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LordofShares Börsenforum

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Thema: S&O AGRAR AG (jetzt Enapter AG) (neue WKN A255G0)

Thread-Nummer:
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Beitrag #20 von LordofShares am 06.02.2017 02:15   ( 4.329 Beiträge | Status: ok )
Diese Antwort bezieht sich auf den Beitrag von Beginner am 03.02.2017 23:08

Hallo Beginner,

wurde eine AG aufgrund der Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst, so ist ein Fortsetzungsbeschluss nur möglich, wenn das Insolvenzverfahren entweder auf Antrag des Schuldners eingestellt, oder mit einem Insolvenzplan beendet wird, der den Fortbestand der AG vorsieht. Wann der Fortsetzungsbeschluss dann letztendlich erfolgt, spielt keine Rolle, das kann auch noch Jahre nach der Aufhebung des Insolvenzverfahrens sein...


Versuche stets zu tun, was recht ist, und kämpfe gegen die, die es nicht tun.
Beitrag #21 von Beginner am 06.02.2017 09:23   ( 45 Beiträge | Status: ok )
Diese Antwort bezieht sich auf den Beitrag von LordofShares am 06.02.2017 02:15

Hallo Lord!

Danke für deine Antwort! - Wieder was gelernt [smile]

Beitrag #22 von LordofShares am 08.03.2017 02:20   ( 4.329 Beiträge | Status: ok )
neuer Vorstand

07.03.2017 | 16:45

S&O Agrar AG i. l.: Vorstandsbestellung / Insolvenz

Leipzig (pta038/07.03.2017/16:45) - Mit Annahmeerklärung vom heutigen Tag ist Frau Hsiao-Tze Tsai neues Vorstandsmitglied der S&O Agrar AG i. I. Frau Tsai wird sich zunächst um die Wiederherstellung der Finanzberichterstattung und Aufstellung der fehlenden Jahresabschlüsse kümmern.

Das Amtsgericht Leipzig hat Beschluss vom 2. August 2016 das Insolvenzverfahren über das Vermögen der S&O Agrar AG i. I., Leipzig, ISIN DE0005236202, eröffnet. Herr Rechtsanwalt Dr. Christoph Alexander Jacobi, Leipzig, wurde zum Insolvenzverwalter bestellt.
Die Gesellschaft ist gegenwärtig zahlungsunfähig und überschuldet.

(Ende)

Aussender: 	S&O Agrar AG i. l.
Funkenburgstraße 15
04105 Leipzig
Deutschland
Ansprechpartner: Hsiao-Tze Tsai
Tel.: +49 6221 54924
E-Mail: info@soagrar.de
Website: www.soagrar.de
ISIN(s): DE0005236202 (Aktie)
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt; Freiverkehr in
Düsseldorf, Freiverkehr in Hamburg,
Freiverkehr in Stuttgart; Freiverkehr in Berlin

Quelle: pressetext

Was mich wundert: Es wird nichts zum Thema Sanierung mitgeteilt, obwohl diese ganz offensichtlich geplant ist (andernfalls bräuchte man sich um die Finanzberichterstattung keine Gedanken mehr machen)...


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Beitrag #23 von zockerich am 08.03.2017 10:04   ( 8 Beiträge | Status: ok )
Diese Antwort bezieht sich auf den Beitrag von LordofShares am 08.03.2017 02:20

Am Insolvenzplan wird vermutlich schon gearbeitet. Erst bei Einreichung gibt es wieder eine Ad-Hoc.

Beitrag #24 von Beginner am 08.03.2017 12:44   ( 45 Beiträge | Status: ok )
Diese Antwort bezieht sich auf den Beitrag von zockerich am 08.03.2017 10:04

Man kennt sich wohl:

http://www.minglesports.de/organe/

Beitrag #25 von LordofShares am 08.03.2017 14:54   ( 4.329 Beiträge | Status: ok )
Diese Antwort bezieht sich auf den Beitrag von zockerich am 08.03.2017 10:04

Üblicherweise ist es umgekehrt: erst der Insolvenzplan, dann die Finanzberichte...


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Beitrag #26 von LordofShares am 08.03.2017 14:56   ( 4.329 Beiträge | Status: ok )
Diese Antwort bezieht sich auf den Beitrag von Beginner am 08.03.2017 12:44

Der neue Vorstand zeigt ganz klar, dass hier im Hintergrund die Deutsche Balaton wirkt...


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Beitrag #27 von Beginner am 08.03.2017 15:49   ( 45 Beiträge | Status: ok )
Balaton

... dann könnte man auch hier eventuell ein ordentlicher Kapitalschnitt
mit anschließender Kapitalerhöhung erwarten. Für den Freefloat wohl
keine großen Sprünge. Richtig gute Einbringungen sieht man kaum
noch am Markt.

Beitrag #28 von LordofShares am 14.05.2017 01:58   ( 4.329 Beiträge | Status: ok )
Katharina und Peter Brake überschreiten 20%-Meldeschwelle

Die S&O Agrar AG teilte am Mittwoch (10.05.2017) mit, dass Katharina Brake ihren Stimmrechtsanteil an der Gesellschaft am 29.04.2014 auf 22,23% erhöht hat.

Desweiteren teilte die S&O Agrar AG am Mittwoch mit, dass Peter Brake seinen Stimmrechtsanteil an der Gesellschaft am 18.02.2017 auf 22,10% erhöht hat. Ihm werden die Stimmrechte jedoch nur zugerechnet, die diesen Stimmrechtsanteil verbriefenden Aktien werden vollständig von Katharina Brake gehalten...


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Beitrag #29 von LordofShares am 23.05.2017 16:42   ( 4.329 Beiträge | Status: ok )
Diese Antwort bezieht sich auf den Beitrag von LordofShares am 14.05.2017 01:58

Heute gab es eine beachtenswerte "Mitteilung über Inhaber wesentlicher Beteiligungen gemäß § 27a WpHG" betreffend Peter Brake: pressetext adhoc

Der Mann sucht offensichtlich Streit mit der Deutschen Balaton, will Aufsichtsrat und Vorstand austauschen und kann notwendige Kapitalmaßnahmen (Kapitalschnitt plus Kapitalerhöhung) mit seiner Defacto-Sperrminorität blockieren. So wird das nichts mit der Sanierung... [rolleyes]


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Beitrag #30 von LordofShares am 30.05.2017 02:07   ( 4.329 Beiträge | Status: ok )
Alfons Himmelstoss überschreitet 3%-Meldeschwelle

Die S&O Agrar AG teilte heute mit, dass ein gewisser Alfons Himmelstoss seinen Stimmrechtsanteil an der Gesellschaft am 21.11.2014 auf 3,31% erhöht hat (Überschreitung der 3%-Meldeschwelle)...


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Beitrag #31 von LordofShares am 06.06.2017 02:22   ( 4.329 Beiträge | Status: ok )
Diese Antwort bezieht sich auf den Beitrag von LordofShares am 23.05.2017 16:42

Anmerkung: Für eine Sperrminorität sind mindestens 25% der auf einer Hauptversammlung anwesenden Stimmrechte erforderlich. Da jedoch praktisch nie alle Stimmrechte auf einer Hauptversammlung anwesend sind, genügt in aller Regel schon ein deutlich niedrigerer Stimmrechtsanteil zur Blockade von Maßnahmen, die mit mind. 75%-Mehrheit beschlossen werden müssen (wie z.B. Kapitalmaßnahmen). Bei einer HV-Präsenz von ca. 50% der Stimmrechte würde bereits ein Stimmrechtsanteil von ca. 12,5% für eine Sperrminorität ausreichen. Würde aktuell eine Hauptversammlung der S&O Agrar AG stattfinden, so wären dort vermutlich höchstens 50-60% der Stimmrechte anwesend (im Wesentlichen die Großaktionäre), d.h. Herrn Brakes 22,x% würden locker zur Blockade aller Kapitalmaßnahmen reichen...


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Beitrag #32 von LordofShares am 30.06.2017 02:32   ( 4.329 Beiträge | Status: ok )
möglicher Insolvenzplan der Deutschen Balaton

29.06.2017 | 18:15

S&O Agrar AG: Möglicher Insolvenzplan zur Beendigung der Insolvenz und Fortführung der Gesellschaft

Leipzig (pta040/29.06.2017/18:15) - Mit Meldung vom 07.03.2017 wurde bekannt gegeben, dass Frau Hsiao-Tze Tsai als neues Vorstandsmitglied der S&O Agrar AG i. I. bestellt wurde. Frau Tsai ist derzeit um die Wiederherstellung der Finanzberichterstattung und Aufstellung der fehlenden Jahresabschlüsse bemüht.
Das Amtsgericht Leipzig hat mit Beschluss vom 2. August 2016, berichtigt mit Beschluss vom 29. August 2016, das Insolvenzverfahren über das Vermögen der S&O Agrar AG i. I., Leipzig, ISIN DE0005236202, eröffnet. Herr Rechtsanwalt Dr. Christoph Alexander Jacobi, Leipzig, wurde zum Insolvenzverwalter bestellt.

Die Gesellschaft ist gegenwärtig zahlungsunfähig und überschuldet.

Die Gesellschaft wurde darüber informiert, dass die Deutsche Balaton AG, Heidelberg, unter Umständen bereit ist, den Insolvenzverwalter Herrn Dr. Jacobi bei der Umsetzung eines Insolvenzplanes für die S&O Agrar AG zu unterstützen. Hierfür hat sich die Deutsche Balaton AG dem Insolvenzverwalter unter der Voraussetzung der Umsetzung eines Insolvenzplans mit der Deutsche Balaton AG zu einem Massezuschuss in Höhe von 60.000 Eur für die Begleichung der Verfahrenskosten sowie zur Ausschüttung einer Quote nach derzeitigem Kenntnisstand von erwarteten 4,3% an die Insolvenzgläubiger bereit erklärt. Des Weiteren hat die Deutsche Balaton AG, unter der Voraussetzung, dass es sich hierbei zwar nicht um Masseverbindlichkeiten handelt, diese Verbindlichkeiten aber für den Fall der Umsetzung eines Insolvenzplanes von der S&O Agrar AG anerkannt werden, eine Kostenübernahmeerklärung für die Aufwendungen der Jahresabschlussprüfungen abgegeben.

Der gegenwärtige Entwurf des Insolvenzplanes favorisiert momentan eine Kapitalherabsetzung im Verhältnis 100:1 in vereinfachter Form nach den Vorschriften über die vereinfachte Kapitalherabsetzung (§§ 229 ff. AktG). Zugleich soll eine Kapitalerhöhung um EUR 151.200,00 (Barkapitalerhöhung 2017/1) mit Bezugsrecht für die Altaktionäre im Verhältnis 1:4 durchgeführt werden. Die Deutsche Balaton AG ist voraussichtlich bereit, die im Rahmen der Barkapitalerhöhung 2017/1 von der Gesellschaft den Altaktionären zum Bezug angebotenen Aktien aber nicht gezeichneten Aktien zu übernehmen. Sodann sieht der Entwurf des Insolvenzplans vor, dass eine Kapitalerhöhung um weitere 1.048.800 EUR (Barkapitalerhöhung 2017/2) durchgeführt wird. Für die Barkapitalerhöhung 2017/2 sieht der derzeitige Entwurf des Insolvenzplans einen Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre der S&O AGRAR AG vor. Zum Bezug der neuen Aktien aus der Barkapitalerhöhung 2017/2 wird ausschließlich die Deutsche Balaton AG, Heidelberg, zugelassen. Die neuen Aktien aus der Barkapitalerhöhung 2017/1 und 2017/2 sollen jeweils zum Ausgabebetrag von 1,00 Euro je neuer Aktie ausgegeben werden. Die Unternehmensgegenstand der S&O AGRAR AG soll geändert werden in den einer Beteiligungsgesellschaft.

Gemäß eines beauftragten Sanierungsgutachtens bestünde nach Durchführung des im Entwurf vorliegenden Insolvenzplans für die Gesellschaft mit den Mitteln aus den Barkapitalerhöhungen die Möglichkeit, ihre Kosten zu verdienen und Gewinne zu erzielen. Der Entwurf des Insolvenzplans enthält unter anderem die Bedingung, dass die BaFin einen Bescheid über eine Befreiung von der Verpflichtung zur Abgabe eines Pflichtangebots an die Aktionäre der S&O AGRAR AG im Falle der Kontrollerlangung durch die Deutsche Balaton AG erlässt. Der Gesellschaft liegt noch keine verbindliche Zusage zur Zeichnung der Kapitalerhöhung vor. Es ist derzeit noch ungewiss, ob es zur Umsetzung des Insolvenzplans kommen wird und wie dieser genau ausgestaltet sein wird. Hierzu ist u.a. auch die Zustimmung des Insolvenzgerichts erforderlich.

(Ende)

Aussender: 	S&O Agrar AG
Funkenburgstraße 15
04105 Leipzig
Deutschland
Ansprechpartner: Hsiao-Tze Tsai
Tel.: +49 6221 6492412
E-Mail: info@soagrar.de
Website: www.soagrar.de
ISIN(s): DE0005236202 (Aktie)
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt; Freiverkehr in
Düsseldorf, Freiverkehr in Hamburg,
Freiverkehr in Stuttgart; Freiverkehr in Berlin

Quelle: pressetext

Die Sanierung würde also ganz ähnlich wie bei Youbisheng Green Paper laufen: zunächst ein harter Kapitalschnitt und anschließend eine große Barkapitalerhöhung, wobei hier noch dazukommt, dass bei der zweiten Barkapitalerhöhung ausschließlich die Deutsche Balaton neue Aktien beziehen darf. Das alles dürfte Herrn Brake überhaupt nicht gefallen...


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Beitrag #33 von LordofShares am 26.10.2017 21:11   ( 4.329 Beiträge | Status: ok )
Andreas Stöbich überschreitet 3%-Meldeschwelle

Die S&O Agrar AG teilte heute mit, dass ein gewisser Andreas Stöbich seinen Stimmrechtsanteil an der Gesellschaft am 20.10.2017 auf 3,09% erhöht hat (Überschreitung der 3%-Meldeschwelle)...


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Beitrag #34 von LordofShares am 05.11.2017 23:35   ( 4.329 Beiträge | Status: ok )
Peter Brake vertritt nun über 25% der Stimmrechte

Am Freitag (03.11.2017) veröffentlichte Peter Brake via pressetext eine "Mitteilung an Aktionäre der S&O AGRAR AG", derzufolge er als Aktionärsvertreter "nunmehr" über 25% der Stimmrechte vertritt. Weiterhin fordert er eine "Rückabwicklung" des Insolvenzverfahrens ! [crazy]

Diese Forderung ist natürlich völlig absurd. Das Insolvenzgericht Leipzig hat das Insolvenzverfahren nicht aus Lust und Laune eröffnet, sondern erst nach eingehender Prüfung der Sachlage. Das Insolvenzgericht ist dabei zu dem Schluss gekommen, dass bereits seit dem Jahr 2013 Zahlungsunfähigkeit vorliegt. Eine Rückabwicklung des Insolvenzverfahrens ist daher völlig ausgeschlossen.

Fazit: Entweder die Sanierung erfolgt so, wie die Deutsche Balaton sie durchführen will (per Insolvenzplan mit harten Kapitalmaßnahmen), oder sie erfolgt überhaupt nicht. Falls Herr Brake das nicht einsieht und weiter auf Konfrontation zur Deutschen Balaton geht, wird er am Ende alles verlieren...


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Beitrag #35 von LordofShares am 24.11.2017 02:02   ( 4.329 Beiträge | Status: ok )
Alfons Himmelstoss unterschreitet 3%-Meldeschwelle

Die S&O Agrar AG teilte heute mit, dass Alfons Himmelstoss seinen Stimmrechtsanteil an der Gesellschaft am 06.11.2017 auf 2,80% gesenkt hat (Unterschreitung der 3%-Meldeschwelle)...


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Beitrag #36 von LordofShares am 27.11.2017 02:41   ( 4.329 Beiträge | Status: ok )
Peter Brake fordert "Übernahme- und Abfindungsangebot" von der Deutschen Balaton

Die nächste völlig absurde Forderung von Peter Brake: Laut einer am Freitag (24.11.2017) via pressetext veröffentlichten "Mitteilung an Deutsche Balaton AG und S&O AGRAR AG" soll die Deutsche Balaton den Aktionären der S&O Agrar AG ein "Übernahme- und Abfindungsangebot" in Höhe von sage und schreibe 135 Euro je S&O-Agrar-Aktie unterbreiten. Dies sei die Höhe des Schadens, den die Deutsche Balaton den Aktionären der S&O Agrar AG zugefügt habe. Der Schaden soll bestehen aus entgangenen Gewinnen aufgrund der "Nichtumsetzung der Beschlüsse aus der HV der S&O AGRAR AG vom 12.01.2012". Die Deutsche Balaton soll die damals geplante Einbringung verhindert haben und deswegen für den angeblich entstandenen Schaden verantwortlich sein.

Die Frage ist nur, warum die Deutsche Balaton die damals geplante Einbringung hätte verhindern sollen, wenn diese tatsächlich so lukrativ für die Aktionäre der S&O Agrar AG gewesen wäre. Herr Birkert ist doch selbst Großaktionär der Gesellschaft und hätte sich mit einem solchen Verhalten selbst massiv geschadet. Viel wahrscheinlicher ist, dass die geplante Einbringung weit weniger lukrativ gewesen wäre als von Herrn Brake dargestellt (wenn überhaupt, möglicherweise wäre das eingebrachte Unternehmen inzwischen längst pleite!), oder aber aus ganz anderen Gründen scheiterte.

Fazit: Natürlich wird es kein "Übernahme- und Abfindungsangebot" von der Deutschen Balaton geben. Die Forderung ist derart hanebüchen, dass man annehmen muss, der eigentliche Zweck des ganzen Theaters war das Pushen des Aktienkurses...


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Beitrag #37 von LordofShares am 04.12.2017 02:10   ( 4.329 Beiträge | Status: ok )
Peter Brake telefoniert mit dem Insolvenzverwalter

Peter Brake scheint seine ungeheuer wichtigen Mitteilungen nun im Wochentakt rauszuhauen: Am Freitag (01.12.2017) veröffentlichte er via pressetext eine weitere "Mitteilung für Aktionäre der S&O AGRAR AG", laut der er am 29.11.2017 "ein längeres Telefonat" mit dem zuständigen Insolvenzverwalter geführt hat (wow, das ist ja sagenhaft). Offenbar ging es bei dem Telefonat um mögliche Wege "aus der Insolvenz" (klar, worum auch sonst). Zudem soll es "in der kommenden Woche" weitere Telefonate mit dem Insolvenzverwalter geben.

Natürlich werden diese Gespräche aber zu keinem Ergebnis führen, jedenfalls nicht zu dem, was Herr Brake erreichen will. Die Sanierung der S&O Agrar AG wird nur mit einem Insolvenzplan gelingen. Und der kostet nunmal Geld. Geld, das Herr Brake offensichtlich nicht investieren will.

Aber vielleicht schafft es der Insolvenzverwalter wenigstens, Herrn Brake davon zu überzeugen, dass dessen Forderung nach einer Rückabwicklung des Insolvenzverfahrens völlig absurd ist...


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Beitrag #38 von LordofShares am 05.12.2017 02:32   ( 4.329 Beiträge | Status: ok )
Rolf Birkert unterschreitet 15%-Meldeschwelle

Die S&O Agrar AG teilte heute mit, dass Rolf Birkert seinen Stimmrechtsanteil an der Gesellschaft am 24.11.2017 auf 13,62% gesenkt hat (Unterschreitung der 20%- und der 15%-Meldeschwelle).

Das ist ein ganz klares Warnsignal. Sollte sich Herr Birkert bzw. die Deutsche Balaton nun aus dieser Geschichte verabschieden, dann wars das mit der Sanierung. Denn von Herrn Brake ist diesbezüglich nichts zu erwarten. Der träumt vermutlich immer noch von einer Rückabwicklung des Insolvenzverfahrens und von 135 Euro je Aktie...


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Beitrag #39 von LordofShares am 26.12.2017 15:29   ( 4.329 Beiträge | Status: ok )
Peter Brake fordert "Beantragung der Insolvenzaufhebung"

Es hört nicht auf mit den völlig absurden Forderungen: Laut einer am Freitag (22.12.2017) via pressetext veröffentlichten Mitteilung fordert Peter Brake offenbar nicht mehr die "Rückabwicklung" des Insolvenzverfahrens. Stattdessen soll nun der für die S&O Agrar AG zuständige Insolvenzverwalter beim Insolvenzgericht Leipzig die unverzügliche Aufhebung des Insolvenzverfahrens beantragen (wenn ich die in schlechtem Deutsch verfasste Mitteilung richtig gedeutet habe). Das Ganze natürlich ohne einen Insolvenzplan und ohne Schlussverteilung (d.h. die Gläubiger würden keinen Cent bekommen) ! [kopfschuettel] Wann begreift Herr Brake endlich, dass es ohne einen Insolvenzplan (der einiges Geld kostet) keine Chance auf eine Rettung der Gesellschaft gibt ?

Herr Brake scheint völlig auszublenden, dass die S&O Agrar AG seit Jahren zahlungsunfähig ist. Zahlungsunfähigkeit bedeutet, dass die Rechnungen nicht mehr bezahlt werden können. Das hat nichts mit irgendwelchen richtigen oder falschen Bilanzen zu tun, sondern hängt allein davon ab, ob noch genügend Geld in der Kasse ist. Bei der S&O Agrar AG ist dies ganz offensichtlich schon seit mehreren Jahren nicht mehr der Fall. Wenn Herr Brake also die S&O Agrar AG retten will, dann muss er deren Zahlungs-fähigkeit wieder herstellen, d.h. dafür sorgen, dass Geld in die Kasse kommt !


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