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Thema: Uniper SE (neu DE000UNSE018 / alt DE000UNSE026)

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Beitrag #0 von aktiensammler am 18.08.2016 11:41   ( 2.594 Beiträge | Status: ok )
Uniper SE (neu DE000UNSE018 / alt DE000UNSE026)

Die E.ON SE wird im Herbst ihre konventionelle Stromerzeugung, den Energiehandel sowie die Exploration in die neue Uniper SE abspalten (Spin-off). Die E.ON-Aktionäre erhalten für je 10 E.ON-Aktien eine Uniper Aktie (Verhältnis 10:1).

Die Uniper SE ist durch die Umwandlung der Uniper AG am 14.04.2016 entstanden, welche wiederum am 23.11.2015 aus der Umwandlung der "E.ON Kraftwerke GmbH", Düsseldorf (AG Düsseldorf, HRB 75082) entstand.

Die Uniper SE stellt sich vor:

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Erste Pro-forma-Zahlen für Uniper geben die Entwicklung der Uniper-Aktivitäten innerhalb des E.ON-Konzerns in den vergangenen Jahren wieder. Demnach erwirtschafteten die drei Uniper-Segmente ,Europäische Erzeugung', ,Globaler Handel' und ,Internationale Stromerzeugung' im letzten Jahr ein Bereinigtes EBITDA von 1,7 Milliarden Euro (2014: 2,0 Milliarden Euro) und ein Bereinigtes EBIT von 0,8 Milliarden Euro (2014: 0,8 Milliarden Euro). Alle drei Uniper-Segmente lieferten positive Ergebnisbeiträge. Der Operative Cashflow vor Zinsen und Steuern betrug im letzten Jahr 2,0 Milliarden Euro (2014: 1,7 Milliarden Euro).
...
Angesichts der aktuellen Verwerfungen auf den weltweiten Energiemärkten und des Verfalls der Strom- und Gaspreise stellten Schäfer und Finanzvorstand Christopher Delbrück die Notwendigkeit dar, weitere durchgreifende Maßnahmen zu erarbeiten. Ziel sei es, das Unternehmen organisatorisch weiter zu verschlanken und dabei entsprechend die Kosten anzupassen. Angesichts der ökonomischen Nettoverschuldung auf Pro-forma-Basis in Höhe von 4,7 Milliarden Euro sei zudem eine deutliche Reduktion des Verschuldungsgrades geboten. Ziel sei es, insbesondere mit Blick auf einen verbesserten Marktzugang ein komfortables Investment-Grade-Rating für Uniper zu erreichen. Dafür sei es unter anderem notwendig, das Investitionsvolumen des Unternehmens deutlich zu verringern und sich von Aktivitäten in der Größenordnung von mindestens 2 Milliarden Euro zu trennen. Schäfer: "Uniper soll so schlank aufgestellt sein, dass unser Unternehmen auch in einem weiter schwierigen Umfeld handlungsfähig bleibt und seine führende Rolle in der Industrie beibehalten kann. Alle Maßnahmen sollen schnell greifen und bis 2018 ergebniswirksam abgeschlossen sein."

Für das Jahr 2016 sollen 200 Millionen Euro als Dividende ausgeschüttet werden. Ab 2017 sollen Dividendenzahlungen an die Aktionäre dann aus dem freien Cash des operativen Geschäfts gezahlt werden. Sie sind damit an den Erfolg der Geschäftsaktivitäten geknüpft.
...

Quelle: dgap.de

Die externe Finanzierung ist auch abgeschlossen, 15 Banken sind daran beteiligt.

...
Aufgrund eines geringeren mittelfristigen Finanzierungsbedarfs hat Uniper das Volumen der Finanzierung nun um 500 Millionen Euro auf 4,5 Milliarden Euro reduzieren können. Dies ist vor allem auf abspaltungsbedingte Verbindlichkeiten zurückzuführen, die erst zu einem späteren Zeitpunkt fällig werden. Zudem hatte Uniper Maßnahmen zur Optimierung des Cashflows angekündigt, die sich während der Laufzeit der Finanzierung positiv auf die Finanzkraft des Unternehmens auswirken sollen.

Die Bankenfinanzierung verteilt sich zu gleichen Teilen auf die teilnehmenden Banken und ist weiterhin in zwei Tranchen gegliedert. Ein Darlehen über nunmehr nur noch zwei Milliarden Euro (ursprünglich 2,5 Milliarden Euro) mit einer Laufzeit von drei Jahren ab Anfang Juni 2016 und eine revolvierende Kreditlinie über weitere 2,5 Milliarden Euro mit gleicher Laufzeit, die mit Zustimmung der Banken zweimal um je ein Jahr verlängert werden kann.

Das vollständige Bankenkonsortium setzt sich zusammen aus: Barclays Bank Plc, BayernLB, BNP Paribas, CITI, Commerzbank Aktiengesellschaft, Deutsche Bank, Goldman Sachs, ING, J.P. Morgan, Helaba, Lloyds Bank plc, Morgan Stanley, SEB, Société Générale, UniCredit.
...

Quelle: dgap.de

...
Es gibt keine Anfechtungsklagen gegen die Aufspaltung des Konzerns, wie Eon mitteilte. "Wir gehen jetzt davon aus, dass wir die Börsennotierung der Uniper SE im September realisieren können", zitierte Eon seinen Vorstandschef Johannes Teyssen.

Bei der Hauptversammlung im Juni hatten einige Aktionäre Widerspruch gegen die Teilung des Konzerns eingelegt und sich damit die Möglichkeit offengehalten, zu klagen. Die Anteilseigner hatten der Aufspaltung mit einer Mehrheit von 99,7 Prozent zugestimmt.

Eon konzentriert sich auf erneuerbare Energien

Die Eon-Aktionäre sollen für jeweils zehn Eon-Papiere zusätzlich eine Uniper-Aktie erhalten. Damit trennt Eon sich zunächst von rund 53 Prozent an Uniper. Auch die restlichen 47 Prozent will der Konzern mittelfristig verkaufen.

Eon hatte bereits Ende 2014 angekündigt, sich angesichts der Umwälzungen auf den Strommärkten in zwei Teile zu spalten.
...

Quelle: teleboerse.de

Beitrag bearbeitet von aktiensammler am 15.03.2024 01:30 (neue ISIN im Titel wegen Re-Split ergänzt)

Beitrag #1 von aktiensammler am 13.09.2016 02:08   ( 2.594 Beiträge | Status: ok )
Spin-off

Die Abspaltung ist geglückt.

...
Der Name Uniper ist aus den Wörtern "unique" (einzigartig) und "Performance" zusammengesetzt. Uniper soll also für "einzigartige Performance" stehen.
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Dabei wurden insgesamt 53,35 Prozent der Uniper-Aktien an die Eon-Aktionäre ausgegeben. Eon behält vorerst 46,65 Prozent der Uniper-Aktien und dürfte diese Aktien aus steuerlichen Gründen voraussichtlich nicht vor 2018 verkaufen.

Zudem haben sowohl Eon als auch die Tochter Uniper eine Kapitalerhöhung innerhalb von 90 Tagen nach der heutigen Uniper-Erstnotiz ausgeschlossen.
...

Quelle: boerse.ard.de

Referenzpreis: 10,02 Euro
Erstnotierung: 12.09.2016

Der Chart in Frankfurt:

Chart
Provided by finanzen.net

Uniper SE Namens-Aktien o.N.

Beitrag #2 von aktiensammler am 22.11.2016 13:02   ( 2.594 Beiträge | Status: ok )
Zahlen für das Q 3 / 2016

..
Unterm Strich betrug der Neunmonats-Verlust stolze 4,2 Milliarden Euro. Als Grund nannte Uniper bereits zum Halbjahr vorgenommene Abschreibungen auf die Großkraftwerke. Im dritten Quartal lag das Minus bei 350 Millionen Euro - wegen Bewertungsverlusten bei den Absicherungsgeschäften.
...
Operativ hingegen ging es aufwärts. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) erhöhte sich in den ersten neun Monaten um rund 54 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro.
...
Für das Gesamtjahr gab Uniper erstmals eine Prognose. Demnach soll das bereinigte Ebitda bei 1,9 bis 2,2 Milliarden Euro liegen. Das Unternehmen peilt eine Dividende von 55 Cent je Aktie an.
...
Durch Einsparungen soll das Ergebnis verbessert werden. Bis 2018 will der Konzern seine Kosten von 2,3 Milliarden Euro im vergangenen Jahr auf 1,9 Milliarden Euro drücken. Rund die Hälfte der Kürzungen soll bereits bis zum Ende des Jahres greifen. Zu den Einsparungen trägt unter anderem die Stilllegung nicht mehr rentabler Kraftwerke bei. Weitere Einschnitte plant Uniper vor allem in der Verwaltung.
...

Quelle: boerse.ard.de

Beitrag #3 von aktiensammler am 25.02.2018 21:48   ( 2.594 Beiträge | Status: ok )
Nachtrag

Die finnische Fortum Oyj will Unper übernehmen und bietet den Uniper-Aktionären 22,00 Euro je Aktie

...
Eon hat endgültig beschlossen, für knapp 3,8 Milliarden Euro seine Beteiligung von rund 47 Prozent am Kraftwerksbetreiber Uniper dem finnischen Versorger Fortum anzubieten, wie das Unternehmen in Essen mitteilte.
...
Der Verkauf galt bereits zuvor als sichere Sache. Denn Eon hatte sich in einer Vorvereinbarung mit Fortum dazu verpflichtet, eine hohe Vertragsstrafe zu zahlen, sollte der Konzern seine Anteile nicht andienen.
...
Fortum zahlt Eon 22 Euro je Aktie und hat dieses Angebot auch allen anderen Aktionären gemacht. Die Annahmefrist läuft am 16. Januar ab.
...
Fortum hatte mehrfach betont, das Angebot nicht erhöhen zu wollen, und zudem mitgeteilt, sich auch mit dem Eon-Anteil begnügen zu können. Ob die Finnen am Ende über eine Aktienmehrheit verfügen, ist deshalb unklar - erreichen sie die 51 Prozent nicht, dürfte das künftige strategische Entscheidungen erschweren.

Das Angebot von Fortum enthält laut Eon keine Mindestannahmeschwelle.
...

Quelle: n-tv.de

Fortum Oyj ist mit ISIN FI0009007132 ebenfalls börsennotiert.

Beitrag #4 von aktiensammler am 25.02.2018 21:51   ( 2.594 Beiträge | Status: ok )
Diese Antwort bezieht sich auf den Beitrag von aktiensammler am 25.02.2018 21:48

Die finnische Fortum Oyj ist mit der Übernahme vorerst gescheitert!

...
Fortum hat mit seiner Kaufofferte die Mehrheitsübernahme bei Uniper verfehlt. „Das finnische Energieunternehmen Fortum hat heute bekannt gegeben, dass nach Ablauf der weiteren Annahmefrist des Übernahmeangebots an die Uniper-Aktionäre neben dem Aktienpaket von E.ON lediglich weitere 0,47 Prozent der Aktien angedient wurden. Insgesamt beläuft sich die Annahmequote demnach auf 47,12 Prozent”, meldet Uniper am Mittwoch.
...

Quelle: 4investors.de

Beitrag #5 von aktiensammler am 29.07.2018 12:44   ( 2.594 Beiträge | Status: ok )
Nachtrag

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Im Übernahmekampf beim Energiekonzern Uniper will Vorstandschef Klaus Schäfer weiter hart bleiben. Auf der Hauptversammlung kündigte er an, das entscheidende Wassergeschäft in Russland nicht verkaufen zu wollen.
...
Dieses Wassergeschäft nutzt Schäfer als "Giftpille", die eine vollständige Übernahme durch Fortum unmöglich macht. Wegen der Wasserversorgung in einer sibirischen Stadt erlauben die russischen Behörden den Finnen lediglich, maximal die Hälfte an Uniper zu erwerben. In Russland gehören Wasserwerke zu den strategischen Sektoren. Fortum-Chef Pekka Lundmark ist darüber schwer angefressen und wirft Schäfer vor, den Einstieg aktiv zu hintertreiben.
...

Quelle: n-tv.de

Beitrag #6 von aktiensammler am 29.07.2018 12:50   ( 2.594 Beiträge | Status: ok )
Nachtrag

Verkauf der E.ON-Anteile vollzogen

...
Am Dienstag gab E.ON ... den Verkauf der 46,7%-igen Beteiligung (Verkaufswert rund EUR 3,8 Mrd.) an Uniper ... bekannt, so Eva-Maria Grosse, Finanzanalystin der Raiffeisen Bank International AG.

Mit dem Verkauf ziehe sich der Energiekonzern nahezu vollständig aus der Stromerzeugung aus Gas, Kohle und Erdöl zurück. So weit so gut, doch nun ein Blick ins Detail: Ursprünglich habe Fortum eine 75%- Beteiligung angestrebt, mit diesem Anteil wäre auch in weiterer Folge eine Zerschlagung möglich. Dann sei man umgeschwenkt und habe angegeben, auch mit einer Minderheitsbeteiligung zufrieden zu sein. Dies dürfte aber nur eine Übergangslösung sein, da zuerst ohnehin eine andere Widrigkeit gelöst werden müsse. Denn eine wenig bedeutende Wasseraufbereitungsanlage die zu einem Uniper-Gasmeiler gehöre, sei im Zuge der Fusionsprüfung von der russischen Behörde als natürliches Monopol deklariert worden, weshalb Fortum nicht mehr als 50% von Uniper übernehmen dürfe. Somit sei deren Verkauf unerlässlich, um die Kontrollmehrheit erlangen zu können.
...

Quelle: aktiencheck.de

Beitrag #7 von aktiensammler am 08.10.2019 22:32   ( 2.594 Beiträge | Status: ok )
Nachtrag

Fortum übernimmt weitere 20,5 % von den Finanzinvestoren Elliott und Knight Vinke. Man hält nun 70,5 % an Uniper!

...
Fortum übernimmt von den aktivistischen Investoren Elliott und Knight Vinke für 2,3 Milliarden Euro gut 20,5 Prozent an Uniper, wie Fortum am Dienstag mitteilte. Damit steigt der Anteil der Finnen an Uniper auf mehr als 70,5 Prozent. Voraussetzung ist, dass die Behörden in Russland und den USA die Transaktion freigeben.
...
Uniper lehnte eine Stellungnahme zunächst ab.

Fortum versprach, zumindest in den nächsten zwei Jahren keinen Beherrschungs- oder Gewinnabführungsvertrag anzustreben. Den Uniper-Mitarbeitern sagte Lundmark zu, bestehende Betriebsvereinbarungen, Tarifverträge und sonstige Vereinbarungen zu respektieren.
...
Für Elliott und Knight Vinke hat sich das Engagement bei Uniper gelohnt.
...

Quelle: de.reuters.com

Beitrag #8 von aktiensammler am 18.07.2022 00:29   ( 2.594 Beiträge | Status: ok )
Uniper bittet den Staat um Hilfe

...
Nach dem Antrag des strauchelnden Gasversorgers Uniper auf staatliche Stabilisierungsmaßnahmen ist weiter unklar, wie diese genau aussehen werden. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck will bei der Rettung des Unternehmens auch die Eigentümer in die Pflicht nehmen.
...
Hauptaktionär von Uniper ist der finnische Energieversorger Fortum, der rund 80 Prozent des Grundkapitals hält, und der wiederum zu etwas mehr als 50 Prozent dem finnischen Staat gehört.

Fortum hatte am Freitag eine Restrukturierung Unipers vorgeschlagen - mit dem Ziel, eine Versorgungssicherheitsgesellschaft im Eigentum des Bundes zu gründen.
...
Ein milliardenschwerer Einstieg des Bundes bei Uniper über eine Beteiligung beim Eigenkapital sei möglich. Denkbar sei aber auch ein Mix mit der Möglichkeit, dass Uniper hohe Preissteigerungen beim Gaseinkauf an die Kunden weitergebe.
...
Uniper steht als größter deutscher Gasimporteur nach der starken Drosselung russischer Gaslieferungen durch die Pipeline Nord Stream 1 schwer unter Druck. Die Firma muss teures Gas einkaufen, um Verträge mit ihren Kunden bedienen zu können. Uniper spielt eine zentrale Rolle für die deutsche Energieversorgung und beliefert mehr als hundert Stadtwerke und Industriefirmen.
...
Uniper sei nur wegen seines großen Anteils an russischen Gaseinkäufen zuerst und am stärksten in Schieflage geraten.

Quelle: n-tv.de

Beitrag #9 von aktiensammler am 29.07.2022 01:31   ( 2.594 Beiträge | Status: ok )
Nachtrag

Das Stabilisierungspaket steht, die Bundesregierung steigt bei Uniper ein!

...
Die Bundesregierung und der angeschlagene Energiekonzern Uniper haben sich auf ein milliardenschweres Rettungspaket geeinigt. Dieses sieht auch den Einstieg des Bundes vor. Auf Gaskunden kommen im Zuge des Rettungspakets Preiserhöhungen zu.
...
Das Stabilisierungspaket sieht laut Uniper eine Kapitalerhöhung von rund 267 Millionen Euro zum Ausgabepreis von 1,70 Euro je Aktie unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre vor. Die Kapitalerhöhung führe zu einer Beteiligung des Bundes an Uniper von rund 30 Prozent.
...
Weiter solle ein sogenanntes Pflichtwandelinstrument in Höhe von bis zu 7,7 Milliarden Euro an den Bund ausgegeben werden. Diese Papiere sind verzinsliche Papiere, bei denen die Wandlung in Aktien spätestens zum Ende der Laufzeit verpflichtend ist. Sie werden daher von Ratingagenturen als eigenkapitalähnliches Instrument angesehen.

Das für Uniper gewährte Darlehen über die staatliche Bank KfW solle von zwei Milliarden auf neun Milliarden Euro erhöht werden.
...
Der finnische Versorger Fortum will auch nach dem Stabilisierungspaket Mehrheitseigner bei dem kriselnden Gas-Importeur Uniper bleiben. Fortums Anteil an dem Unternehmen werde durch den Einstieg des Bundes von aktuell etwa 80 Prozent auf 56 Prozent verwässert, teilte der finnische Konzern mit.
...

Quelle: n-tv.de

Beitrag #10 von aktiensammler am 29.07.2022 01:32   ( 2.594 Beiträge | Status: ok )
Nachtrag

...
Auf den Energiekonzern Uniper kommen in den kommenden Wochen weitere Belastungen in Milliardenhöhe zu. Er schätze die Kosten für die Ersatzbeschaffungsmengen bis Ende August auf 4,5 Milliarden Euro, sagte Klaus-Dieter Maubach in einer Pressekonferenz am Nachmittag in Düsseldorf. Der September würde weitere 1,7 Milliarden Euro kosten. Anschließend soll das Umlageverfahren der Bundesregierung greifen. Bundeskanzler Olaf Scholz hatte eine Umlage an alle Gaskunden angekündigt. Die Umlage werde am 1. Oktober oder am 1. September kommen.
...
Mit der Umlage soll Uniper Preissteigerungen weitergeben können und damit finanziell wieder Luft bekommen.
...
Zudem steuert Uniper auf einen Rechtsstreit mit seinem russischen Lieferanten Gazprom zu. "Wir werden natürlich versuchen - zum Wohle unseres Unternehmens - Gazprom haftbar zu machen für den Schaden, den wir erleiden", sagte Uniper-Chef Klaus-Dieter Maubach in Düsseldorf. "Das wird vermutlich eine rechtliche Auseinandersetzung werden." Gazprom hatte seine Lieferungen an Uniper gedrosselt.
...

Quelle: n-tv.de

Beitrag #11 von aktiensammler am 22.09.2022 15:39   ( 2.594 Beiträge | Status: ok )
Diese Antwort bezieht sich auf den Beitrag von aktiensammler am 29.07.2022 01:32

Uniper soll vom Staat übernommen werden.

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Das Stabilisierungspaket umfasst nunmehr eine Kapitalerhöhung in Höhe von EUR 8 Mrd. zu einem Ausgabepreis von EUR 1,70 je Aktie unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre. Die Kapitalerhöhung wird ausschließlich vom Bund gezeichnet und führt zu einer Beteiligung des Bundes an Uniper von rund 93 % (nach der Kapitalerhöhung). Darüber hinaus soll der Bund die derzeit von Fortum gehaltenen Uniper-Aktien für EUR 1,70 je Aktie erwerben, was zu einer Beteiligung des Bundes von rund 99 % führt.

Die staatliche KfW Bank wird Uniper Finanzmittel entsprechend ihrem Liquiditätsbedarf zur Verfügung stellen, einschließlich der Ablösung der derzeitigen Kreditlinie von Fortum, bestehend aus einem Gesellschafterdarlehen von EUR 4 Mrd. und einer Garantielinie von EUR 4 Mrd.
...
Uniper beabsichtigt, im vierten Quartal 2022 eine außerordentliche Hauptversammlung abzuhalten, um die Zustimmung der Aktionäre zu den Stabilisierungsmaßnahmen einzuholen.
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Quelle: eqs-news.com

Beitrag #12 von aktiensammler am 20.12.2022 00:43   ( 2.594 Beiträge | Status: ok )
Hauptversammlung

Die a.o. Hauptversammlung fand am 19.12.2022 statt.

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TOP 1: Anzeige des Vorstands gemäß § 92 AktG, dass ein Verlust in Höhe der Hälfte des Grundkapitals der Gesellschaft besteht

TOP 2:

a) Erhöhung des Grundkapitals

Das Grundkapital der Gesellschaft wird von EUR 622.132.000,00 um EUR 8.000.000.000,10 auf EUR 8.622.132.000,10 durch Ausgabe von 4.705.882.353 neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien (jeweils mit einem rechnerischen anteiligen Betrag am Grundkapital von EUR 1,70) gegen Bareinlagen erhöht. Die neuen Aktien sind vom 1. Januar 2022 an gewinnberechtigt.


b) Bezugsrechtsausschluss

Die neuen Aktien werden zu einem Ausgabebetrag von EUR 1,70 je Aktie ausgegeben. Das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre wird ausgeschlossen. Zur Zeichnung der neuen Aktien wird ausschließlich der Bund oder eine im alleinigen unmittelbaren oder mittelbaren Anteilsbesitz des Bundes befindliche juristische Person des Privatrechts (Bundes-Entität) zugelassen. Die Kosten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung trägt die Gesellschaft.
...

Quelle: eqs-news.com

Die Vorschläge wurden mit grosser Mehrheit beschlossen!

Beitrag #13 von aktiensammler am 25.12.2022 21:12   ( 2.594 Beiträge | Status: ok )
Kapitalerhöhung

Die EU hat die KE und damit die (fast) Übernahme unter Auflagen genehmigt.

...
Die EU-Kommission hat heute die beihilferechtliche Genehmigung des Stabilisierungspakets für Uniper erteilt. Damit werden die Stabilisierungsmaßnahmen nun umgehend umgesetzt. 

Im Rahmen der Genehmigung hat die EU-Kommission eine Reihe von strukturellen Maßnahmen festgelegt, die Uniper erfüllen muss. Das Unternehmen wird die folgenden Veräußerungen tätigen, wovon die letzte bis spätestens Ende 2026 abgeschlossen sein muss:

- 84-prozentige Beteiligung am Unipro-Geschäft, Russland,
- Steinkohlekraftwerk in Datteln, Deutschland,
- Fernwärmegeschäft, Deutschland,
- Stromgeschäft Nordamerika, ohne Gasportfolio, LNG- und wasserstoffbezogene Aktivitäten,
- Geschäft mit Schiffstreibstoffen Uniper Energy DMCC, Mittlerer Osten,
- Gaskraftwerk in Gönyu, Ungarn,
- 20-prozentige Beteiligung an der OPAL-Pipeline,
- 20-prozentige indirekte Beteiligung an der BBL-Pipeline,
- 18-prozentige Beteiligung an der Gasgesellschaft Latvijas Gaze, Lettland,
- Internationales Helium-Geschäft.


Uniper hat sich außerdem zu einer Reihe von marktöffnenden Maßnahmen verpflichtet, wie z. B. der Verpflichtung, die Marktposition im Vertrieb nicht auszubauen, das langfristige Gas-Vertragsportfolio anzupassen, und Wettbewerbern Zugang zu Transport- und Speicherkapazitäten zu gewähren. 

Bis Ende 2026 darf Uniper zudem nur Akquisitionen tätigen, die für die Sicherung des Fortbestands des Unternehmens oder für die Dekarbonisierung des Geschäfts von Uniper notwendig sind. Die Akquisitionen bedürfen der Genehmigung durch die EU-Kommission. 

Zudem muss gemäß der EU-Genehmigung die Schiedsklage gegen die Niederlande auf der Grundlage des Energiecharta-Vertrags zurückgezogen werden. 

Darüber hinaus basiert die Genehmigung der EU-Kommission auf der Logik, dass Uniper zwischen 2022 und 2024 einen Eigenbeitrag von 30 Prozent pro Jahr aus seinem bereinigten Ergebnis vor Zinsen und Steuern, ohne Verluste aus Gasersatzbeschaffungskosten, leisten wird. Sollte die Eigenkapitalausstattung von Uniper Ende 2024 höher sein als vor der Krise, ist Uniper verpflichtet, den überschießenden Betrag in geeigneter Weise an den Bund zurückzuzahlen. 

Im Rahmen der EU-Genehmigung hat sich der Bund verpflichtet, seinen Anteil bis spätestens 2028 auf maximal 25 Prozent plus eine Aktie zu reduzieren.

Die von der Hauptversammlung am 19. Dezember 2022 beschlossene Kapitalerhöhung wird nun umgehend umgesetzt. Zudem ist geplant, einen Teil des Genehmigten Kapitals noch in 2022 auszunutzen.
...

Quelle: eqs-news.com

Das Geschäft der Unipro in Russland liegt in der PAO Unipro (ISIN RU000A0JNGA5), Uniper hält 83,7 % der Aktien.

Beitrag #14 von aktiensammler am 04.10.2023 02:09   ( 2.594 Beiträge | Status: ok )
Diese Antwort bezieht sich auf den Beitrag von aktiensammler am 25.12.2022 21:12

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Der mit Steuer-Geldern gerettete Energiekonzern Uniper zahlt den KfW-Kredit zurück. "Uniper hat von der KfW-Bank einen Kreditrahmen von ursprünglich bis zu 18 Milliarden Euro erhalten. Die zuletzt noch ausgenutzten 2 Milliarden Euro zahlen wir gerade diese Woche zurück", sagte Uniper-Chef Michael Lewis der "Rheinischen Post". Die Kreditlinie an sich bleibe jedoch noch als Liquiditätsreserve bestehen.

Auch brauche Uniper angesichts gesunkener Gaspreise weniger Eigenkapital vom Staat als zunächst erwartet: "Im Dezember letzten Jahres hat Uniper vom Staat Eigenkapitaleinschüsse von rund 13,5 Milliarden erhalten, die den Staat zum Hauptaktionär gemacht haben - weitere 20 Milliarden waren eigentlich bis 2024 vorgesehen", sagte Lewis.
...
Den Vorgaben aus Brüssel zufolge müsse der Bund Uniper bis 2028 bis auf 25 Prozent plus eine Aktie wieder privatisieren, so Lewis. Ihm wäre dann ein Börsengang lieber als ein Verkauf an einen Investor.
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Quelle: n-tv.de

Beitrag #15 von aktiensammler am 15.03.2024 01:47   ( 2.594 Beiträge | Status: ok )
Reverse-Split

Die a.o. HV vom 08.12.2023 hat einen Reverse-Split von 20:1 beschlossen, dieser wurde mit Ex-Tag 18.12.2023 durchgeführt.

Dabei wurde das GK von 14.160.161.306,70 Euro um 13.743.685.974,70 Euro auf 416.475.332,00 Euro herabgesetzt. Der anteilige Betrag am Grundkapital je Stückaktie wurde von 1,70 Euro um 0,70 Euro auf 1,00 Euro reduziert.

Der Chart in Frankfurt:

Chart
Provided by finanzen.net

Uniper SE konvertierte Namens-Aktien o.N.

Beitrag #16 von aktiensammler am 15.03.2024 01:53   ( 2.594 Beiträge | Status: ok )
Nachtrag

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Uniper SE: Information zu Schiedsurteil

Düsseldorf, 26. November 2023. Uniper SE („Uniper“) hat am Freitagabend, 24. November 2023, ein Schiedsurteil gegen eine Tochtergesellschaft in einem seit Anfang des Jahres 2021 laufenden Schiedsverfahren erhalten, welches nach den Regeln der Internationalen Handelskammer durchgeführt wurde. Das Verfahren zwischen der Uniper-Tochtergesellschaft und einem anderen europäischen Energieunternehmen bezog sich unter anderem auf die Preisüberprüfungsbestimmungen eines inzwischen ausgelaufenen, langfristigen Vertrags über die Lieferung von Flüssigerdgas (LNG), der bereits vor der Abspaltung von Uniper im Jahr 2016 abgeschlossen worden war. Das Schiedsurteil begründet eine Zahlung an die Gegenpartei in Höhe von geschätzten EUR 550 Millionen im Zusammenhang mit der durch die Entscheidung festgelegten, rückwirkenden Preisneugestaltung des Langfristvertrags. Die Nachzahlung wird im vollen Umfang das Jahresergebnis der Uniper belasten. Uniper analysiert derzeit die Begründung der Entscheidung und prüft alle verfügbaren Rechtsmittel gegen das Schiedsurteil.
...

Quelle: eqs-news.com (ex. dgap.de)

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