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Thema: Commerzbank AG (alt DE0008032004, neu DE000CBK1001)

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Beitrag #0 von aktiensammler am 13.03.2013 15:25   ( 2.589 Beiträge | Status: ok )
Commerzbank AG (alt DE0008032004, neu DE000CBK1001)

Deutschlands zweitgrösste Bank, die Commerzbank AG, will dem Rettungsfonds SoFFin seine stillen Einlagen zurückzahlen. Dazu soll eine Kapitalerhöhung über 2,5 Mrd. Euro durchgeführt werden. Derzeit hält der SoFFin 25% vom Grundkapital + 1 Aktie.

...
Die Commerzbank will mit dem Geld ihre Staatshilfen vollständig zurückzahlen. Geplant ist, die stillen Einlagen des Rettungsfonds SoFFin über 1,6 Milliarden Euro vorzeitig zurückzahlen. Außerdem will Deutschlands zweitgrößtes Geldhaus die stillen Einlagen der Allianz über 750 Millionen Euro auslösen. Diese hatte der Versicherer der Commerzbank als Mitgift bei der Übernahme der Dresdner Bank gegeben.
...

Insgesamt hat die Kapitalerhöhung einen Umfang von 2,5 Milliarden Euro. Es handelt sich um eine so genannte gemischte Bar-/Sachkapitalerhöhung. Das hängt damit zusammen, dass der SoFFin, der 25 Prozent plus eine Aktie an der Commerzbank besitzt, kein Geld mehr zuschießen kann. Daher platziert er einen Teil seines Aktienpakets über ein Bankenkonsortium an der Börse. Diese Aktien werden ohne Bezugsrecht platziert. Dadurch sinkt der Anteil des Bundes im ersten Schritt auf 15 Prozent.

Der SoFFin übt aber in einem zweiten Schritt diese Bezugsrechte aus, und zwar durch Wandlung der Stillen Einlage. Damit kommt er wieder auf knapp unter 20 Prozent Anteil an der Commerzbank. Alle übrigen Aktionäre müssen aber die Kapitalerhöhung in bar durchführen. Die ganze Aktion soll bis Mitte Mai, spätestens aber Anfang Juni über die Bühne sein.

Das genaue Bezugsverhältnis und weitere Details muss der Vorstand noch festzurren. Danach muss der Aufsichtsrat noch zustimmen. Die ganze Aktion soll bis Mitte Mai, spätestens aber Anfang Juni über die Bühne sein.
...

Quelle: boerse.ard.de

Zuerst werden jedoch die Aktien 10:1 zusammengelegt, dies geschieht über eine Kapitalherabsetzung. Genaueres wird die Einladung zur Hauptversammlung zeigen welche von Mai auf April vorgezogen wird. Warten wir es ab, schwere Kost für die Aktionäre ist das allemal.


Der Chart in Frankfurt:

Chart

Beitrag bearbeitet von LordofShares am 30.09.2013 14:37

Beitrag #1 von aktiensammler am 14.04.2013 12:46   ( 2.589 Beiträge | Status: ok )
Nachtrag

Die Hauptversammlung findet am 19.04.2013 in Frankfurt statt. Die Aktionärin "Riebeck-Brauerei von 1862 AG" (ISIN DE0007047029) hat die Tagesordnung um die TOP 11 und 12 ergänzen lassen - und die haben es in sich. Man will dem Vorstandssprecher Martin Blessing das Vertrauen entziehen und den Aufsichtsratsvorsitzenden Klaus-Peter Müller abberufen!

Quelle: commerzbank.de

Beitrag #2 von LordofShares am 24.04.2013 02:01   ( 4.329 Beiträge | Status: ok )
Kapitalherabsetzung wird umgesetzt (neue WKN CBK100)

23.04.2013

Bekanntmachung
Regulierter Markt - Prime Standard


COMMERZBANK Aktiengesellschaft,
Frankfurt am Main


Das Grundkapital der Gesellschaft ist von EUR 5.829.513.857,00, eingeteilt in 5.829.513.857 auf den Inhaber
lautende Stückaktien mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von jeweils EUR 1,00, um EUR 7,00 durch
Einziehung von 7 Aktien und in einem weiteren Schritt von EUR 5.829.513.850,00 auf EUR 582.951.385,00 in
der Weise herabgesetzt worden, dass je zehn Stückaktien zu einer Stückaktie („Reverse-Split“) zusammengelegt
werden.

Die Preisermittlung für die auf den Inhaber lautenden Stammaktien ohne Nennwert

ISIN: DE0008032004

wird daher eingestellt.

Einstellung der Preisermittlung mit Ablauf des 23. April 2013

Hinweis: Mit Ablauf des letzten Handelstages erlöschen alle Aufträge; es findet kein Übertrag statt.



Von Mittwoch, dem 24. April 2013 an werden die Aktien wie folgt gehandelt:

Stück 582.951.385

konvertierte, auf den Inhaber lautende Stammaktien ohne Nennwert

mit laufender Gewinnanteilberechtigung

ISIN: DE000CBK1001
Notierungsart: Stücknotiz
Erster Handelstag XFRA 24. April 2013
Erster Handelstag XTRA 24. April 2013

[...]

Frankfurt am Main, den 23. April 2013

Frankfurter Wertpapierbörse
Geschäftsführung

Quelle: Deutsche Börse


Versuche stets zu tun, was recht ist, und kämpfe gegen die, die es nicht tun.
Beitrag #3 von MFC500 am 24.04.2013 08:10   ( 146 Beiträge | Status: ok )
Diese Antwort bezieht sich auf den Beitrag von LordofShares am 24.04.2013 02:01

die wirklich spannende Frage ist der Ausgabepreis für die neuen Aktien. Hier erwarte ich eine - weitere- böse Überraschung für die Altaktionäre

Beitrag #4 von aktiensammler am 17.05.2013 01:12   ( 2.589 Beiträge | Status: ok )
Kapitalerhöhung

Die 555.555.556 neuen Aktien aus der Kapitalerhöhung können zu 4,50 Euro pro Stück im Verhältnis 21:20 bis zum 28.05.2013 bezogen werden.

...
Um Investoren anzulocken, bietet das Institut die neuen Aktien mit einem Abschlag von gut 50 Prozent auf den aktuellen Aktienkurs an. Um dennoch auf den angestrebten Erlös von 2,5 Milliarden Euro zu kommen, kündigte die Bank am Dienstag an, die Aktienzahl fast zu verdoppeln.
Damit werden die Anteile der Altaktionäre noch stärker als erwartet verwässert. Die neuen Anteilsscheine kosten gerade einmal 4,50 Euro pro Stück, am Montag war noch über einen Emissionspreis von rund 5 Euro spekuliert worden.
...
Zudem soll das sogenannte harte Eigenkapital steigen - von 7,5 Prozent der gesamten Kredite und Vermögenswerte auf 8,4 Prozent. Vor zwei Monaten hatte sich die Bank noch 8,6 Prozent zum Ziel gesetzt. Das Eigenkapital soll als Puffer gegen künftige Krisen dienen.
...
Insgesamt gibt die Commerzbank gut 555 Millionen neue Aktien aus. Altaktionäre können die neuen Papiere von diesem Mittwoch an bis zum 28. Mai zeichnen. Sie bekommen sie im Verhältnis 21 zu 20 - das heißt für 21 bestehende Anteilsscheine können sie 20 neue ordern. Wer keine neuen Aktien haben möchte, kann sich sein Bezugsrecht bis zum 24. Mai von neuen Investoren abkaufen lassen.

Der Erlös aus der Kapitalerhöhung ist bereits gesichert. Dafür stehen die Investmentbanken, die der Commerzbank bei der Kapitalerhöhung helfen, auf jeden Fall gerade. Neben der Commerzbank wird die Transaktion von der Deutschen Bank sowie der Citigroup und der HSBC gemanagt.
...

Quelle: spiegel.de

Links dazu: WP-Prospekt zu KE Bezugsangebot

Die Bezugsrechte haben die ISIN DE000CBKBZR5 und werden börslich gehandelt.

Beitrag #5 von aktiensammler am 16.02.2014 15:07   ( 2.589 Beiträge | Status: ok )
Zahlen für das GJ 2013

...
Die noch immer teilverstaatlichte Commerzbank arbeitet wieder mit Gewinn. Nun soll das Tempo beim Abbau der Altlasten angezogen werden. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete Deutschlands zweitgrößte Bank unterm Strich einen Überschuss von 78 Millionen Euro - obwohl sie fast eine halbe Milliarde Euro für den Umbau des Privatkundengeschäfts und den Abbau von mehr als 5000 Stellen ausgab. 2012 hatte noch ein Verlust von 47 Millionen Euro zu Buche gestanden.
...
Der geplante Abbau der Immobilien-, Staats- und Schiffskredite komme schneller als erwartet voran, sagte Vorstandschef Martin Blessing. Er sprach von einem Übergangsjahr und einem "soliden Ergebnis" im Kerngeschäft. Dort kam das Geldhaus 2013 allerdings nur noch auf ein operatives Ergebnis von 1,8 Milliarden Euro nach 2,5 Milliarden Euro im Jahr zuvor. Eine Dividende will die Bank, an der der Staat noch 17 Prozent hält, nicht zahlen.

Wie es weiter hieß, wurden die Kosten von 7,0 Milliarden auf 6,8 Milliarden Euro gedrückt. Im laufenden Jahr dürfen sie unter anderem wegen der Investitionen ins Geschäft mit Privatkunden wieder bis zu 200 Millionen Euro höher sein.

Derweil stieg die Risikovorsorge auf 1,75 Milliarden Euro, vor allem weil erwartungsgemäß mehr Kredite an den Mittelstand ausfielen. 2014 sollen die Rückstellungen wieder sinken. Bereits im letzten Jahresviertel zeigte sich schon ein Trend zum Besseren. Dennoch verdiente die Mittelstandsbank mit 1,1 Milliarden Euro deutlich weniger. Das machte die Commerzbank allerdings überraschend im Kapitalmarktgeschäft wett, das mit 778 Millionen Euro so viel abwarf wie seit drei Jahren nicht mehr. Der Gewinn im Geschäft mit den elf Millionen Privatkunden stagnierte bei 225 Millionen Euro. Angesichts niedriger Zinsen wertet die Commerzbank das jedoch als Erfolg.
Giftpapiere machen weniger Verlust

Unterdessen ist die Bad Bank mit den nicht mehr erwünschten Kreditbestände auf 116 Milliarden Euro geschrumpft. Vor eineinhalb Jahren lagerten darin noch rund 160 Milliarden Euro. Auch die Verluste gingen 2013 deutlich zurück - von 1,5 Milliarden auf knapp 1,1 Milliarden Euro. Bisher hatte Blessing sich nur zugetraut, die "Bad Bank" bis 2016 auf weniger als 90 Milliarden Euro zu verkleinern - nun sollen es weniger als 75 Milliarden Euro sein. "Wir wollen das Portfolio schneller abbauen als ursprünglich geplant, falls das günstige Marktumfeld über 2013 hinaus anhält", sagte er.

Das Kreditvolumen an die notleidende Schifffahrtsbranche, die beim anstehenden Stresstest der Europäischen Zentralbank (EZB) für die europäischen Großbanken im Fokus steht, belief sich Ende 2013 noch auf 14 Milliarden Euro.
...
Insgesamt ist die Commerzbank nun kleiner als sie vor der Fusion mit der Dresdner Bank allein war: Die Bilanzsumme ist zum Jahresende auf 550 Milliarden Euro geschrumpft. Das erleichtert Finanzvorstand Stephan Engels die Steigerung des Eigenkapitalpolsters. Das Ziel einer harten Kernkapitalquote von neun Prozent der Bilanzrisiken wurde vorzeitig erreicht. Nun werden bis 2016 mehr als zehn Prozent angepeilt - unter Berücksichtigung der verschärften Eigenkapitalregeln von Basel III.
...

Quelle: n-tv.de

Die interne "Bad Bank" heisst übrigens PRU (Portfolio Restructuring Unit).

Beitrag #6 von aktiensammler am 20.05.2014 16:11   ( 2.589 Beiträge | Status: ok )
Nachtrag

Die Commerzbank verkauft ihre Immobilienkredite in Spanien

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Die Commerzbank hat für ihre Immobilienkredite in Spanien Finanzkreisen zufolge einen Käufer gefunden. Die US-Investmentbank JP Morgan und der Finanzinvestor Lone Star, die sich in einem Konsortium zusammengeschlossen hatten, wollten das Paket für 3,7 bis 3,9 Milliarden Euro übernehmen, hieß es.
...
Das Kreditpaket, das vor allem aus Darlehen für Büros und Einkaufszentren besteht, hat ein Volumen von rund 4,2 Milliarden Euro. Zu den finanzierten Objekten gehört etwa das "Ritz"-Hotel in Madrid. Beim Preis für das Paket musste die Commerzbank Abstriche machen, weil Kredite im Volumen von rund einer Milliarde Euro als schwer oder nicht einbringlich gelten. Lone Star wolle rund 25 Commerzbank-Mitarbeiter übernehmen, um die faulen Kredite zu bearbeiten, sagte ein Insider.
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Quelle: n-tv.de

Beitrag #7 von aktiensammler am 09.07.2014 11:19   ( 2.589 Beiträge | Status: ok )
Nachtrag

...
Zwar ist die drohende Strafe mehr als ursprünglich gedacht. Der "New York Times" schreibt, auf die Commerzbank kämen mindestens 500 Millionen Dollar zu. Das sind knapp 368 Millionen Euro. Laut früheren Berichten hat Deutschlands zweitgrößte Bank aber bisher nur etwa 300 Millionen Euro für die Iran-Verstöße zurückgestellt, wie ein Händler hervorhob. Allerdings hätte die Strafe auch deutlich härter ausfallen können, wie die Strafe gegen die BNP Paribas zeigte. Die Franzosen zahlten knapp neun Milliarden Dollar.
...
Die Bank soll über ihre US-Tochter Gelder für Unternehmen dieser Ländern transferiert zu haben. Die New Yorker Staatsanwaltschaft, das US-Justizministerium und weitere US-Behörden untersuchten, ob die Bank gegen US-Embargobestimmungen vor allem gegenüber dem Iran, Sudan, Nordkorea, Myanmar und Kuba verstoßen habe, hieß es bereits im Geschäftsbericht der Bank 2013. Nach deutschem Recht sind solche Transaktionen nicht verboten.
...
Insgesamt hat die Bank, die sich als größter Finanzier des international ausgerichteten deutschen Mittelstands sieht, für Rechtsstreitigkeiten 934 Millionen Euro Rückstellungen gebildet.
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Quelle: boerse.ard.de

Beitrag #8 von aktiensammler am 29.08.2014 01:26   ( 2.589 Beiträge | Status: ok )
Nachtrag

Die Bilanz wird weiter von Schiffskrediten bereinigt.

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Neun von der Bank finanzierte Containerschiffe würden an eine Gemeinschaftsunternehmen des Finanzinvestors KKR und der britischen Schiffsfirma Borealis Maritime verkauft, teilte das zweitgrößte deutsche Geldhaus mit.

Mit dem Geschäft treibe die Commerzbank den "wertschonenden Abbau" ihres zuletzt noch 13 Milliarden Euro schweren Schifffahrtsportfolios voran ,sagte Commerzbank-Manager Stefan Otto. Er wollte sich nicht dazu äußern, wie stark das Eigenkapital durch das Geschäft entlastet wird und ob die Bank Verluste beim Verkauf hinnehmen musste. Insgesamt habe die Bank für die Schiffe Kredite mit einem Gesamtvolumen von rund 160 Millionen Euro vergeben, erklärte das Geldhaus lediglich. Auf die Gewinn- und Verlustrechnung im dritten Quartal werde die Transaktion keine wesentlichen Auswirkungen haben.
...
In den ersten sieben Monaten des Jahres 2014 hat die Commerzbank nach eigenen Angaben rund 70 Schiffe mit einem gesamten Kreditvolumen von rund 530 Millionen Euro veräußert. Der nun verkündete Verkauf von neun Containerschiffen ist für die Commerzbank der zweite große Deal nach der Veräußerung von 14 Chemikalientankern im Dezember 2013.
...
Die Europäische Zentralbank (EZB) will die Banken in ihrem branchenweiten Fitnesscheck zu einer deutlich strengeren Bewertung ihrer Schiffskredite zwingen.

Quelle: n-tv.de

Beitrag #9 von aktiensammler am 20.11.2014 20:40   ( 2.589 Beiträge | Status: ok )
Nachtrag

Die Commerzbank AG führt Negativzinsen ein!

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Betroffen von dieser Maßnahme sind große Firmenkunden mit hohen Guthaben sowie Großkonzerne und institutionellen Anleger, erläuterte ein Banksprecher und bestätigte damit einen Bericht des "Wall Street Journal Deutschland".

Für Privat-, Geschäfts- und mittelständische Firmenkunden seien aber grundsätzlich keine negativen Zinsen geplant. Die Frage ist nur wie lange noch. Seitdem die Europäische Zentralbank (EZB) von den Geschäftsbanken, die über Nacht Geld bei ihr parken, einen Strafzins von 0,2 Prozent verlangt, ist immer wieder die Frage diskutiert worden, wann die Geldhäuser diese Gebühr an ihre Kunden weiterleiten werden.
...
Die Commerzbank will nach eigenen Angaben die genaue Höhe individuell mit betroffenen Kunden vereinbaren.

Quelle: boerse.ard.de

Beitrag #10 von aktiensammler am 05.05.2016 23:21   ( 2.589 Beiträge | Status: ok )
Zahlen für das Q 1 / 2016

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Der teilverstaatlichte Frankfurter Dax-Konzern hat im ersten Quartal unterm Strich einen Gewinn von 163 Millionen Euro erzielt. Das ist ein Minus von 55 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Analysten hatten mit einem Überschuss von 166 Millionen Euro gerechnet.

Zur Begründung für den Gewinneinbruch verwies die Commerzbank auf die weitere Verschärfung des Zinsumfelds und die Kundenzurückhaltung aufgrund der schwierigen Situation an den Kapitalmärkten.
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Niedrige Risikovorsorge

Immerhin hat es die Commerzbank geschafft, ihre Risikovorsorge weiter zu senken von 158 Millionen Euro im ersten Quartal 2015 auf nunmehr 148 Millionen Euro.
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Quelle: boerse.ard.de

Beitrag #11 von aktiensammler am 10.08.2016 23:42   ( 2.589 Beiträge | Status: ok )
Zahlen für das Q 2 / 2016

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Deutschlands zweitgrößter Bank ist angesichts von anhaltenden Niedrigzinsen der Gewinn einbegrochen. Im zweiten Jahresviertel blieben der Commerzbank unter dem Strich mit 209 Millionen Euro gut ein Drittel weniger als noch vor einem Jahr. Für wesentlich mehr Unbehagen bei Anlegern sorgt in des der Rückgang des Kapitalpuffers - Kapitalquote genannt - von 12 auf 11,5 Prozent.
...
Operativ verdiente das Geldhaus zwischen April und Ende mit 342 Millionen Euro gut ein Fünftel weniger. Grund ist der Anstieg der risikogewichteten Aktiva (RWA) - etwa höhere Pensionsverpflichtungen und gestiegene Neubwertungsrücklagen aufgrund höherer Kreditausfallrisiken für italienische Staatsanleihen. Noch gravierender wirkten sich aber externe Risikofaktoren aus, die im RWA-Modell abgebildet werden.

Bis 2019 muss die Commerzbank unter vollständiger Anwendung aller künftigen Regeln auf eine harte Kernkapitalquote von 11,75 Prozent kommen.
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In der Kapitalquote bereits enthalten ist eine Abgrenzung für die geplante Dividende. Im ersten Halbjahr legte die Bank dafür 10 Cent pro Anteilsschein zurück. Damit steuert die Bank auf eine Gesamtausschüttung von erneut 20 Cent zu. Im Frühjahr hatte sie erstmals seit der Finanzkrise wieder eine Dividende gezahlt. Damals hatte der Steuerzahler die Bank mit Milliarden gerettet. Bis heute ist die Summe nicht ganz zurückgezahlt, der Bund ist mit gut 15 Prozent weiter größter Aktionär.
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Quelle: n-tv.de

Beitrag #12 von aktiensammler am 27.04.2019 17:46   ( 2.589 Beiträge | Status: ok )
Nachtrag

Die Fusion der Commerzbank AG und der Deutsche Bank AG ist vom Tisch. Quelle: n-tv.de

Beitrag #13 von aktiensammler am 09.08.2019 21:23   ( 2.589 Beiträge | Status: ok )
Nachtrag

...
Nach der gescheiterten Fusion mit der Deutschen Bank stellt der Bund seine Beteiligung an der Commerzbank auf den Prüfstand. Ein Berater soll nicht nur die Strategie der Commerzbank analysieren, sondern auch Empfehlungen abgeben, wie der Bund künftig mit seiner gut 15-prozentigen Beteiligung an dem Frankfurter Geldhaus umgehen soll.
...
Er soll das Geschäftsmodell der Commerzbank beurteilen und unter anderem die "Erträge der Kerngeschäftsbereiche, der Kosteneinsparungen, des Beitrags der Digitalisierung (in der von der Commerzbank angestrebten Umsetzung) zum Unternehmenserfolg sowie gegebenenfalls weiterer aufgezeigter Synergien" analysieren.
...
Der Staat war in der Finanzkrise vor zehn Jahren bei der zweitgrößten deutschen Privatbank eingestiegen. Um sich ohne Verlust von seinem Anteil von 15,6 Prozent zu trennen, müsste der Bund etwa 26 Euro je Aktie erhalten.
...

Quelle: n-tv.de

Beitrag #14 von aktiensammler am 28.09.2019 17:15   ( 2.589 Beiträge | Status: ok )
Nachtrag

Die Commerzbank will ihre Tochter comdirect bank AG (DE0005428007) über eine Verschmelzung ganz übernehmen und unterbreitet den Minderheitsaktionären ein Angebot über 11,44 Euro.

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Die Commerzbank will nach der Komplettübernahme ihrer Direktbank-Tochter Comdirect nicht mehr mit zwei Marken agieren. Im aktuellen Geschäftsumfeld mache das keinen Sinn mehr, sagte Vorstandschef Martin Zielke.
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Die Banken sollten verschmolzen werden, betonte Finanzchef Stephan Engels. Die Commerzbank will die Comdirect mit Sitz in Quickborn in Schleswig-Holstein, an der sie gut 82 Prozent hält, ganz übernehmen, da sich mit der Digitalisierung die Geschäftsmodelle angleichen. Den übrigen Aktionären der Comdirect bietet die Commerzbank nun 11,44 Euro je Anteilschein an, wie sie am Donnerstagabend mitteilte.
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Auf Commerzbank-Kunden könnten unterdessen höhere Gebühren zukommen. "Künftig wird die Commerzbank (...) Leistungen differenzierter bepreisen", hieß es. Nähere Angaben wurden nicht gemacht.
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Nach der Deutschen Bank will auch die Commerzbank mit einem radikalen Umbau in die Erfolgsspur zurückkehren. Damit reagiert die zweitgrößte Privatbank Deutschlands auf Zinstief, Digitalisierung und den Wettbewerb.
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Zielke verteidigte den geplanten Abbau von 4300 Stellen und die von vielen Analysten als zu niedrig kritisierte Rendite.
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Die Commerzbank verkauft dazu auch ihre polnische Tochter mBank. Der geplante Abbau der 4300 Vollzeitstellen entspreche ohne mBank einem weiteren Rückgang von 14 Prozent, sagte der scheidende Finanzchef Stephan Engels.
...
Für die nächsten drei Jahre stellte er eine Eigenkapitalrendite von zwei bis vier Prozent in Aussicht. Ab 2023 soll die Rendite bei mehr als vier Prozent liegen.
...
Bis 2023 rechnet die Bank auch wieder mit steigenden Erträgen, nachdem sie dieses Ziel für 2019 gekippt hatte.
...

Quelle: n-tv.de

Die polnische Tochter mBank S.A. (69,33 % Beteiligung) ist mit ISIN PLBRE0000012 börsennotiert. Die neue Strategie "Commerzbank 5.0" kann hier nachgelesen werden.

Beitrag #15 von aktiensammler am 29.09.2019 15:08   ( 2.589 Beiträge | Status: ok )
Nachtrag

Der geplante Verkauf der Beteiligung mBank S.A. in Polen ist umstritten und könnte der Commerzbank sehr teuer zu stehen kommen.

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Zur Finanzierung ihres Umbaus erwäge das Frankfurter Geldhaus sogar einen Verkauf seiner Mehrheitsbeteiligung an der polnischen Tochter mBank. Das sei umstritten, denn die Commerzbank würde einen Gewinnbringer verlieren, müsste aber womöglich das Portfolio der Tochter mit Hypotheken in Schweizer Franken behalten. Und das habe es in sich: Wegen der niedrigen Zinsen in der Schweiz hätten viele Polen einst Kredite in Franken aufgenommen. Nachdem der polnische Zloty (PLN) gegenüber dem Franken stark an Wert verloren habe, wolle die polnische Regierung die Banken nun zum Umtausch der Darlehen in PLN-Darlehen zwingen, habe die Nachrichtenagentur Reuters gemeldet. Bei der mBank summiere sich das Volumen solcher Kredite auf rund 3,7 Mrd. CHF (3,4 Mrd. Euro).
...

Quelle: aktiencheck.de

Beitrag #16 von aktiensammler am 02.06.2020 00:44   ( 2.589 Beiträge | Status: ok )
Zahlen für das Q 1 / 2020

Zuerst wird der Verkauf der poln. Beteiligung mBank S.A. aufgegeben...

...
Der Verkauf der Commerzbank-Tochter M-Bank ist vom Tisch. Im aktuell von der Corona-Krise geprägten Umfeld erscheine eine Transaktion zu attraktiven Bedingungen nicht erreichbar, teilte die Commerzbank mit.
...

Quelle: n-tv.de

...und dann steht auch noch ein Verlust ins Haus!

...
Trotz guter Geschäfte vor allem mit Privat- und Unternehmerkunden stand zum Ende des ersten Quartals unter dem Strich ein Minus von 295 Millionen Euro in den Büchern, wie der Frankfurter MDax-Konzern mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte das Geldhaus 122 Millionen Euro Überschuss ausgewiesen.
...
Die Bank vervierfachte ihre Risikovorsorge von 78 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 326 Millionen Euro. Im Gesamtjahr 2020 erwartet die Bank eine Risikovorsorge von 1,0 Milliarden bis 1,4 Milliarden Euro - nach 620 Millionen Euro im vergangenen Jahr.
...
Finanzinstitute profitieren zusätzlich von vorübergehenden Lockerungen der Anforderungen durch die Regulierer in der aktuellen Krise. Ende März lag die Kernkapitalquote der Commerzbank bei 13,2 Prozent. Kernkapital gilt als Puffer für Krisenzeiten.
...
Spekuliert wurde zuletzt in Presseberichten über eine deutliche Ausdünnung des Filialnetzes von 1000 Standorten auf 400 bis 500 Geschäftsstellen.
...
Ende des ersten Quartals 2020 hatte die Bank auf Vollzeitbasis etwa 39.800 Mitarbeiter, im laufenden Jahr soll die Zahl nach letzten Angaben auf knapp 39.000 sinken.
...

Quelle: n-tv.de

Beitrag #17 von aktiensammler am 22.06.2020 01:08   ( 2.589 Beiträge | Status: ok )
Nachtrag

...
Der Finanzinvestor Cerberus erhöht den Druck auf die Commerzbank-Spitze. "Wir sind nach wie vor dazu entschlossen, nachhaltige Veränderung in der Führung der Commerzbank sowie in Bezug auf die operative und strategische Ausrichtung der Bank zum Wohle aller Stakeholder zu erwirken", betont der Großaktionär in einem weiteren Schreiben an den Aufsichtsrat des Frankfurter Instituts.
...
In einem ersten Brandbrief Anfang vergangener Woche hatte der US-Fonds zwei Posten im Kontrollgremium der Bank verlangt. Dies wies Aufsichtsratschef Stefan Schmittmann zurück.
...
Zur Vorlage der Halbjahreszahlen am 5. August sollen Details zu weiteren Sparmaßnahmen genannt werden. Im Herbst hatte der Vorstand den Abbau zusätzlicher 2300 Stellen beschlossen, zudem schließt die Bank jede fünfte ihrer etwa 1000 Filialen.

Cerberus ist seit Sommer 2017 an der Commerzbank beteiligt und mit gut fünf Prozent der zweitgrößte Aktionär des Instituts nach dem deutschen Staat, der 15,6 Prozent hält.
...

Quelle: n-tv.de

Cerberus Capital Management, L.P. ist nicht börsennotiert.

Beitrag #18 von aktiensammler am 08.11.2020 11:52   ( 2.589 Beiträge | Status: ok )
Zahlen für das Q 3 / 2020

...
Im dritten Vierteljahr 2020 stand unter dem Strich ein Minus von 69 Millionen Euro in den Büchern des Frankfurter MDax-Konzerns. Ein Jahr zuvor hatte die Bank 297 Millionen Euro Gewinn ausgewiesen. Für die ersten neun Monate summierte sich der Verlust auf 162 Millionen Euro - nach 681 Millionen Euro Gewinn im Vorjahreszeitraum. Für das Gesamtjahr 2020 rechnet der Vorstand weiterhin mit einem Verlust.
...

Quelle: n-tv.de

Beitrag #19 von aktiensammler am 14.02.2021 15:48   ( 2.589 Beiträge | Status: ok )
Zahlen für das GJ 2020

...
Die Commerzbank drückt beim Konzernumbau aufs Tempo und will nach einem Milliardenverlust 2020 schon im laufenden Jahr deutlich bessere Geschäfte machen.
...
Oberstes Ziel ist die Senkung der Kosten: Von rund 6,7 Milliarden Euro im vergangenen Jahr sollen sie bis 2024 um 1,4 Milliarden Euro sinken.
...
Im vergangenen Jahr summierte sich das Minus für die Commerzbank unter dem Strich auf rund 2,9 Milliarden Euro, wie das Institut bereits in der vergangenen Woche mitgeteilt hatte. Ein Jahr zuvor hatte die Bank noch 585 Millionen Euro verdient.
...
Enthalten sind im Jahresergebnis 2020 nach Angaben der Bank 814 Millionen der insgesamt 1,8 Milliarden Euro Aufwendungen für den Konzernumbau. Belastet wird das Ergebnis 2020 zudem dadurch, dass das Institut rund 1,6 Milliarden Euro abschreibt, weil sich übernommene Geschäfte der Dresdner Bank und der polnischen MBank nicht so gut entwickelten wie seinerzeit erhofft. Auch die Vorsorge für mögliche Rückschläge infolge der Corona-Pandemie fiel mit knapp 1,75 Milliarden Euro deutlich höher aus als ein Jahr zuvor (620 Millionen Euro).
...
Bis Ende 2024 sollen weltweit 10.000 der zuletzt 39.500 (Stand Ende 2020) Vollzeitstellen gestrichen werden. Mehr als 80 Prozent des Stellenabbaus soll bis Ende 2023 umgesetzt sein. Zugleich will die Bank etwa 2500 Vollzeitstellen aufbauen. Dies soll unter anderem bei der MBank geschehen.
...
Außerdem will die Commerzbank Dienstleistungen, die bisher extern vergeben wurden, wieder verstärkt im eigenen Haus erledigen und so Kosten senken. Sogenannte Backoffice-Tätigkeiten wie Abwicklung und Verwaltung von Geschäften sollen ins osteuropäische Ausland verlagert werden. Unter dem Strich baut die Commerzbank somit 7500 Stellen ab.

Auch beim Filialabbau drückt der Vorstand aufs Tempo: Noch im laufenden Jahr sollen 190 der zuletzt 790 Filialen geschlossen werden, letztlich soll das Netz noch 450 Standorte umfassen.

Quelle: n-tv.de

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