldverschreibung im Nennbetrag von jeweils EUR 1.000,00 anhängenden Optionsrechte nur insgesamt einheitlich ausgeübt werden können. Sämtliche Optionsrechte haben eine Laufzeit bis zum 27. Mai 2020; nicht ausgeübte Optionsrechte verfallen mit Ablauf dieses Tages.[/b]
...

Schriftlicher Bericht des Vorstands an die Hauptversammlung zu Tagesordnungspunkt 8 über den Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 221 Abs. 4 S. 2 i.V.m. § 186 Abs. 4 S. 2 AktG im Zusammenhang mit der geplanten Änderung der Anleihebedingungen der bestehenden Anleihe der Gesellschaft sowie über die Restrukturierung der DF Deutsche Forfait AG
...
2 Finanzwirtschaftliche Restrukturierung

Die Gesellschaft plant eine umfassende Restrukturierung ihres Eigen- und Fremdkapitals. Dieses ist in Folge der erheblichen negativen (finanz-)wirtschaftlichen Auswirkungen der Aufnahme der Gesellschaft auf die List of Specially Designated Nationals and Blocked Persons ('SDN-Liste') des US-amerikanischen Office of Foreign Assets Control ('OFAC') am 6. Februar 2014 erforderlich geworden. Die Gesellschaft wurde am 16. Oktober 2014, da es keinerlei Anhaltspunkte für Verstöße gegen US-amerikanisches und europäisches Sanktionsrecht gab, ohne Strafzahlung wieder von der SDN-Liste entfernt.

2.1 Kapitalerhöhung I

In einem ersten Schritt wird der Vorstand auf Basis einer Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital um bis zu EUR 3.400.000,00 durch Ausgabe von bis zu 3.400.000 neuen Stückaktien (rechnerischer Nennbetrag EUR 1,00) ('Kapitalerhöhung I') unter Ausschluss des Bezugsrecht der Aktionäre allen Gläubigern der Anleihe anbieten, ihre Teilschuldverschreibungen im Nennbetrag von EUR 1.000,00 gegen Aktien der Gesellschaft zu tauschen ('Debt-to-Equity-Swap'). Das Umtauschverhältnis der Teilschuldverschreibungen im Nennbetrag von EUR 1.000,00 gegen Aktien wird mit Veröffentlichung des Angebots nach Abstimmung der Gläubigerversammlung bekannt gegeben. Der Wert der Teilschuldverschreibungen im Nennbetrag von EUR 1.000,00 wird durch Ebner Stolz GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Stuttgart, ('Ebner Stolz') ermittelt. Im Anschluss daran erhalten die Anleihegläubiger die Möglichkeit, sämtliche oder einen Teil ihrer Teilschuldverschreibungen, jeweils im Nominalbetrag von EUR 1.000,00 über ihre Depotbank zum Umtausch einzureichen. Bei Überzeichnung behält sich die Gesellschaft eine quotale Zuteilung vor. Hierdurch wird nach Einschätzung der Gesellschaft ein Umtausch von Teilschuldverschreibungen im Nennbetrag von EUR 1.000,00 mit einem gemäß Wertgutachten von Ebner Stolz voraussichtlich bei rund 78% ihres Nennbetrages anzusetzenden Verkehrswert in einem Gesamtverkehrswert aller einbringbaren Teilschuldverschreibungen von bis zu EUR 5.000.000,00 ermöglicht. Bei einem voraussichtlichen Verkehrswert von 78% des Nennbetrags können (je nach Bezugspreis der Aktien) Anleihen im Nennbetrag von bis zu EUR 6.410.000,00 getauscht werden.

2.2 Kapitalerhöhung II

Einen weiteren Schritt der Sanierung stellt die der Hauptversammlung unter dem vorstehenden Tagesordnungspunkt 7 vorgeschlagene Barkapitalerhöhung um bis zu 6,8 Mio. Aktien gegen Bareinlagen ('Kapitalerhöhung II') dar. Die Kapitalerhöhung II soll im 2. Quartal 2015 durchgeführt werden, sobald die Gesellschaft einen von der BaFin gebilligten Wertpapierprospekt veröffentlicht haben wird.

2.3 Restrukturierung der Anleihe

Zur Restrukturierung ihrer Fremdkapitalverbindlichkeiten beabsichtigt die Gesellschaft, in einer baldmöglichst geplanten Abstimmung ohne Versammlung den Anleihegläubigern, vorbehaltlich der Zustimmung der Hauptversammlung, eine Änderung der Anleihebedingungen wie folgt vorzuschlagen:

Quelle: DGAP

Ich habe mal den Mamut-Text stark gekürzt.

Zu den geplanten Maßnahmen (siehe Beitrag #11):

1. Debt-to-Equity Swap durch Kapitalerhöhung I (bis zu 3.400.000 neue Stückaktien) bzw. Rückkaufangebot - freiwillig

Wertgutachten von Ebner Stolz sieht voraussichtlich eine Quote von 78% vor.
Bezugspreis der Aktien: muss noch festgelegt werden.

2. Zinsreduzierung Anleihe auf 2% und noch zu konkretisierende Gegenleistung - unfreiwillig (CAC- siehe Griechenland)

Gegenleistung: je 1.000 € Nennwert 113 Optionen mit einem Bezugspreis von EUR 1,25

3. Kapitalerhöhung II ( bis zu 6.800.000 neue Stückaktien)

Bezugspreis der Aktien: muss noch festgelegt werden.


Mein Fazit:

Zu den Aktien:

Da noch kein Bezugspreis für die Aktien festgelegt ist, dürfte es natürlich schwer sein eine Einschätzung zu treffen.
Allerdings hatte der Konzern zum 31.12.2013 nur noch 10,17 Mio Eigenkapital,welches aber mittlerweile aufgebraucht sein dürften. (Siehe Meldung vom 16.10.2014 / Beitrag # 8)
D.h. die Aktie notiert deutlich über dem Buchwert. (Zumindest mir erscheint eine Zeichnung nicht sehr sinnvoll.)

Zu den Anleihen:

a) Debt-to-Equity Swap
Ein Tausch in Aktien erscheint mir bei einer Quote von 78% nicht sehr attraktiv.
(Zumal der Bezugspreis wohl sehr sehr deutlich über dem Buchwert liegen wird.)
Allenfalls im Rahmen eines "Ausstiegs" könnte man über diesen Umweg nachdenken.

b) Halten der Anleihe und Zinsreduzierung
Bei einem gegenwärtigen Kurs von 60% + volle Stückzinsen (momentan 4,45%) ergäbe sich eine Endfälligkeitsrendite von rd. 11%.
Zusätzlich gibt es die Option 113 Aktien je Anleihe zu 1,25€ zu beziehen.

c) Verkauf der Anleihe
Heute gab es 60% für die Anleihe und die vollen Stückzinsen von rd. 4,45% ergo etwa 64,4%.

11% hören sich zunächst gut an und es gibt zusätzlich die Aktienoptionen.
Allerdings sollte jeder gründlich das Risiko abwägen. (Ich denke man hat gesehen,wie schnell das Ende kommen kann und bis 2020 sind es noch mehr als 5 Jahre.)



PS:
Der Geschäftbericht 2013 und der Jahresabschluss für die AG sind auch draußen.

Beitrag #13 von Fundi am 31.12.2014 17:03   ( 59 Beiträge | Status: ok )
Abstimmung ohne Versammlung: Entrechtung und Abzocke droht!

Achtung: Abzocke und Entrechtung droht!
Die Anleihenbesitzer sollten sich gegen die drohende Enteignung wehren!

DF Deutsche Forfait AG veröffentlicht Details zur Restrukturierung der Unternehmensanleihe und lädt zur Stimmabgabe über Restrukturierungsmaßnahme ein

30.12.2014 / 12:38

DF Deutsche Forfait AG veröffentlicht Details zur Restrukturierung der Unternehmensanleihe und lädt zur Stimmabgabe über Restrukturierungsmaßnahme ein

- Einräumung von Optionsrechten auf den Erwerb von Aktien als Gegenleistung für Zinsverzicht der Anleihegläubiger

- Aufforderung zur Stimmabgabe in einer Abstimmung ohne Versammlung vom 20. bis 22. Januar 2015

Quelle: DGAP

Die richtige Einladung findet man unter bundesanzeiger.de.
Diese weist deutliche Unterschiede zur Pressemeldung und dem bisher "Kommunizierten" auf!

1.6 Gemeinsamer Vertreter

Die Emittentin legt großen Wert darauf, dass die Interessen der Anleihegläubiger der Emittentin im Restrukturierungsverfahren sachgerecht vertreten werden. Die Emittentin beabsichtigt vor diesem Hintergrund, für die DF AG-Anleihe 2013/2020 zusätzlich eine Abstimmung über die Bestellung eines Gemeinsamen Vertreters für die Anleihegläubiger durchzuführen.

Zudem schlägt die Emittentin nachfolgend unter Ziffer 2.3 vor, den Gemeinsamen Vertreter zur weiteren Änderung der Anleihebedingungen zu bevollmächtigen, sollte sich nach der Beschlussfassung der Gläubiger hierzu (Ziffer 2.2) die Notwendigkeit ergeben.


Der gemeinsame Vertreter soll zukünftig also nach eigenem Gusto über Änderungen der Anleihebedingungen entscheiden können!

Ich bin mir nicht sicher,ob man das Schuldverschreibungsgesetz und die Anleihebedingungen so einfach aushebeln darf. Abgesehen von der juristischen Frage, stinkt die Sache natürlich bis zum Himmel!


2.1 Beschlussfassung über die Bestellung eines Gemeinsamen Vertreters für alle Anleihegläubiger der DF AG-Anleihe 2013/2020
Die Emittentin schlägt vor, folgenden Beschluss zu fassen:
“Herr Rechtsanwalt Klaus Nieding aus der Nieding+Barth Rechtsanwaltsaktiengesellschaft, geschäftsansässig: An der Dammheide 10, 60486 Frankfurt am Main, wird zum Gemeinsamen Vertreter für alle Anleihegläubiger bestellt.
Der Umfang der Aufgaben und Befugnisse des Gemeinsamen Vertreters richtet sich nach den Bestimmungen des SchVG.
Der Gemeinsame Vertreter erhält eine angemessene Vergütung.
Die Haftung des Gemeinsamen Vertreters ist auf Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit beschränkt; die Haftung für grobe Fahrlässigkeit ist summenmäßig auf EUR 1 Mio. (in Worten: Euro eine Million) begrenzt."


Klaus Nieding?
Wenn man schon die Anleihebedingungen nach eigenem gutdünken verändern möchte, dann braucht man natürlich eine passende Marionette!
Spätestens durch seine Machenschaften bei WGF hat sich der Herr als "Gläubigervertreter und Anlegerschützer" diskreditiert!
Ich befürchte auch hier wird Herr Nieding eher seine eigenen Interessen und die Interessen des Managements vertreten.
(Eigene Interessen = Angemessene Vergütung! Ich habe mal etwas von 300€ pro Stunde gelesen. Und was nebenbei noch für einen Anwalt/eine Kanzlei "abfällt",darüber möchte ich mir keine Gedanken und Illusionen machen.)

Kurz zu WGF:
Näheres kann man unteranderem in diesem Blog nachlesen:
http://rolfswgfpleitenblog.blogspot.de/

Eine extrem skandalöse Pleite!
Nachdem eine Börse das Unternehmen zur Erstellung einer aussagekräftigen Bilanz "genötigt" hat, hat man festgestellt,daß mehr als 80% des Unternehmensvermögens plötzlich verschwunden waren.
Kurz vor der Insolvenzanmeldung wurde jedoch den Anlegern noch eine "heile Welt" vorgespielt.

Nach einer schmierigen Komödie,in der sich die sogenannten "Anlegerschützer" selber lukrative Pöstchen zugespielt haben,wird dann im Grunde folgendes beschlossen:

Der alte unseriöse ( und verlogene) Eigentümer darf "ungeschoren" weitermachen.
Die Gesellschaft und der Eigentümer zu Lasten der Anleihenbesitzer saniert!(Natürlich unter intensiver Mitwirkung des Herrn Nieding.)
Die Gläubiger verzichten auf den größten Teil ihrer Forderungen.
Man gewährt einen Besserungsschein, wobei fraglich ist wieviel ein solches "Versprechen" bei dem
unseriösen Management wert ist. (Vermutlich wird man auch hier wieder die Gläubiger täuschen und mit den Gewinnen warten bis der Besserungsschein verfallen ist.)

Ergebnis:
Forderungsverzichte von 70-99% bei den Anleihenbesitzern, auch bei den "angeblich überbesicherten"! (Völliges Versagen von Treuhänder und Mittelverwendungskontrolleur.)
Bis heute wurde der Fall noch nicht aufgearbeitet!

Hier droht das gleiche Trauerspiel!


2.2.3 Die Emittentin schlägt vor, § 1 der Anleihebedingungen einen neuen Absatz (4) hinzuzufügen, der wie folgt lautet:
„(4) Jede Schuldverschreibung im Nennbetrag von EUR 1.000 ist mit 100 nicht abtrennbaren, nicht gesondert verbrieften und nicht gesondert verbriefbaren, von der Emittentin begebenen Optionsrechten verbunden, wobei jedes Optionsrecht dazu berechtigt, eine auf den Namen lautende Stückaktie der Emittentin mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital der Emittentin von jeweils EUR 1,00 zum Preis von jeweils EUR 1,25 pro Aktie (der „ Bezugspreis “) zu erwerben. Die mit einer Schuldverschreibung im Nennbetrag von EUR 1.000 verbundenen 100 Optionsrechte können nur insgesamt und zusammen ausgeübt werden.“


Es gibt also nur 100 Optionen und nicht die "versprochenen" 113!
(Und dies auch nur falls das Management in Zusammenarbeit mit Herrn Nieding nichts anderes entscheidet. Siehe Punkt: 2.3 )



Aus meiner Sicht sollten sich die Anleihenbesitzer dringend gegen diese "Entrechtung" zur Wehr setzen!
Wenn sie jetzt nicht anfangen zu kämpfen,dann erfolgt die Sanierung des Unternehmens auf ihre Kosten!



PS:
Bisher hatte ich das Unternehmen immer für "nur" sehr "windig" gehalten, jetzt überschreitet man die Grenze zur "Unseriösität" deutlich.

Beitrag #14 von Fundi am 12.01.2015 15:19   ( 59 Beiträge | Status: ok )
Änderung der Einladung zur ordentlichen Hauptversammlung

DF Deutsche Forfait Aktiengesellschaft
Köln
ISIN DE0005488795, WKN 548879

Änderung der Einladung zur ordentlichen Hauptversammlung

Die Aktionäre der DF Deutsche Forfait Aktiengesellschaft (die 'Gesellschaft') wurden mit Veröffentlichung im Bundesanzeiger vom 16. Dezember zu der am Donnerstag, dem 22. Januar 2015, um 10:00 Uhr (MEZ), im Hilton Cologne, Marzellenstraße 13-17, 50668 Köln, stattfindenden ordentlichen Hauptversammlung eingeladen.

Nach Veröffentlichung der Einladung zur ordentlichen Hauptversammlung forderten Anleihegläubiger den Vorstand der Gesellschaft zu erneuten Verhandlungen über die Besicherung der Bankdarlehen auf. Entsprechend steht der Vorstand derzeit mit den Kredit gebenden Banken in Verhandlungen über die Notwendigkeit, den Banken Sicherheiten an wesentlichen Teilen des Anlage-/Umlaufvermögens zu bestellen und mit den Banken einen Sicherheitenpoolvertrag abzuschließen.

Das Ergebnis der Verhandlungen kann die Bewertung der geänderten Anleihe (Anleihe nach Restrukturierung gemäß Ziffer 2.3 der Einladung) einschließlich Optionsrechten ändern. Bei einem Wegfall der Besicherung stiege der Verkehrswert der geänderten Anleihe, da im Liquidationsfall die Bankgläubiger nicht vorrangig zu befriedigen wären. Die Änderung wäre dementsprechend für die Anleihegläubiger vorteilhaft.

Bei einem solchen Anstieg des Verkehrswerts der geänderten Anleihe kann die Gesellschaft nach aktienrechtlichen Bestimmungen nicht wie bisher vorgesehen 113 Optionsrechte je Schuldverschreibung in einem Nennbetrag von EUR 1.000,00 ausgeben, sondern ggf. nur eine geringere Anzahl. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen deshalb vor, den Vorstand zu ermächtigen, eine geringere Anzahl, aber höchstens 113 Optionsrechte je Schuldverschreibung in einem Nennbetrag von EUR 1.000,00 der bestehenden Anleihe beizufügen und mit Zustimmung des Aufsichtsrates die genaue Anzahl der Optionsrechte entsprechend dem Ergebnis der Verhandlungen festzulegen.

Die am 16. Dezember 2014 im Bundesanzeiger veröffentlichte Einladung wird daher wie folgt geändert:
...

Quelle:DGAP

Sehr interessant...

Offensichtlich gibt es Anleihenbesitzer,die sich mit der geplanten Entrechtung und Enteignung nicht abfinden möchten.

Ich habe leider keine Angaben zum Umfang der Besicherung der Banken gefunden. Weder aktuell noch zukünftig.
Sollten den Banken wirklich umfangreiche Sicherheiten eingeräumt werden, wobei erwähnt werden muss,daß die Zinsreduzierung der Banken nur vorübergehend ist, dann ist die Anleihe eindeutig aus Anlegersicht als nachrangig einzustufen. (Auch wenn sie offiziel weiterhin als "nicht nachrangig" bezeichnet wird.)

Da es keine näheren Angaben gibt ist zu vermuten/befürchten,daß die Banken nach einer gewissen Zeit wieder den vollen Zinssatz erhalten,im Gegensatz zu den Anleihenbesitzern,jedoch die Kredite der Banken weiterhin vorrangig bleiben.

Das sind aus meiner Sicht wichtige Punkte, die eigentlich vor der Gläubigerversammlung geklärt werden sollten und als Information rechtzeitig den Anleihenbesitzern zur Verfügung stehen sollten.
Daher meine auch meine warnenden Worte. Ich befürchte hier will man ein sehr übles Spiel mit den Anleihenbesitzern spielen.

Beitrag #15 von Fundi am 23.01.2015 23:41   ( 59 Beiträge | Status: ok )
Diese Antwort bezieht sich auf den Beitrag von Fundi am 12.01.2015 15:19

DF Deutsche Forfait AG: Kein ausreichendes Quorum bei Gläubigerabstimmung


DF Deutsche Forfait AG / Schlagwort(e):
Unternehmensrestrukturierung/Anleihe

23.01.2015 12:17

Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch
DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

---------------------------------------------------------------------------


- Erforderliches Mindestquorum von 50 % nicht erreicht; Teilnahme von
39,2 % des ausstehenden Anleihekapitals

- Zweite Gläubigerabstimmung in Form einer Präsenzversammlung
voraussichtlich Mitte Februar 2015


Köln, 23. Januar 2015 - Der Vorstand der DF Deutsche Forfait AG (Prime
Standard ISIN: DE0005488795) gibt bekannt, dass in der Abstimmung ohne
Versammlung der Gläubiger der Unternehmensanleihe 2013/20 (ISIN:
DE000A1R1CC4) das erforderliche Quorum von mindestens 50 % der ausstehenden
Schuldverschreibungen nicht erreicht wurde. Insgesamt nahmen an der
Abstimmung vom 20. Januar 2015 (0:00 Uhr) bis 22. Januar 2015 (24:00 Uhr)
Anleihegläubiger teil, die Schuldverschreibungen im Volumen von EUR 11,76
Mio. vertreten. Das entspricht 39,2 % des ausstehenden Anleihekapitals,
wodurch die Beschlussfähigkeit der Gläubigerabstimmung nicht gegeben ist,
auch wenn 98,3 % des teilnehmenden Anleihevolumens dem
Restrukturierungskonzept zugestimmt haben.
Die Gesellschaft wird für Mitte
Februar zu einer zweiten Gläubigerabstimmung in Form einer
Präsenzversammlung einladen. Die Einladung wird kurzfristig im
Bundesanzeiger veröffentlicht.

DF Deutsche Forfait AG

Christoph Charpentier
Kattenbug 18 - 24
50667 Cologne
T +49 221 97376-37
F +49 221 97376-60
E investor.relations@dfag.de
http://www.dfag.de


23.01.2015 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de

Quelle:DGAP

Also gibt es noch einen kleinen Aufschub bis zur Vollstreckung.
98,3% Zustimmung ist allerdings schon extrem.
Da stellt sich die Frage, ob die restlichen 60,8%, welche nicht abgestimmt haben, quasi der SdK-Empfehlung gefolgt.

Diese empfahl in ihrem Newsletter 3 nicht an der Abstimmung teilzunehmen.
Und auch nach weiteren Gesprächen mit dem designierten gemeinsamen Vertreter sieht man keine Zustimmungsfähigkeit.


SdK schlägt ihren Mitgliedern vor nicht an der Abstimmung teilzunehmen

Quelle: Newsletter 3

Presseinformation des designierten gemeinsamen Vertreters vom 21. Januar 2015
SdK: wesentliche Fortschritte, aber noch keine Zustimmungsfähigkeit

Quelle: Newsletter 4

Dabei hat die SdK doch sonst mit dem Herrn Nieding "so gut zusammengearbeitet". Siehe WGF[rolleyes]

Das sollte doch zu denken geben.[wink]

Beitrag #16 von Fundi am 20.02.2015 12:53   ( 59 Beiträge | Status: ok )
DF Deutsche Forfait AG: Anleihegläubiger stimmen Änderung der Anleihebedingungen zu

DF Deutsche Forfait AG: Anleihegläubiger stimmen Änderung der Anleihebedingungen zu


DF Deutsche Forfait AG / Schlagwort(e):
Unternehmensrestrukturierung/Anleihe

20.02.2015 10:36

Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch
DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

---------------------------------------------------------------------------

DF Deutsche Forfait AG: Anleihegläubiger stimmen Änderung der
Anleihebedingungen zu

- Rund 99,98 % des an der Abstimmung teilnehmenden Anleihekapitals
stimmen Reduzierung des Nominalzinssatzes zu

- Weg zur Umsetzung des Restrukturierungskonzepts nun offen

- One Square Advisory Services GmbH zum Gemeinsamen Vertreter der
Anleihegläubiger gewählt

Köln, 19. Februar 2015 - Der Vorstand der DF Deutsche Forfait AG (Prime
Standard ISIN: DE0005488795) gibt das Ergebnis der heute durchgeführten
zweiten Gläubigerversammlung der Unternehmensanleihe 2013/20 (ISIN:
DE000A1R1CC4) bekannt.

Die Gesellschaft hat nach intensiven Diskussionen ihre Beschlussvorschläge
zurückgezogen und zur Erreichung einer im Interesse aller Beteiligten
einvernehmlichen Lösung der Abstimmung über die vorgelegten Gegenanträge
zugestimmt. Von dem an der Abstimmung teilnehmenden Anleihekapital von EUR
12,825 Mio. stimmten dem Gegenantrag der Harvstburg Capital zur Wahl der
One Square Advisory Services GmbH zum Gemeinsamen Vertreter der
Anleihegläubiger ein Anteil von 92,98 % zu. Darüber hinaus stimmten die
Anleihegläubiger einer Änderung der Anleihebedingungen mit einem Anteil von
99,98 % des an der Abstimmung teilnehmenden Kapitals zu. Die Änderung
betrifft insbesondere die Reduzierung des Nominalzinssatzes der
Unternehmensanleihe 2013/20 von 7,875 % auf 2,000 % rückwirkend vom 27. Mai
2014 bis zum 27 Mai 2018. Für den Zeitraum vom 27. Mai 2017 bis 27. Mai
2018 kann die Zinszahlung wieder 7,875% betragen; dies ist abhängig vom
Erreichen eines bestimmten Konzernergebnisses. Ab 27. Mai 2018 bis 27. Mai
2020 wird der Nominalzinssatz wieder auf 7,875 % angehoben.
Auf die
ursprünglich vorgeschlagene Gewährung von Optionsrechten wird verzichtet.

Auch der Gegenantrag zur Bevollmächtigung des Gemeinsamen Vertreters für
weitere Verhandlungen und Vereinbarungen mit der Gesellschaft erhielt mit
99,98 % des an der Abstimmung teilnehmenden Anleihekapitals die
erforderliche Mehrheit.

Insgesamt nahmen an der Versammlung in Köln Anleihegläubiger teil, die
Schuldverschreibungen im Volumen von EUR 13,786 Mio. vertreten. Das
entspricht 45,95 % des ausstehenden Anleihekapitals,
wodurch die
Beschlussfähigkeit der zweiten Gläubigerversammlung gegeben war.

Die Beschlüsse werden kurzfristig auf der Internetseite der Gesellschaft
unter www.dfag.de/investor-relations/anleihe und voraussichtlich am 24.
Februar 2015 im Bundesanzeiger veröffentlicht.

DF Deutsche Forfait AG

Christoph Charpentier
Kattenbug 18 - 24
50667 Cologne
T +49 221 97376-37
F +49 221 97376-60
E investor.relations@dfag.de
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20.02.2015 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de

Quelle: DGAP

Keine Optionsrechte,dafür nur ein befristeter Zinsverzicht.

Zum Gläubigervertreter "One Square Advisory Services GmbH" muss man eigentlich nicht viel sagen.
Ein Name der öfters auftaucht wenn es um (meist dubiose)Pleiten geht.
Sei es bei der Emission von "Schrottanleihen" oder bei der anschließenden späteren Gläubigervertretung.
Bei Penell wurden die gleich per Anleihebedingung als Gläubigervertreter festgelegt.
Wem der Fall nichts sagt, Penell ist auch für "Mittelstandsanleihen" eine extreme Abzocke.
Siehe:Penell-Anleihe: arglistige Verschleierung?

Ob die für die Anleihenbesitzer als Gesamtgruppe soviel besser sind als der Nieding bezweifle ich.

PS:
Die "Resteverwertung" nach Unternehmenspleiten scheint ziemlich lukrativ zu sein und Qualität kein Maßstab für die Entlohnung. (Selbst Interessenskonflikte scheinen keine Rolle zu spielen.)

Beitrag #17 von Mittachmahl am 24.09.2015 13:53   ( 160 Beiträge | Status: ok )
Diese Antwort bezieht sich auf den Beitrag von Fundi am 20.02.2015 12:53

Jetzt wirds wirklich skurril:


DF Deutsche Forfait AG / Schlagwort(e): Anleihe

23.09.2015 18:17

Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch
DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

---------------------------------------------------------------------------

- Gespräche mit Investoren bislang ohne positives Ergebnis

- Bislang nicht genügend Verkaufsangebote von Anleihegläubigern


Köln, 23. September 2015 - Bei der am 12. Juni angekündigten
Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen mit Bezugsrechten der Aktionäre
("Barkapitalerhöhung") der DF Deutsche Forfait AG (Prime Standard, ISIN:
DE000A14KN88) wurden insgesamt nur ca. 45% der angebotenen Aktien
platziert. Per ad-hoc-Mitteilung vom 22. Juli 2015 hatte die Gesellschaft
darauf hingewiesen, dass die Stärkung des Eigenkapitals damit um EUR 6,0
Mio. geringer ausgefallen ist, als im Rahmen des IDW S6-Gutachtens
vorgesehen. Die Barkapitalerhöhung wird nur dann in das Handelsregister der
Gesellschaft eingetragen und damit wirksam, sofern auch die
Sachkapitalerhöhung ("Sachkapitalerhöhung") in das Handelsregister
eingetragen wird. Die vorherige Eintragung der Sachkapitalerhöhung setzt
indes eine Mindeststärkung des Eigenkapitals der Gesellschaft voraus, die
im Rahmen der Barkapitalerhöhung erreicht werden sollte, aber nicht
erreicht wurde.

Die Gesellschaft führt seit Juli Gespräche über Alternativen zur Schließung
der Eigenkapitallücke mit den kreditgebenden Banken und Investoren. Die
Gespräche haben bis heute noch nicht zu einem positiven Ergebnis geführt.

Ein wichtiger Baustein zur Kompensation des geringeren
Eigenkapitalzuflusses ist zudem, dass die DF Deutsche Forfait AG einen
Teilbetrag der ausstehenden Anleihe 2013/2020 mit Hilfe von Investoren zu
einem noch festzulegenden Preis zurückerwirbt. Dadurch würde die
Gesellschaft einen außerordentlichen Ertrag erzielen, der das Eigenkapital
stärken und damit den geringeren Emissionserlös aus der Barkapitalerhöhung
zum Teil ausgleichen könnte. Bis heute haben sich allerdings nicht
ausreichend Anleihegläubiger der Gesellschaft gegenüber zum Verkauf ihrer
Anleihen bereit erklärt.

Sofern bis Montag, 28. September 2015 nicht genügend Verkaufsangebote von
Anleihegläubigern vorliegen und/oder die anhaltenden Gespräche mit
Investoren bis zu diesem Tag zu keinem positiven Ergebnis geführt haben,
wird die Gesellschaft mit hoher Wahrscheinlichkeit die Eröffnung eines
Insolvenzverfahrens beantragen müssen.


Anleihegläubiger, die zu einem Verkauf ihrer Anleihe an die Gesellschaft
bereit sind, werden daher dringend gebeten, das über die Internetseite der
Gesellschaft unter http://www.dfag.de/presse/download/ bereit
gestellte Verkaufsangebot bis Sonntag, 27. September 2015, an die
Gesellschaft zu senden.



DF Deutsche Forfait AG
Christoph Charpentier
Kattenbug 18 - 24
50667 Köln

T +49 221 97376-37
F +49 221 97376-60
E investor.relations@dfag.de
http://www.dfag.de


23.09.2015 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de

---------------------------------------------------------------------------

Sprache: Deutsch
Unternehmen: DF Deutsche Forfait AG
Kattenbug 18-24
50667 Köln
Deutschland
Telefon: +49 (0)221 - 973 76 0
Fax: +49 (0)221 - 973 76 76
E-Mail: dfag@dfag.de
Internet: www.dfag.de
ISIN: DE000A14KN88, DE000A1R1CC4,
WKN: A14KN8, A1R1CC
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr
in Berlin, Düsseldorf, München, Stuttgart

Ende der Mitteilung DGAP News-Service

---------------------------------------------------------------------------

Beitrag #18 von LordofShares am 30.09.2015 01:57   ( 4.329 Beiträge | Status: ok )
Schutzschirmverfahren

29.09.2015 | 17:15

DF Deutsche Forfait AG setzt Restrukturierung im Schutzschirmverfahren fort

DF Deutsche Forfait AG  / Schlagwort(e): Unternehmensrestrukturierung

29.09.2015 17:15

Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch
DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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DF Deutsche Forfait AG setzt Restrukturierung im Schutzschirmverfahren fort

- Gespräche mit Investoren brachten bislang kein positives Ergebnis

- Verkaufsangebote von Anleihegläubigern im Volumen von EUR 2,5 Mio.
nicht ausreichend

Köln, 29. September 2015 - Der Vorstand der DF Deutsche Forfait AG (Prime
Standard, ISIN: DE000A14KN88) hat heute beschlossen, zur weiteren Umsetzung
der Restrukturierung beim Amtsgericht Köln einen Antrag auf Einleitung
eines Schutzschirmverfahrens in Eigenverwaltung zu stellen. Der Schritt ist
notwendig, da die Gespräche mit Investoren zur Schließung der bestehenden
Eigenkapitallücke nicht rechtzeitig zum 30. September mit einem positiven
Ergebnis abgeschlossen werden können. Die Frist bis zum 30.9. war
entscheidend für die Eintragung der im Juni und Juli 2015 platzierten Sach-
und Barkapitalerhöhung in das Handelsregister. Ziel dieser Kapitalmaßnahmen
war, das infolge des OFAC-Listing durch Verluste erheblich reduzierte
Eigenkapital wieder zu erhöhen und die im IDW S6-Gutachten geforderte
Mindeststärkung des Eigenkapitals zu erreichen. Darüber hinaus haben sich
bis dato nicht genügend Anleihegläubiger zum Verkauf ihrer Anleihen zum
Kurs von 50 % des Nennwerts bereit erklärt. Bis heute Morgen lagen der
Gesellschaft Verkaufsangebote im Volumen von nominal EUR 2,5 Mio. vor und
damit EUR 2,5 Mio. weniger als erforderlich.

Das Instrument des Schutzschirmverfahrens in Eigenverwaltung soll es
ermöglichen, die begonnene und in weiten Teilen erfolgreich umgesetzte
Restrukturierung der DF Deutsche Forfait AG ohne drohende
Zwangsvollstreckungen auf Basis eines tragfähigen Sanierungsplans
abzuschließen. Während der Dauer des Schutzschirmverfahrens soll die
Geschäftstätigkeit der Gesellschaft weitergeführt werden. Die
vielversprechende Entwicklung des operativen Geschäfts in den letzten
Monaten und damit die Rückkehr der DF-Gruppe in ihre angestammten Märkte
soll friktionslos fortgesetzt werden. Die DF Deutsche Forfait AG wird -
nach Genehmigung des Verfahrens durch das Amtsgericht - weiter vom
bestehenden Vorstand geführt. Der Geschäftsbetrieb der Gesellschaft wird
uneingeschränkt fortgesetzt.

Während der auf drei Monate beschränkten Phase des "Schutzschirms" ist die
DF Deutsche Forfait AG von Vollstreckungen und Zwangsmaßnahmen der
Gläubiger geschützt und bleibt voll handlungsfähig. Ziel des Vorstands ist
es, die Schutzschirmphase zu nutzen, um die begonnenen Gespräche mit
verschiedenen Investorengruppen zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen
und so die nachhaltige Sanierung der Gesellschaft zu erreichen.


DF Deutsche Forfait AG
Christoph Charpentier
Kattenbug 18 - 24
50667 Köln

T +49 221 97376-37
F +49 221 97376-60
E investor.relations@dfag.de
http://www.dfag.de


29.09.2015 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de

---------------------------------------------------------------------------

Sprache: Deutsch
Unternehmen: DF Deutsche Forfait AG
Kattenbug 18-24
50667 Köln
Deutschland
Telefon: +49 (0)221 - 973 76 0
Fax: +49 (0)221 - 973 76 76
E-Mail: dfag@dfag.de
Internet: www.dfag.de
ISIN: DE000A14KN88, DE000A1R1CC4,
WKN: A14KN8, A1R1CC
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr
in Berlin, Düsseldorf, München, Stuttgart

Ende der Mitteilung DGAP News-Service

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Quelle: DGAP

Der Thread wird nun ins Forum "Insolvenz-AGs" verschoben...


Versuche stets zu tun, was recht ist, und kämpfe gegen die, die es nicht tun.
Beitrag #19 von LordofShares am 03.12.2015 02:04   ( 4.329 Beiträge | Status: ok )
Zahlen für die ersten neun Monate 2015

02.12.2015 | 10:32

[...]

DF Deutsche Forfait AG veröffentlicht Zahlen für die ersten neun Monate 2015

- Weitere Wertberichtigungen von rund EUR 15 Mio. auf das Forderungsportfolio
- Konzernverlust von EUR 23,6 Mio. nach EUR -11,5 Mio. in der Vorjahresperiode
- Negatives Konzerneigenkapital zum 30. September von EUR -28,8 Mio.
- Insolvenzplan soll bis Mitte Dezember eingereicht werden

[...]

Quelle und komplette Mitteilung: DGAP


Versuche stets zu tun, was recht ist, und kämpfe gegen die, die es nicht tun.
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