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Thema: Bankia S.A. (neu: ES0113307021 / alt: ES0113307039)

Thread-Nummer:
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Beitrag #0 von aktiensammler am 31.07.2011 01:49   ( 2.597 Beiträge | Status: ok )
Bankia S.A. (neu: ES0113307021 / alt: ES0113307039)

Die spanische Sparkasse Bankia S.A. ist am 20.07.2011 an die Börse gegangen. Der Ausgabepreis betrug 3,75 Euro, somit kam ein Erlös von ca. 3 Mrd. Euro zustande.

Die Spanische Regierung hatte die Bank dazu gedrängt um mehr Kapital zu erhalten, den Stresstest der Europäischen Bankenaufsicht hat das Institut knapp bestanden. Aus einer Fusion von sieben Sparkassen (Cajas) ist die Bankia S.A. entstanden. Vor der Fusion hiess die Sparkasse "Caja de Ahorros y Monte de Piedad de Madrid S.A.".

Quelle: handelsblatt.com - handelsblatt.com

Emissionspreis: 3,75 Euro
Erstnotierung: 20.07.2011

Der Chart in Frankfurt:

Chart

BANKIA S.A. Acciones Nominativas EO 2 ES0113307039

Beitrag #1 von WSOP am 01.08.2011 05:04   ( 15 Beiträge | Status: ok )
Diese Antwort bezieht sich auf den Beitrag von aktiensammler am 31.07.2011 01:49

Kann man die auch shorten? :D

Beitrag #2 von aktiensammler am 10.05.2012 15:11   ( 2.597 Beiträge | Status: ok )
Nachtrag

Die Bankia S.A. wird teilverstaatlicht.

Die spanische Regierung übernimmt die Kontrolle über die kriselnde Großbank Bankia. Dies gab das Madrider Wirtschaftsministerium am Mittwoch bekannt. Danach wird die Regierung die Muttergesellschaft BFA, zu der neben Bankia mehrere Sparkassen gehören, zu 100 Prozent verstaatlichen. Auf diese Weise werde der Staat größter Aktionär bei Bankia sein und über 45 Prozent des Kapitals der Bank verfügen.

Bankia-Präsident José Ignacio Goirigolzarri hatte zuvor eine teilweise Verstaatlichung der Bank vorgeschlagen. Das Geldinstitut gilt wegen seiner zahlreichen faulen Immobilienkredite als der größte Problemfall im spanischen Finanzsektor. Es war aus dem Zusammenschluss von Caja Madrid mit einer Reihe kleinerer Sparkassen hervorgegangen.

Quelle: handelsblatt.com

Bei der "BFA" handelt es sich um die Banco Financiero y de Ahorros S.A. die widerum 45% der Bankia-Aktien hält. Die Aktien der BFA selbst sind nicht börsennotiert.

Beitrag #3 von aktiensammler am 29.12.2012 20:45   ( 2.597 Beiträge | Status: ok )
Nachtrag

Für die 350.000 Bankia-Aktionäre kommt es noch dicker als bislang angenommen, die Bank wird zwar gerettet aber durch einen kommenden Kapitalschnitt verlieren sie fast alles. Auch die Aktionäre der Vorzugspapiere und nachrangigen Anleihen trifft es hart.

Zwar erhält Bankia in diesen Tagen eine Kapitalspritze von 18 Milliarden Euro aus dem Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM), um die Bilanz wieder ins Lot zu bringen. Doch die Anteilseigner, unter ihnen viele Kleinanleger, profitieren davon nicht. Ihre Aktien werden im Gegenteil nahezu wertlos durch den im Januar folgenden Kapitalschnitt.

Quelle: tagesschau.de

Die Gesellschaft und Ihre "Mutter" sind praktisch wertlos, 6000 Mitarbeiter werden im Zuge der Sanierung entlassen.

Der spanische Bankenrettungsfonds FROB bezifferte den Firmenwert des Instituts nun auf minus 4,2 Milliarden Euro, seine Muttergesellschaft BFA ist sogar minus 10,4 Milliarden Euro wert.

Fett durch mich, Quelle: tagesschau.de

Die Gesellschaft ist erst am 20.07.2011 zu 3,75 Euro je Aktie an die Börse gegangen - vor 1 Jahr und 5 Monaten.

Die Investor Relations sind hier zu finden. Der Strategieplan bis 2015 ist hier zu finden: http://www.bankia.com/en/strategic-plan/strategic-plan-2012-2015

Beitrag #4 von MFC500 am 30.12.2012 11:45   ( 146 Beiträge | Status: ok )
Diese Antwort bezieht sich auf den Beitrag von aktiensammler am 29.12.2012 20:45

Zweifelsohne sehr ärgerlich für die Altaktionäre, aber wenig überraschend.

Der wesentlich größere Hammer ist jedoch, daß in Unternehmen mit einem Firmenwert von -4,2 bzw -10,4 Milliarden nun 18 Milliarden auf Kosten der Steuerzahler gepumpt werden! Es lebe die Planwirtschaft!

Beitrag #5 von aktiensammler am 02.03.2013 17:44   ( 2.597 Beiträge | Status: ok )
Zahlen für das GJ 2012

Bei der Bankia S.A. sind 19,2 Mrd. Euro an Verlusten aufgelaufen.

Das spanische Kriseninstitut Bankia hat 2012 den größten Verlust in der Wirtschaftsgeschichte des Landes geschrieben. 19,2 Milliarden Euro gingen wegen massiver Abschreibungen auf Schrottimmobilien verloren.

In diesem Jahr hofft der vor zwei Jahren gegründete Verbund angeschlagener Sparkassen auf die Wende und eine Rückkehr in die schwarzen Zahlen. Mehr als 22 Milliarden Euro an faulen Immobilienkrediten sollen in diesem Zusammenhang bei der staatlichen Bad Bank geparkt werden.

Zudem sollen Bankia und die ebenfalls neu gegründete Mutter BFA, bei der Beteiligungen an anderen Firmen gebündelt sind, insgesamt gut 18 Milliarden Euro an Kapital aus europäischen Hilfstöpfen bekommen. Die Verhandlungen hierüber laufen noch.
...

Quelle: boerse.ard.de

Beitrag #6 von aktiensammler am 10.08.2013 03:33   ( 2.597 Beiträge | Status: ok )
Kapitalschnitt

Durch den Kapitalschnitt wurde der Nennwert von 2 Euro auf 1 Euro herabgesetzt und eine neue ISIN wurde fällig: ES0113307021.

Der Chart in Frankfurt:

Chart
Provided by finanzen.net

Beitrag #7 von aktiensammler am 11.02.2016 23:52   ( 2.597 Beiträge | Status: ok )
Nachtrag

Spaniens Oberster Gerichtshof hat den Aktienverkauf der Großbank Bankia bei deren Börsengang vor fünf Jahren für ungültig erklärt. Die Richter sprachen am Mittwoch zwei Kleinanlegern das Recht zu, ihr Geld zurückzuverlangen. Damit machten sie den Weg dazu frei, dass Tausende Investoren nun ebenfalls Entschädigungen fordern.

Das Madrider Gericht begründete seine Entscheidung damit, dass die Daten über die Finanzen des Geldhauses, die beim Börsengang im Prospekt aufgeführt wurden, nicht mit der Realität übereingestimmt hätten. Die zwei Kleinanleger hatten mit ihren Klagen zuvor bereits in erster Instanz recht bekommen. Der Oberste Gerichtshof wies den Einspruch von Bankia gegen diese Urteile in allen Belangen zurück.

Quelle: faz.net

Beitrag #8 von aktiensammler am 30.03.2018 22:12   ( 2.597 Beiträge | Status: ok )
Kapitalschnitt

Nach einer weiteren Kapitalherabsetzung im Verhältnis 4:1 gibt es mit Ex-Tag 05.06.2017 eine neue neue ISIN: ES0113307062.


Der Chart in Frankfurt:

Chart
Provided by finanzen.net

BANKIA S.A. Acciones Nominativas Para Contras. EO 1

Beitrag #9 von aktiensammler am 30.03.2018 22:26   ( 2.597 Beiträge | Status: ok )
Nachtrag

Jetzt wird die Beinahe-Pleite rechtlich aufgearbeitet!

MADRID (dpa-AFX) - Im Verfahren um geschönte Bilanzen beim Börsengang der spanischen Krisenbank Bankia im Juli 2011 muss der frühere Direktor des Internationalen Währungsfonds (IWF) und Ex-Bankenchef Rodrigo Rato auf die Anklagebank. Am Freitag wurde die Eröffnung der mündlichen Verhandlung angeordnet, wie die Justiz mitteilte. Einen Termin gab der zuständige Ermittlungsrichter am Nationalen Gerichtshof in Madrid, Fernando Abreu, vorerst nicht bekannt.

Neben Rato sind weitere 34 Personen und Institutionen, darunter die Dachgesellschaft BFA und Bankia angeklagt. Die Anschuldigungen lauten unter anderem auf Anlegerbetrug, Fälschung sowie Vernachlässigung der Aufsichtspflicht. Für Rato fordert die Staatsanwaltschaft eine fünfjährige Haftstrafe. Zudem verlangen die Kläger, dass die Angeklagten die betroffenen Anleger entschädigen.
...

Quelle: finanznachrichten.de

Die Banco Mare Nostrum, S.A. wurde übernommen. Diese ist ebenfalls "krank".

Die spanischen Krisenbanken Bankia und Banco Mare Nostrum (BMN) wollen bis Jahresende fusionieren. Freiwillig geschieht das nicht: Beide Institute sind längst verstaatlicht.
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In Spanien schließen sich die beiden krisengeplagten Geldhäuser Bankia und Banco Mare Nostrum (BMN) zusammen.
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Der Deal bewerte BMN mit 825 Millionen Euro und solle bis zum Jahresende abgeschlossen sein. Geplant sei, eine Bankia-Aktie gegen 7,8 BMN-Anteilsscheine zu tauschen. Für den Aktientausch sei eine Kapitalerhöhung geplant, teilte Bankia weiter mit.
..
Die beiden staatlich kontrollierten Geldhäuser waren vom Rettungsfonds des Landes zu einem Zusammenschluss angewiesen worden. Spanien hofft dadurch möglichst viel des eingesetzten Steuergeldes zurückzubekommen. Die Regierung in Madrid hält jeweils knapp zwei Drittel der Anteile an Bankia und BMN.
...

Quelle: wiwo.de

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