Herzlich Willkommen in

LordofShares Börsenforum

- Qualität schlägt Quantität -

Hier finden Sie Diskussionen über in- und ausländische, seriöse und unseriöse Unternehmen, sowie Warnungen vor Betrügern, Abzockern und sonstigen Bauernfängern, die an der Börse ihr Unwesen treiben.
Melden Sie sich kostenlos an und diskutieren Sie mit !
[Impressum, Datenschutz und FAQ]
[Startseite]  [Suche]  [Links]   [Registrieren]  [Einloggen]

Thema: Neue Geschäftsbedingungen für den Open Market

Thread-Nummer:
Anzahl Antworten: 12
Anzahl Aufrufe: 1.464
Sortierung: normal
Beitrag #0 von Rip Korby am 13.02.2011 14:50   ( 18 Beiträge | Status: ok )
Neue Geschäftsbedingungen für den Open Market

Deutsche Börse AG verschärft Geschäftsbedingungen für den Open Market - Sicherung des Listings durch Wertpapierprospekt möglich

Ab dem 14. Februar 2011 gilt, daß jedes Unternehmen, dessen Aktien am Open Market der Frankfurter Börse gehandelt werden, über einen Wertpapierprospekt oder Grundkapital von mindestens EUR 500'000 verfügen muss, welches in Aktien mit einem Mindestnominalwert von mindestens EUR 0.10 eingeteilt ist. Den Unternehmen wird eine angemessene Frist eingeräumt, diese Bedingungen zu erfüllen, also insbesondere einen Wertpapierprospekt zu erstellen und billigen zu lassen.

Die am 21. Januar 2011 vom Vorstand der Deutschen Börse AG bekannt gegebene Änderung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen für den Open Market der Frankfurter Wertpapierbörse wird zum 14. Februar 2011 wirksam.

[...]

Eine sehr wichtige AGB Änderung für Smallcap-Investoren

Für Aktionäre bedeutet dies, daß sie, wenn sie Aktien von am Open Market notierten Unternehmen halten, prüfen sollten, ob die Unternehmen den neuen Bedingungen genügen. Die Änderungen gelten laut Deutsche Börse AG nämlich auch für Unternehmen, deren Aktien bereits in den Handel einbezogen sind. Jedes Unternehmen hat die Erfüllung der neuen Bedingungen innerhalb einer "angemessenen Frist" nachzuweisen. Nach Auskunft der Deutschen Börse AG heißt dies, daß den Unternehmen die Chance gegeben wird, die Bedingungen herbeizuführen. Nach Auskunft der Börse sollen diese Bedingungen bis Ende April umgesetzt und nachgewiesen sein.

[...]

Quelle und kompletter Artikel: Bulle & Bär Research

Beitrag bearbeitet von LordofShares am 14.02.2011 00:44

Beitrag #1 von MFC500 am 13.02.2011 19:56   ( 146 Beiträge | Status: ok )
Diese Antwort bezieht sich auf den Beitrag von Rip Korby am 13.02.2011 14:50

daß jedes Unternehmen...über...Grundkapital von mindestens EUR 500'000 verfügen muss

muß jedes Unternehmen...über...ein bilanzielles Eigenkapital von mindestens EUR 500'000

Was denn nun?

Schafft es ein Unternehmen, diese Änderungen herbeizuführen, bestätigt es dadurch seine Werthaltigkeit

So ein Nonsens!

Beitrag #2 von LordofShares am 14.02.2011 00:48   ( 4.329 Beiträge | Status: ok )
Diese Antwort bezieht sich auf den Beitrag von MFC500 am 13.02.2011 19:56

Ich habe den Artikel auf die wesentlichen Passagen gekürzt, wodurch auch die fragwürdigen Aussagen weggefallen sind...


Versuche stets zu tun, was recht ist, und kämpfe gegen die, die es nicht tun.
Beitrag #3 von LordofShares am 11.10.2011 23:30   ( 4.329 Beiträge | Status: ok )
Diese Antwort bezieht sich auf den Beitrag von Rip Korby am 13.02.2011 14:50

Die Frankfurter Börse macht nun ernst: Laut einer heutigen Bekanntmachung soll zum 15.11.2011 eine ganze Latte von Freiverkehrswerten delisted werden, darunter natürlich viele CH-Aktien, aber auch andere...


Versuche stets zu tun, was recht ist, und kämpfe gegen die, die es nicht tun.
Beitrag #4 von LordofShares am 01.11.2011 00:21   ( 4.329 Beiträge | Status: ok )
Diese Antwort bezieht sich auf den Beitrag von LordofShares am 11.10.2011 23:30

Einige Freiverkehrswerte (vor allem deutsche "Micro Caps") werden laut heutiger Bekanntmachung der Deutschen Börse nun doch nicht mit Ablauf des 15.11.2011 delisted...


Versuche stets zu tun, was recht ist, und kämpfe gegen die, die es nicht tun.
Beitrag #5 von LordofShares am 10.11.2011 01:18   ( 4.329 Beiträge | Status: ok )
Diese Antwort bezieht sich auf den Beitrag von LordofShares am 11.10.2011 23:30

Wie die Deutsche Börse heute mitteilte, soll die Notierung der Aktien der NuBeCK Holding AG (ISIN CH0033665818 | WKN A0MZZG) nun nicht mehr mit Ablauf des 15.11.2011, sondern erst mit Ablauf des 14.12.2011 eingestellt werden... [rolleyes]


Versuche stets zu tun, was recht ist, und kämpfe gegen die, die es nicht tun.
Beitrag #6 von LordofShares am 12.11.2011 23:08   ( 4.329 Beiträge | Status: ok )
Diese Antwort bezieht sich auf den Beitrag von LordofShares am 11.10.2011 23:30

Weitere vom Delisting zum 15.11.2011 bedrohte Freiverkehrswerte bleiben laut gestriger Bekanntmachung der Deutschen Börse nun ebenfalls bis auf weiteres gelistet...


Versuche stets zu tun, was recht ist, und kämpfe gegen die, die es nicht tun.
Beitrag #7 von LordofShares am 16.11.2011 00:36   ( 4.329 Beiträge | Status: ok )
Diese Antwort bezieht sich auf den Beitrag von LordofShares am 11.10.2011 23:30

Weitere vom Delisting zum 15.11.2011 bedrohte Freiverkehrswerte bleiben laut heutiger Bekanntmachung der Deutschen Börse nun ebenfalls bis auf weiteres gelistet...


Versuche stets zu tun, was recht ist, und kämpfe gegen die, die es nicht tun.
Beitrag #8 von LordofShares am 15.12.2011 00:40   ( 4.329 Beiträge | Status: ok )
Diese Antwort bezieht sich auf den Beitrag von LordofShares am 10.11.2011 01:18

Wie die Deutsche Börse heute mitteilte, soll die Notierung der Aktien der NuBeCK Holding AG (ISIN CH0144347496 | WKN A1JQR5) nun auch nicht mit Ablauf des 14.12.2011 eingestellt werden... [rolleyes]

Edit: ISIN und WKN korrigiert (Die Gesellschaft führte kürzlich eine Aktienzusammenlegung im Verhältnis 50:1 durch, im Zuge derer sich die ISIN sowie die WKN der Aktien geändert haben.)

Beitrag bearbeitet von LordofShares am 16.12.2011 01:22


Versuche stets zu tun, was recht ist, und kämpfe gegen die, die es nicht tun.
Beitrag #9 von LordofShares am 17.12.2011 00:57   ( 4.329 Beiträge | Status: ok )
Geschichte des Open Markets

Eine lesenswerte Zusammenfassung der Geschichte des Frankfurter Open Markets (insbesondere der Hintergrund seiner Einführung) - inklusive einer Erläuterung des neuen Spezialistenmodells (und den Konsequenzen, die sich daraus ergeben):

"Paradigmenwechsel im Open Market - Liquiditätsarme Werte neuerdings unerwünscht", vom 07.10.2011 (GoingPublic Online Kolumne)


Versuche stets zu tun, was recht ist, und kämpfe gegen die, die es nicht tun.
Beitrag #10 von Rip Korby am 06.02.2012 22:09   ( 18 Beiträge | Status: ok )
Deutsche Börse baut Freiverkehr radikal um

Der Börsenbetreiber ordnet den Open Market neu – aus Sorge vor Reputationsschäden, denn Fälle von Marktmanipulation brachten das Segment in Verruf. Der Abschied vom "First Quotation Board" dürfte für so manchen geprellten Anleger etwas zu spät kommen.
Systemisches Risiko, teilweise mafiöse Strukturen, rasant steigende Fallzahlen im Bereich Marktmanipulation: Michael Zollweg, der Leiter der Handelsüberwachungsstelle der Frankfurter Börse, schilderte bei einem Pressegespräch am Montag die teilweise erschreckenden Zustände im Teilsegment des Open Market, die den Börsenbetreiber zwangen, endlich hart zu reagieren.

Das sogenannte "First Quotation Board", das seit 2008 als "weiteres Finanzierungsinstrument" gedacht war, wird deshalb abgeschafft: "Wir schließen die Plattform für technische Listings", teilte Alexander Höptner mit, der bei der Deutschen Börse für den Bereich Market Services verantwortlich ist. Im weitgehend unregulierten First Quotation Board herrschten die niedrigsten Transparenz- Anforderungen für die dort notierten Kleinunternehmen.
"Industrie steckt dahinter"
Eine Einladung für Kriminelle: Die Betrügereien, die gutgläubige und weniger gutgläubige Anleger eine Menge Geld gekostet haben, hätten den Ruf des Börsenbetreibers in ernste Gefahr gebracht, erzählte Höptner: Also musste der Konzern reagieren: "Die Reputation eines Marktplatzes ist das höchste Gut."

Michael Zollweg gab einen Einblick in die Fakten, die die Handelsaufsicht festgestellt hat: In den vergangenen zwei bis drei Jahren hätten die Fälle von Marktmanipulation drastisch zugenommen, so der Experte. "Da steckt eine Industrie dahinter." Es seien vier bis fünf unterschiedliche Gruppen, schilderte Zollweg, die nichts anderes tun, als Papiere zu listen - eine sehr organisierte, arbeitsteilige Vorgehensweise. Die Netze sind laut Zollweg "mafiös zu nennen". Die Tätergruppe sei eine Kette von Auftraggebern aus Ländern mit unzureichender Regulierung, wie Asien oder China.
Börse zieht die Notbremse
Oft arbeiten diese Schein-Unternehmen auf modischer Geschäftsgrundlage: Seltene Erden, Öl-Exploration oder Biotech seien laut Zollweg derzeit besonders beliebt. Echten Geschäftsbetrieb gebe es bei diesen Firmen kaum bis gar nicht. So dramatisch die Tatsachen klingen, letztlich waren sie schon länger bekannt. Auch boerse.ARD.de hatte die bedenklichen Zustände im Open Market häufiger thematisiert und die Frage nach der Seriosität des Handelssegments aufgeworfen.

Bereits Anfang 2011 waren die Anforderungen im First Quotation Board zum Schutz des Kapitalmarktes erstmals verschärft worden. "Das hat nicht die Früchte getragen, die wir uns erhofft hatten", räumte Höptner ein.
Willkommen im Entry Standard
Unternehmen, die derzeit im First Quotation Board gelistet sind, steht nun theoretisch ein Wechsel in die höher regulierten Segmente Prime Standard und General Standard im Regulierten Markt, sowie in den Entry Standard im Open Market offen. Allerdings werden die Regeln des Entry Standard verschärft und eine Prospektpflicht eingeführt.

Die BaFin prüft diese Prospekte zwar, allerdings nur auf Vollständigkeit. Immerhin können die für den Inhalt des Prospekts Verantwortlichen aber im Rahmen der Prospekthaftung juristisch zur Rechenschaft gezogen werden, wenn das Papier unrichtige oder irreführende Angaben enthält.

Außerdem werden im Entry Standard testierte Konzernabschlüsse und Zwischenberichte und die Veröffentlichung verlangt. Schließlich müssen sie noch kursbeeinflussende Unternehmensnachrichten "zeitnah" veröffentlichen.

Der Rest: Quotation Board
Übrig bleiben wird eine modifizierte Form des Second Quotation Board, das in Zukunft Quotation Board heißen soll. Künftig werden dort Aktien gehandelt werden, die ihr Erst-Listing an einer anderen anerkannten aus- oder inländischen Börse haben. Welche das sein werden, will die Deutsche Börse noch prüfen. Zu den Unternehmen die am Second Quotation Board gelistet sind, gehören auch internationale Schwergewichte wie Coca Cola oder Apple.

Um den Anlegern die Möglichkeit zu geben, ihre Aktien noch über die Börse zu veräußern, soll die Neusegmentierung voraussichtlich im dritten Quartal erfolgen, teilt die Deutsche Börse mit.

http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dok...0&go=Newsletter

Beitrag #11 von LordofShares am 12.04.2012 01:20   ( 4.329 Beiträge | Status: ok )
Diese Antwort bezieht sich auf den Beitrag von Rip Korby am 06.02.2012 22:09

Das "First Quotation Board" soll nun erst zum 15.12.2012 geschlossen werden. Die neuen Anforderungen für das "Second Quotation Board" (künftig "Quotation Board") sollen jedoch bereits am 01.10.2012 in Kraft treten.

Quelle: Deutsche Börse


Versuche stets zu tun, was recht ist, und kämpfe gegen die, die es nicht tun.
Beitrag #12 von aktiensammler am 04.11.2012 19:21   ( 2.588 Beiträge | Status: ok )
Diese Antwort bezieht sich auf den Beitrag von LordofShares am 12.04.2012 01:20

Hier die Listen der Werte welche zum 17.12.2012 delistet werden. Je eine Liste für die Aktien und eine für Anleihen.
---> http://www.boerse-frankfurt.de/de/om#Listen_der_Werte

Die Listen werden wöchentlich aktualisiert.

Xobor Ein Xobor Forum
Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz