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Thema: 23.03.2009 - Geithner stellt Plan zum Ankauf fauler Wertpapiere vor

Thread-Nummer:
Anzahl Antworten: 3
Anzahl Aufrufe: 805
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Beitrag #0 von LordofShares am 23.03.2009 18:26   ( 4.329 Beiträge | Status: ok )
23.03.2009 - Geithner stellt Plan zum Ankauf fauler Wertpapiere vor

23.03.2009 09:12

UPDATE: Geithner stellt Plan zum Ankauf fauler Wertpapiere vor

DJ UPDATE: Geithner stellt Plan zum Ankauf fauler Wertpapiere vor

NEW YORK (Dow Jones)--US-Finanzminister Timothy Geithner will am Montag (13.45 Uhr MEZ) seinen Plan zum Ankauf von toxischen Wertpapieren vorstellen. Ein neues "öffentlich-privates Investmentprogramm" mit einem Volumen von zunächst 500 Mrd USD solle Banken und andere Finanzinstitutionen faule Wertpapiere abkaufen, die das US-Finanzsystem derzeit "verstopfen", schrieb Geithner in einem Artikel für das "Wall Street Journal" (WSJ - Montagausgabe). Mit der Zeit könnte das Programm auf bis zu 1 Bill USD verdoppelt werden.

Das Finanzsystem arbeite "immer noch gegen seine Erholung an", schrieb Geithner. Unter der Last früherer, "schlechter Darlehensentscheidungen" hielten sich viele Banken nach wie vor bei der Kreditvergabe zurück. Viele Marktpreise für Vermögenswerte, die von Finanzinstituten gehalten werden, seien unsicher oder gedrückt. Das "öffentlich-private Investmentprogramm" schaffe einen Markt für die toxischen Wertpapiere, die zurzeit das Finanzsystem belasteten.

Das angestrebte Programm weise drei wichtige Merkmale auf, erläuterte Geithner. Erstens würden staatliche Finanzmittel vom Finanzministerium, der Federal Reserve und dem Einlagensicherungsfonds eingesetzt, um privates Kapital zu mobilisieren. Zweitens werde das Programm sicherstellen, dass private Investoren an den Risiken und Steuerzahler an den Erträgen beteiligt werden. Drittens würden private Investoren die Preise in diesem Programm bestimmen, um zu verhindern, dass der Staat überhöhte Preise bezahlt.

Nach Angaben eines Finanzbeamten sollen private Investoren unter diesem Programm Zugang zu billigen Staatskrediten erhalten. Für jeden Dollar an Eigenkapital könnten Kredite in Höhe von sechs Dollar aufgenommen werden, hieß es. Durch diesen Hebeleffekt entstünde ein großer Anreiz für Privatinvestoren.

In einem Interview mit dem Blatt hatte der Minister zuvor die Notwendigkeit betont, den privaten Sektor an der Bekämpfung der Krise zu beteiligen. "Nach unserer Einschätzung kommen wir am besten durch die Krise, wenn wir mit den Märkten zusammenarbeiten können", sagte er. "Wir wollen nicht, dass die Regierung alle Risiken übernimmt. Wir wollen, dass der private Sektor mit uns zusammenarbeitet."


DJG/DJN/apo/kla
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(END) Dow Jones Newswires

March 23, 2009 03:11 ET (07:11 GMT)

Copyright (c) 2009 Dow Jones&Company, Inc.

Quelle: Dow Jones Deutschland


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Beitrag #1 von Traumstrand am 24.03.2009 02:00   ( 66 Beiträge | Status: ok )
Diese Antwort bezieht sich auf den Beitrag von LordofShares am 23.03.2009 18:26

Ich bin aktuell Profteur des Geldausgabebooms in den USA, die kürzlich gekauften Aktien der Deutschen Bank stehen über 50% im Plus. Das freut mich einerseits, andererseits bin ich ehrlich gesagt sehr verunsichert, was uns die massive Verschuldung der Staatshaushalte, insbesondere der USA, in den nächsten Jahren noch bringen wird... Jetzt Deflation, dann Mega-Inflation??? Totaler Wertverfall des US-Dollars? Wer gibt dann den weltweiten Ton in der Wirtschaft an?

Was ist momentan das beste Mittel, sich für die Zukunft zu positionieren? Aktien? Tagesgeld? "Betongeld"=Immobilie? Wein oder Kunst, Gold?

Ich hoffe mal, daß es letztlich doch nicht soooo dramatisch kommt, meine Depotwerte habe ich im vergangenen Herbst unter der Idee einer Erholung der Wirtschaft und Börsen ab Ende 2009/Anfang 2010 positioniert, bin u.a. auch in Ölzertifikate der Deutschen Bank eingestiegen, die ich langfristig zu halten gedenke (bei Wiederanspringen der Konjuktur ziehen die Ölpreise sicherlich rasch wieder auf 100 USD/Barrel). Außerdem sehe ich in Hightech, Solar und Pharmawerten positive Aussichten für die nächsten Jahre. Aus dem DAX werden m.E. vor allem Deutsche Bank, Allianz, Münchner Rück, Bayer, Lufthansa gestärkt (bzw. mit weniger Konkurrenz) aus der Krise hervorgehen, mit VW/BMW/Daimler bin ich mir nicht so sicher.

Beitrag #2 von LordofShares am 24.03.2009 09:47   ( 4.329 Beiträge | Status: ok )
Diese Antwort bezieht sich auf den Beitrag von Traumstrand am 24.03.2009 02:00

Die Maßnahmen der US-Regierung haben ja das Ziel, den Geldfluss wieder in Gang zu bringen. Das dürfte dank des gigantischen Umfangs dieser Maßnahmen auch gelingen, womit das System vorerst stabilisiert wäre. Im Prinzip geht es darum, die Schulden von den Privathaushalten an den Staat umzuverteilen, damit die Privathaushalte wieder "Luft zum Atmen" haben, d.h. wieder neue Schulden aufnehmen können. Das Ausmaß der Verschuldung steigt damit insgesamt immer weiter an, vor allem auf Seiten des Staates, was irgendwann im Staatsbankrott enden wird - irgendwann...


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Beitrag #3 von Traumstrand am 25.03.2009 13:19   ( 66 Beiträge | Status: ok )
Diese Antwort bezieht sich auf den Beitrag von LordofShares am 24.03.2009 09:47

Bin gestern Nachmittag mit ca. 31,60 € aus der Deutschen Bank ausgestiegen (an Gewinnmitnahmen ist noch niemand gestorben; außrdem kassiert Papa Staat ja 25% des Gewinns, was ihnsicher erfreut), hatte sehr engen Stop-Loss gesetzt. Bei 25 € steig ich ggf. wieder ein...

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