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Thema: Wirecard - schon eine ziemliche Blackbox (WKN 747206)

Thread-Nummer:
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Beitrag #0 von Mittachmahl am 22.02.2017 15:33   ( 160 Beiträge | Status: ok )
Wirecard - schon eine ziemliche Blackbox (WKN 747206)

Heute ein sehr gut geschriebener Artikel im Manager-Magazin zu Wirecard.

Denke auch es sollte mehr Transparenz bei einem DAX-Aspiranten geben, vor allem, nachdem in der Vergangenheit zwei (wenn auch ziemlich wilde) Research Reports zu dem Unternehmen erschienen sind.

Wirecard wird auch nach dem Artikel ziemlich gerupft....

=> https://ftalphaville.ft.com/2015/04/27/2...se-of-wirecard/
=> http://www.zatarra-research.com/

Source:
http://www.manager-magazin.de/unternehme...-a-1135587.html

Beitrag #1 von aktiensammler am 20.07.2019 16:10   ( 2.594 Beiträge | Status: ok )
Nachtrag

Jetzt arbeitet man mit Aldi zusammen.

...
Der Zahlungsdienstleister Wirecard arbeitet künftig mit dem Discounter Aldi bei bargeldloser Zahlung zusammen. Im Rahmen der Partnerschaft werde Wirecard die Abwicklung sämtlicher Zahlungen mit Kreditkarten und internationalen Debitkarten in allen Aldi-Nord- und Aldi-Süd-Filialen in Deutschland übernehmen, teilte der Dax-Konzern mit. Bislang nicht zu der Zusammenarbeit gehört die Abwicklung von Zahlungen per Girocard, der früheren EC-Karte.
...
Erst gestern hatte Wirecard mit der Auto1 Group, dem Betreiber der Gebrauchtwagenplattform wirkaufendeinauto.de, eine Vereinbarung erzielt. Wirecard soll für Kunden des Unternehmens digitale Finanzdienstleistungen entwickeln. Konkret geht es um Finanzierungsangebote für den Kauf von Autos.
...
Wirecard wickelt Transaktionen für bisher vornehmlich kleinere Kunden ab. Dabei behält das Unternehmen eine feste Provision ein.
...

Quelle: n-tv.de


Der Chart in Frankfurt:

Chart
Provided by finanzen.net

Wirecard AG Inhaber-Aktien o.N. - DE0007472060

Beitrag #2 von aktiensammler am 21.10.2019 02:23   ( 2.594 Beiträge | Status: ok )
Betrugsvorwürfe

Nachdem die Financial Times (FT) am 30.01.2019 und 01.02.2019 Betrugsvorwürfe gegen die Wirecard AG gerichtet hatte, erhob man am 15.10.2019 erneut Betrugsvorwürfe!

...
Die im Dax notierten Aktien brachen zeitweise um 23 Prozent ein und markierten ein Sechs-Monats-Tief von 107,80 Euro.
...
Händler verwiesen auf einen Bericht in der Online-Ausgabe der "Financial Times" (FT), dem zufolge der Konzern Umsatz und Gewinn bei Auslandstöchtern in Dubai und Irland aufgebläht und womöglich die eigenen Wirtschaftsprüfer hinters Licht geführt haben könnte. Wirecard wies die Vorwürfe der britischen Zeitung zurück.
...
Die "FT" bezog sich auf interne Dokumente und Schriftwechsel von Top-Managern der Wirecard-Finanzabteilung, die sie von einem Whistleblower zugespielt bekommen habe.
...
Wirecard und die deutsche Finanzaufsicht BaFin hegen den Verdacht, dass sich sogenannte Leerverkäufer das zunutze gemacht haben.
...
Die Zeitung sieht sich durch eine selbst in Auftrag gegebene Untersuchung von Juristen in ihrer Berichterstattung bestätigt. Die Ermittlungen der Anwaltskanzlei RPC hätten keine Hinweise darauf erbracht, dass es Absprachen zwischen Reportern und Spekulanten gegeben habe.

Bereits Anfang des Jahres hatten Berichte der "FT" rund um Bilanzunregelmäßigkeiten in Singapur für Unruhe gesorgt.
...
Wirecard hatte damals einräumen müssen, dass einige Posten bei einer Tochter tatsächlich falsch verbucht wurden, allerdings in geringerem Umfang als von der "FT" suggeriert.

Quelle: n-tv.de

Die Staatsanwaltschaft München I ermittelt schon seit Mitte Februar gegen einen Journalisten der Financial Times "wegen Vergehens nach dem Wertpapierhandelsgesetz". Quelle: faz.net

Die Wirecard AG hat die "FT" wegen der Berichte und der Kursstürze verklagt.

In den USA bereiten Anwälte schon Sammelklagen gegen die Wirecard AG vor! Quelle: n-tv.de

Beitrag #3 von aktiensammler am 14.12.2019 13:25   ( 2.594 Beiträge | Status: ok )
Nachtrag

Und weiter geht es mit den Betrugsvorwürfen!

...
Wirecard muss sich erneut gegen einen Bericht der "Financial Times" über zweifelhafte Bilanz-Praktiken verteidigen.
...
Der Zeitung zufolge berechnete Wirecard in seiner Bilanz für 2017 auf Treuhandkonten geparkte Gelder zu den eigenen Bar-Reserven hinzu.
...
Das Unternehmen dementierte die Vorwürfe stets und kündigte an, die Bücher von unabhängigen Wirtschaftsprüfern durchleuchten zu lassen. Deren Bericht wird für das erste Quartal 2020 erwartet.
...

Quelle: n-tv.de

Beitrag #4 von aktiensammler am 16.02.2020 22:26   ( 2.594 Beiträge | Status: ok )
Zahlen für das GJ 2019

...
Nach vorläufigen Zahlen hat sich der Konzernumsatz 2019 auf 2,8 Mrd. EUR und damit um rund 38 Prozent erhöht (2018: 2,0 Mrd. EUR). Der vorläufige operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr um ca. 40 Prozent auf 785 Mio. EUR (2018: 561 Mio. EUR). Bereinigt um Sonderaufwendungen für Prüfungs- und Beratungs- sowie Rechtsberatungsleistungen in Q4/2019 beträgt das EBITDA 794 Mio. EUR, was einer Steigerung von 42 Prozent entspricht.

Im vierten Quartal legte der vorläufige konsolidierte Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 46 Prozent auf 835 Mio. EUR zu (2018: 571 Mio. EUR). Der vorläufige operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich in diesem Zeitraum auf Gruppenebene um rund 41 Prozent auf 232 Mio. EUR (Q4/2018: 165 Mio. EUR). Bereinigt um Sonderaufwendungen für Prüfungs- und Beratungs- sowie Rechtsberatungsleistungen, die in Q4 angefallen sind, beträgt das EBITDA des vierten Quartals 241 Mio. EUR, was einem Zuwachs von rund 46 Prozent entspricht.
...

Quelle: dgap.de

Beitrag #5 von aktiensammler am 16.02.2020 22:32   ( 2.594 Beiträge | Status: ok )
Nachtrag

Soviel zur Klage gegen die "Financial Times"...

...
Der Dax-Konzern Wirecard hat im Rechtsstreit mit der britischen "Financial Times" einen Rückzieher gemacht. Wie die "Welt am Sonntag" berichtet, sollte die Klage des Zahlungsdienstleisters gegen die Wirtschaftszeitung am 27. Januar vor dem Landgericht München I verhandelt werden. Doch dazu kam es nicht, wie jetzt bekannt wird.

"Den Termin für die mündliche Verhandlung hat die Vorsitzende Richterin auf Antrag der Klageseite abgesetzt", zitiert die "Welt am Sonntag" eine Sprecherin des Gerichts. Für eine Stellungnahme zu dem Bericht war am Samstag niemand bei Wirecard zu erreichen. Wann das Verfahren weitergeht, liegt nun in der Hand des Unternehmens.

Ob der neue Aufsichtsratschef Thomas Eichelmann an der Entscheidung beteiligt war oder ob das Unternehmen die laufende Bilanzprüfung durch KPMG abwarten will, sei unklar, schreibt die "Welt am Sonntag". Eine Sprecherin wird mit den Worten zitiert: "Zu laufenden Verfahren äußern wir uns nicht."
...

Quelle: n-tv.de

Beitrag #6 von aktiensammler am 22.06.2020 01:34   ( 2.594 Beiträge | Status: ok )
Nachtrag

Erst eine Hausdurchsuchung bei Wirecard wegen des Verdachts auf Marktmanipulation...

...
Die Staatsanwaltschaft München I ließ Geschäftsräume am Stammsitz des Dax-Konzerns im Münchener Vorort Aschheim durchsuchen, wie eine Sprecherin sagte. Auslöser sei eine Strafanzeige der Finanzaufsicht BaFin.

Der Verdacht beruht demnach darauf, dass die Verantwortlichen von Wirecard am 12. März und am 22. April "irreführende Signale für den Börsenpreis der Aktien der Wirecard AG gegeben haben könnten", sagte eine BaFin-Sprecherin. Die Staatsanwaltschaft München I habe ein Verfahren gegen den gesamten Vorstand, also vier Beschuldigte, eingeleitet.
...

Quelle: n-tv.de

...dann fehlen 1,9 Mrd. Euro an Treuhandgeldern...

...
Die Pflichtmitteilung, die Wirecard heute Morgen um 10 Uhr 43 veröffentlicht hat, wird in der deutschen Wirtschaftsgeschichte wohl noch lange ihresgleichen suchen. Sie enthält ein Stück in dürre Worte gekleidete Wahrheit über den Münchner Payment-Anbieter, dem Investigativjournalisten, Finanzaufseher, Ermittler und Hedgefonds-Händler schon lange hinterherhecheln. Man sei informiert worden, "dass über die Existenz von […] Bankguthaben auf Treuhandkonten in Höhe von insgesamt 1,9 Milliarden Euro (dies entspricht in etwa einem Viertel der Konzernbilanzsumme) noch keine ausreichenden Prüfungsnachweise zu erlangen waren", teilte Wirecard nüchtern in bestem Buchhalterdeutsch mit.
...
Nur Stunden vor der Bilanz-Pressekonferenz verweigern die eigenen Revisoren der Firma das Prüfsiegel.

Angeblich gibt es laut Wirecard Hinweise, dass die Banken den Dax-Konzern getäuscht haben könnten, er will deshalb Anzeige erstatten.
...

Quelle: n-tv.de

...und die Vorlage der Bilanz 2019 wird schon wieder verschoben!

...
Aschheim (München). Die Wirecard AG wurde von dem Wirtschaftsprüfer EY darüber informiert, dass ein Testat des Jahresabschlusses für das abgelaufene Geschäftsjahr 2019 weiterer Prüfungen bedarf. Der Grund liegt in aktuellen Mitteilungen der beiden die Treuhandkonten seit 2019 führenden Banken, wonach die betreffenden Kontonummern nicht zugeordnet werden konnten. Der verantwortliche Treuhänder steht in kontinuierlichem Kontakt mit den Banken und der Wirecard AG.

Die jeweiligen Tochtergesellschaften der Wirecard AG haben auf diese Treuhandkonten erhebliche Sicherheitsleistungen von insgesamt 1,9 Mrd. Euro eingezahlt, um für das Risikomanagement für teilnehmende Händler zu garantieren. Bei den die Treuhandkonten führenden Banken handelt es sich um zwei asiatische Banken. Beide Institute verfügen über Investmentgrade Ratings. Der seit 2019 amtierende Treuhänder nimmt in Asien zahlreiche Mandate wahr.

Markus Braun, CEO Wirecard AG: "Wir stehen im Austausch mit dem vor Ort anwesenden Treuhänder. Frühere erteilte Bestätigungen der Banken wurden vom Wirtschaftsprüfer nicht mehr anerkannt. Alle Beteiligten sind um schnellstmögliche Aufklärung bemüht. Ob betrügerische Vorgänge zum Nachteil der Wirecard AG vorliegen, ist derzeit unklar. Die Wirecard AG wird Anzeige gegen unbekannt erstatten."

Nach vorläufigen Zahlen war im Berichtsjahr 2019 das Transaktionsvolumen um knapp 38,5 Prozent auf 173,0 Mrd. EUR (Vj.: 124,9 Mrd. EUR) gestiegen. Der Konzernumsatz stieg um 37,5 Prozent auf 2,8 Mrd. EUR (Vj.: 2,0 Mrd. EUR). Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich um 37,8 Prozent auf 772,3 Mio. EUR (Vj: 560,5 Mio. EUR). Der Free Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (bereinigt) stieg um 37,0 Prozent auf 580,8 Mio. EUR (Vj.: 423,9 Mio. EUR). Das Ergebnis nach Steuern erhöhte sich auf 482,4 Mio. EUR (Vj.: 347,4 Mio. EUR), was einem Ergebnis je Aktie (unverwässert) in Höhe von EUR 3,90 (Vj.: EUR 2,81) entspricht.
...

Quelle: dgap.de

Beitrag #7 von Mittachmahl am 25.06.2020 10:52   ( 160 Beiträge | Status: ok )
Wirecard insolvent

Respekt [clown]

Von der Verschiebung der Bilanzvorlage bis zum Insolvenzantrag keine 7 Handelstage und das im DAX. Herzlichen Glückwunsch - das reiht sich ja nahtlos in die grössten Finanzskandale der jüngeren Geschichte ein.

https://news.guidants.com/#!Artikel?id=8492980

DGAP-Adhoc: Wirecard AG: Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens

DGAP-Ad-hoc: Wirecard AG / Schlagwort(e): Insolvenz

Wirecard AG: Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens

25.06.2020 / 10:27 CET/CEST

Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

Aschheim, den 25. Juni 2020: Der Vorstand der Wirecard AG hat heute entschieden, für die Wirecard AG beim zuständigen Amtsgericht München einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wegen drohender Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung zu stellen. Es wird geprüft, ob auch Insolvenzanträge für Tochtergesellschaften der Wirecard-Gruppe gestellt werden müssen.

Kontakt:
Iris Stöckl
VP Corp.Com./IR
Tel.: +49 (0) 89-4424-1424
e-Mail: iris.stoeckl@wirecard.com
http://www.wirecard.de
ISIN DE0007472060
Reuters: WDI.GDE
Bloomberg: WDI GY

25.06.2020 CET/CEST Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap.de / Quelle: Guidants News https://news.guidants.com

Beitrag #8 von aktiensammler am 10.07.2020 19:32   ( 2.594 Beiträge | Status: ok )
Insolvenzverfahren

AG München, HRB 169227
AG München, Az. 1542 IN 1308/20 (Link gültig bis 31.12.2035)



Der Chart in Hamburg:

Chart
Provided by finanzen.net

Wirecard AG Inhaber-Aktien o.N. - DE0007472060

Beitrag #9 von aktiensammler am 10.07.2020 19:37   ( 2.594 Beiträge | Status: ok )
Nachtrag

...
Im Zuge der Wirecard-Ermittlungen führen die Behörden eine erneute Razzia durch. Wie die Staatsanwaltschaft München I mitteilte, durchsucht sie seit dem Morgen fünf Objekte, drei davon in München - darunter den Firmensitz der Wirecard AG - und zwei in Österreich im Wege der Rechtshilfe.

Die Razzia ist Teil des Ermittlungsverfahrens gegen Verantwortliche beziehungsweise ehemalige Verantwortliche bei Wirecard. Die Behörden sind mit zwölf Staatsanwälten, 33 Polizeibeamten und weiteren IT-Fachleuten des Polizeipräsidiums München und ihren österreichischen Kollegen angerückt. Bei den Ermittlungen geht es in erster Linie um den Vorwurf falscher Angaben und Marktmanipulation in mehreren Fällen.
...
Mittlerweile scheint ein Verkauf in Einzelteilen wahrscheinlich. Es hätten sich zahlreiche Investoren aus aller Welt gemeldet, teilte der vorläufige Insolvenzverwalter Michael Jaffé in der Nacht mit. Der vorläufige Gläubigerausschuss habe daraufhin grünes Licht für einen internationalen Investorenprozess unter Einschaltung von Investmentbanken gegeben.
...

Quelle: n-tv.de

Beitrag #10 von aktiensammler am 04.08.2020 11:37   ( 2.594 Beiträge | Status: ok )
Nachtrag

Verdacht auf Geldwäsche!

...
Der Zeitung zufolge hat die beim Zoll angesiedelte Geldwäsche-Einheit Financial Intelligence Unit (FIU) in den vergangenen Jahren mehr als 500 Verdachtsmeldungen von der Wirecard-Bank erhalten. Diese richteten sich gegen Kunden des Unternehmens. Hinzu kommen mehrere Dutzend Hinweise, die sich gegen den Zahlungsdienstleister richten.
...
Mehrere Hinweise richteten sich gegen einen ehemaligen Wirecard-Vorstand.
...
Die Münchner Staatsanwaltschaft geht mittlerweile von einem "gewerbsmäßigen Bandenbetrug" bei dem Dax-Unternehmen aus, und zwar seit 2015.
...
Derweil haben die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) und die FIU eine gemeinsame Taskforce gegründet, um den Wirecard-Skandal aufzuarbeiten.
...

Quelle: n-tv.de

Beitrag #11 von aktiensammler am 04.08.2020 12:08   ( 2.594 Beiträge | Status: ok )
Klage

Die TILP Rechtsanwaltsgesellschaft mbH verklagt die Bafin, Wirecard-Vorstände, den Wirtschaftsprüfer und hat ein Kapitalanleger-Musterverfahren beantragt! Infos unter https://wirecard-klage.de

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Am heutigen Dienstag hat die Tübinger TILP Rechtsanwaltsgesellschaft mbH (TILP) das von ihr initiierte Musterverfahren nach dem Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz (KapMuG) gegen die Wirecard AG (Wirecard) auf weitere Haftungsgegner ausgeweitet. Vor dem Landgericht (LG) München I hat sie die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (EY), den Ex-Vorstandsvorsitzenden von Wirecard, Dr. Markus Braun, deren Ex-COO Jan Marsalek und den amtierenden CFO Alexander von Knoop wegen vorsätzlichen Bilanzfälschungsdelikten auf Schadenersatz verklagt (Az. 3 O 5875/20).
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Wir fordern die Bundesregierung auf, Verantwortung für das BaFin-Versagen zu übernehmen, wirkungsvolle Gesetzesreformen zu verabschieden und einen Entschädigungsfonds für Wirecard-Geschädigte einzurichten. Sollte kein Entschädigungsfonds eingerichtet werden, behalten wir uns vor, mit der Schlagkraft von mehr als 30.000 Geschädigten im Rücken gegen die BaFin prozessual sämtliche Register zu ziehen. Wir haben der BaFin bereits einmal den Kampf angesagt, zogen bis vor den Europäischen Gerichtshof (EuGH) und waren dort erfolgreich. Und wenn es nötig werden sollte, ziehen wir auch hier wieder bis vor den EuGH“, zeigt sich Rechtsanwalt Andreas Tilp entschlossen.
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Quelle: tilp.de

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Am gestrigen Abend hat die Tübinger TILP Rechtsanwaltsgesellschaft mbH (TILP) die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) vor dem allein zuständigen Landgericht (LG) Frankfurt am Main auf Schadenersatz verklagt. Der Klagvorwurf lautet auf jahrelangen Amtsmissbrauch der BaFin im Fall Wirecard. Begründet wird der Amtsmissbrauch damit, dass die BaFin zumindest leichtfertig ihre gesetzlichen Pflichten zum einen zur Aufklärung, Verhinderung und Anzeige von Marktmanipulationen der Wirecard AG und zum anderen zur richtigen, vollständigen und nicht irreführenden Information der Öffentlichkeit und des Kapitalmarktes verletzt hat.
...

Quelle: tilp.de

Beitrag #12 von LordofShares am 29.08.2020 21:32   ( 4.329 Beiträge | Status: ok )
Insolvenzverfahren eröffnet

Am 25.08.2020 wurde das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Wirecard AG eröffnet (AG München, Az.: 1542 IN 1308/20)...


Versuche stets zu tun, was recht ist, und kämpfe gegen die, die es nicht tun.
Beitrag #13 von aktiensammler am 14.07.2021 19:10   ( 2.594 Beiträge | Status: ok )
Nachtrag

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Nach dem Verkauf mehrerer asiatischer Wirecard-Firmen steigen die Erlöse aus der Zerschlagung des zusammengebrochenen Konzerns auf 600 Millionen Euro. Insolvenzverwalter Michael Jaffé meldete den erfolgreichen Verkauf der indonesischen Gesellschaft PT Prima Vista Solusi mit rund 670 Mitarbeitern an ein einheimisches Unternehmen in dem südostasiatischen Land. Außerdem wurden demnach zwei zuvor vereinbarte Verkäufe von Wirecard-Firmen in Hongkong und Malaysia abgeschlossen.
...

Quelle: n-tv.de

Beitrag #14 von aktiensammler am 22.02.2024 00:34   ( 2.594 Beiträge | Status: ok )
Nachtrag

Insolvenzverwalter Michael Jaffe verklagt den Wirtschaftsprüfer EY, die Citi-Bank und Ex-Finanzvorstand Burkhard Ley

...
Wirecard-Insolvenzverwalter Michael Jaffe fordert 1,5 Milliarden Euro von EY, dem langjährigen Wirtschaftsprüfer des Zahlungsabwicklers. Ein Sprecher des Landgerichts Stuttgart bestätigte den Streitwert der Schadenersatzklage, die Jaffe kurz vor Weihnachten eingereicht hatte.

Jaffe gibt den Wirtschaftsprüfern von EY, die die Bilanzen seit 2009 testiert hatten, eine Mitschuld daran, dass die Betrügereien bei Wirecard nicht früher aufgedeckt wurden.
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Klage gegen Citi-Bank

Wie aus dem Sachstandsbericht hervorgeht, hat der Insolvenzverwalter außerdem die US-Investmentbank Citi vor dem Münchner Landgericht auf 140 Millionen Euro verklagt. Sie hatte noch wenige Monate vor der Insolvenz einen Aktienrückkauf in diesem Volumen für Wirecard abgewickelt.

Doch Wirecard hätte sich den Rückkauf zu diesem Zeitpunkt eigentlich nicht mehr leisten können, argumentiert Jaffe in der Klage.
...
Die Bank habe die Ansprüche zurückgewiesen, weshalb er nun Klage eingereicht habe, um eine Verjährung zu verhindern.
...
Auch Ex-Finanzvorstand Burkhard Ley soll Geld zurückzahlen, wie aus dem Bericht hervorgeht. Jaffe fordert 815.000 Euro, die Ley noch 2020 von Wirecard bekommen habe, obwohl sein Beratervertrag Ende 2019 ausgelaufen sei.

Die Staatsanwaltschaft München hatte Mitte Dezember Anklage gegen Ley erhoben. Sie wirft ihm unter anderem Bilanzfälschung, Marktmanipulation, Betrug und Untreue vor, in seiner Zeit als Finanzvorstand (von 2006 bis 2017) und später als Berater.
...

Quelle: n-tv.de


Die Klage eines Anlegers gegen die BAFIN wurde vom BGH zurückgewiesen!

...
Klagen von geschädigten Wirecard-Aktionären gegen die Finanzaufsicht BAFIN laufen nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) ins Leere. Das Karlsruher Gericht wies die Nichtzulassungsbeschwerde eines Anlegers in einem Beschluss zurück.

Er hatte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFIN) auf fast 65.000 Euro Schadenersatz für die Verluste verklagt, die er und seine Frau mit Wirecard-Aktien erlitten hatten, als das Unternehmen im Juni 2020 zusammenbrach.
...
Die Maßnahmen der BAFIN "im Rahmen der Marktmissbrauchsüberwachung und der Bilanzkontrolle" seien nicht "zu beanstanden und waren bei voller Wahrung der Belange einer effektiven Bilanzkontrolle jedenfalls vertretbar", heißt es in dem Beschluss des dritten Zivilsenats.
...

Quelle: n-tv.de

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