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Thema: Steinhoff International Holdings N.V. (NL0011375019)

Thread-Nummer:
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Beitrag #0 von aktiensammler am 07.12.2017 13:13   ( 2.589 Beiträge | Status: ok )
Steinhoff International Holdings N.V. (NL0011375019)

Der Möbelkonzern Steinhoff International Holdings N.V. steckt in einem Bilanzskandal!

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Der Konzern habe Interessensbekundungen für den Verkauf von Randgeschäften erhalten, was die Kassenlage aufbessern könnte, teilte der im MDax notierte Mutterkonzern des Möbeldiscounters Poco am Mittwochabend mit. Entsprechende Verkäufe könnten die Liquidität um rund eine Milliarde Euro aufpolstern, hieß es. Die afrikanische Tochter Star werde ihre Schulden beim Mutterkonzern refinanzieren, was die zusätzlichen Finanzmittel auf rund zwei Milliarden Euro aufstocken könnte.
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Für den Konzern bedeutet das weitere Nachforschungen - die Vorlage der Jahreszahlen, die für den Mittwochmorgen angesetzt war, wurde verschoben. Betroffen sind auch die Bilanzen vergangener Jahre.
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Die Prüfungsgesellschaft PwC soll die Vorkommnisse beim Poco-Mutterkonzern nun untersuchen. Es geht um mutmaßlich überhöht ausgewiesene Umsätze in der Bilanz in dreistelliger Millionenhöhe. Dabei sind Verkäufe vom immateriellen Werten oder Gesellschafteranteile an vermeintlich fremde Käufer im Visier. Diese sollen aber tatsächlich dem Konzern nahegestanden haben.

Spekulationen auf mögliche Unregelmäßigkeiten in der Bilanz waren bereits im Sommer aufgetaucht. Die Staatsanwaltschaft Oldenburg ermittelt seit August wegen möglicher Bilanzfälschung gegen aktuelle und ehemalige Verantwortliche des Konzerns. Steinhoff hatte die Vorwürfe zurückgewiesen.
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Das Unternehmen verkauft Möbel, Kleidung, Haushaltswaren und Baumaterial und führt eine Autoreparaturkette - rund 4,5 Milliarden Euro soll die Handelskette insgesamt wert sein.

Doch auch am Kap der guten Hoffnung sieht es für den deutschen Konzern mit Sitz in Amsterdam alles andere als rosig aus: Die Börsenaufsicht in Südafrika ermittelt wegen Insiderhandel mit Steinhoff-Papieren.
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Quelle: boerse.ard.de


Der Chart der Aktie in Frankfurt:

Chart
Provided by finanzen.net

Steinhoff International Holdings N.V. Aandelen op naam EO -,50


Ausserdem gibt es noch folgende Anleihen:

4,00 % Steinhoff Finance Holding GmbH Wandelanleihe 2014 (30.01.2021) EO 100.000 - XS1023684282

1,25 % Steinhoff Finance Holding GmbH Wandelanleihe 2015 (11.08.2022) EO 100.000 - XS1272162584

1,25 % Steinhoff Finance Holding GmbH Wandelanleihe 2016 (21.10.2023) EO 100.000 - XS1398317484

Beitrag #1 von aktiensammler am 04.04.2018 22:43   ( 2.589 Beiträge | Status: ok )
Nachtrag

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Wie Steinhoff am Dienstagabend einräumte, haben die 140 Läden, Büros und Grundstücke des Konzerns in Europa lediglich einen Wert von 1,1 Milliarden Euro.
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Ursprünglich hatte Steinhoff sein Immobilienportfolio, darunter vor allem die Läden der österreichischen Möbelkette Kika Leiner, doppelt so hoch mit 2,2 Milliarden Euro bewertet.

Der Wert der Immobilien wurde offenbar über Mieten, die sich Steinhoff-Gesellschaften untereinander bezahlten, künstlich aufgebläht. Außerdem wurden Leerstände nicht berücksichtigt.
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Künftig fließen Leerstände sowie nur Mietverträge, die mit Außenstehenden geschlossen wurden, in die Bewertung der Immobilien ein. Die neu bewerteten Immobilien sind inzwischen bei der Steinhoff-Tochter Hemisphere International gebündelt.
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Nicht betroffen sind die Immobilien der französischen Möbelkette Conforama und der deutschen Billig-Möbelhauskette Poco, an denen Steinhoff beteiligt ist. Diese werden selbst genutzt oder von Dritten angemietet.
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Quelle: boerse.ard.de

Bei der Hemisphere International handelt es sich um die niederländische "Hemisphere International Property BV".

Beitrag #2 von aktiensammler am 21.04.2018 13:27   ( 2.589 Beiträge | Status: ok )
Hauptversammlung

Am 20.04.2018 fand in Amsterdam die HV für das GJ 2017 statt.

Wie heute auf der Steinhoff-Hauptversammlung in Amsterdam bekannt wurde, will sich der in einen Bilanzskandal verwickelte deutsch-südafrikanische Handelskonzern komplett neu aufstellen, um einen Weg aus der Krise zu finden. Die Unternehmensberatung PwC, die mit der Untersuchung beauftragt wurde, werde ihre Überprüfung voraussichtlich bis Ende 2018 abgeschlossen haben, teilte das Management mit.
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Dann soll auch die noch ausstehende und testierte Bilanz für das Ende September abgelaufene Geschäftsjahr 2017 vorgelegt werden.

Finanzielle Stabilität und eine Senkung der Schulden nannte Steinhoff auf der Versammlung als Hauptprioritäten. Ende März beliefen sich die Schulden in der Gruppe auf 10,4 Milliarden Euro. Geld in die klammen Kassen soll unter anderem der Verkauf von Firmenwerten bringen. Für Mai ist eine Gläubigerversammlung angesetzt. Allein in Europa gehörten bis zu 150 Banken zu den Gläubigern - das ändere sich nun.

Quelle: boerse.de

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Dabei ging es anno 1965 ganz klein los. Bruno Steinhoff gründete die Firma in Westerstede bei Bremen, ließ Möbel billig in Osteuropa fertigen und verkaufte sie im Westen. Anfangs operierte er aus einer Garage heraus.
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In Deutschland kennt man den Namen weniger, eher schon die zum Imperium gehörende Möbelkette Poco, für die das Sternchen Daniela Katzenberger mit vollem Körpereinsatz warb.

"Die haben aber auch alles", flötete die Blondine. Ja, sie hatten wirklich alles. Auch einen Bilanzskandal. Und eine Prüfung wegen Insiderhandel.
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Quelle: boerse.ard.de

Beitrag #3 von aktiensammler am 26.04.2018 11:49   ( 2.589 Beiträge | Status: ok )
Nachtrag

Die bekannteste deutsche Steinhoff-Beteiligung, die POCO Einrichtungsmärkte GmbH, wird verkauft!

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Der österreichische Möbelhändler XXXLutz übernimmt die deutsche Möbelkette Poco. Die XXXLutz-Gruppe habe sich mit dem Handelskonzern Steinhoff entsprechend geeinigt, teilte das Unternehmen im österreichischen Wels mit. Es gehe um 123 Einrichtungshäuser mit fast 8000 Mitarbeitern und einem Gesamtumsatz von 1,6 Milliarden Euro.
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Die Zentrale bleibe im nordrhein-westfälischen Bergkamen. Laut "Handelsblatt" zahlen die Österreicher für den 50-Prozent-Anteil Steinhoffs an Poco 266 Millionen Euro.
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Quelle: n-tv.de

Beitrag #4 von aktiensammler am 29.06.2018 19:19   ( 2.589 Beiträge | Status: ok )
Zahlen für das HJ 1 / 2018

Die Zahlen für das erste Halbjahr 2018 sind ernüchternd.

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Das Unternehmen mit deutschen Wurzeln schreibt nachträglich 10,9 Milliarden Euro ab, wie es in seinem Zwischenbericht mitteilte.
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Mit den milliardenschweren Bilanzkorrekturen trage man aufgeblähten Vermögenswerten und rückabgewickelten Transaktionen Rechnung, hieß es.
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Die Negativschlagzeilen hinterlassen auch im operativen Geschäft tiefe Spuren. Allerdings sind die Zahlen noch nicht testiert. In den sechs Monaten von Oktober 2017 bis März lief unter dem Strich ein Verlust von 599 Millionen Euro auf, ein Jahr zuvor waren es 362 Millionen. Die Abschreibungen wirken sich hier nicht aus, sie werden in das Geschäftsjahr 2016/17 gebucht. Operativ hat sich der Verlust auf 152 Millionen Euro mehr als verdreifacht.

Steinhoff habe mit Lieferantenkrediten ebenso zu kämpfen wie mit dem Misstrauen der Kunden, die keine Anzahlungen für bestellte Möbel oder Küchen mehr leisten wollen, hieß es im Halbjahresbericht. Der Umsatz ging um sechs Prozent auf 9,35 Milliarden Euro zurück. Die Liquidität sei weiter angespannt, räumte Steinhoff ein.
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Laut Steinhoff hat man sich mit dem Großteil der Gläubiger grundsätzlich geeinigt. Basis sei der Vorschlag von Mitte Mai, die Kredite über zuletzt 9,4 Milliarden Euro in unveränderter Höhe zu erneuern und mit einer Laufzeit von einheitlich drei Jahren zu versehen. Um die Einzelheiten auszuarbeiten, brauche Steinhoff aber noch etwas Zeit. Die Gläubiger der Europa-Tochter, der amerikanischen Stripes US Holding und der Steinhoff Finance gaben dem Konzern dafür bis 20. Juli Zeit.
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Die Möbelhäuser von Kika und Leiner in Österreich gingen vor kurzem in einem Notverkauf an die Signa Holding des Immobilienunternehmers Rene Benko. Dem Wiener Unternehmen, das bei 470 Millionen Euro Umsatz zuletzt 26 Millionen Euro Verlust erwirtschaftete, hätte sonst die Insolvenz gedroht, nachdem die Kreditversicherer die Reißleine zogen.

Quelle: teleboerse.de

Beitrag #5 von aktiensammler am 07.12.2018 12:44   ( 2.589 Beiträge | Status: ok )
Nachtrag

Der krisengeschüttelte deutsch-südafrikanische Möbelhändler Steinhoff verschiebt die Vorlage seiner testierten Bilanz erneut. Steinhoff begründete dies damit, dass die vom Unternehmen wegen Unregelmäßigkeiten bei der Bilanz angeheuerten Prüfer von PwC ihre Untersuchung nicht vor Ende Februar 2019 abgeschlossen haben werden. Deshalb werde Steinhoff voraussichtlich erst Mitte April 2019 seine testierten Bilanzen für die jeweils Ende September abgelaufenen Geschäftsjahre 2017 und 2018 vorlegen.

Quelle: boerse.ard.de

Beitrag #6 von aktiensammler am 18.03.2019 23:20   ( 2.589 Beiträge | Status: ok )
Nachtrag

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Der südafrikanisch-deutsche Handelskonzern Steinhoff hat nach Erkenntnissen von Wirtschaftsprüfern über Jahre hinweg seine Umsätze und Gewinne künstlich aufgebläht. Das gehe aus einem bisher unveröffentlichten, mehr als 3000 Seiten starken Bericht der Prüfungsgesellschaft PwC hervor, teilte Steinhoff in Stellenbosch bei Kapstadt mit.

Insgesamt geht es in der Zeit zwischen 2009 und 2017 nach Berechnungen der Experten offenbar um Transaktionen im Wert von insgesamt 6,5 Milliarden Euro.
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Wie sich das auf die Bilanz von Steinhoff auswirke, werde noch ermittelt.

Gruppe von Managern verantwortlich

Verantwortlich für die Scheingeschäfte sei "eine kleine Gruppe ehemaliger führender Steinhoff-Mitarbeiter unter der Führung eines hochrangigen Managers", erklärte Steinhoff, ohne einen Namen zu nennen.
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Die Wirtschaftsprüfer hätten mit 22 gegenwärtigen und ehemaligen führenden Mitarbeitern gesprochen. Der langjährige Vorstandschef Markus Jooste sei dazu aber nicht bereit gewesen.

Der Steinhoff-Verwaltungsrat habe infolge der Erkenntnisse beschlossen, Klagen gegen "bestimmte Personen, die für die ungesetzlichen Vorgänge verantwortlich sind" vorzubereiten.
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Quelle: n-tv.de

Beitrag #7 von aktiensammler am 20.06.2019 13:36   ( 2.589 Beiträge | Status: ok )
Zahlen für das GJ 2017 / 2018

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Der angeschlagene Möbelhändler Steinhoff hat im vergangenen Geschäftsjahr 2017/18 erneut einen Milliardenverlust ausgewiesen, der allerdings nicht ganz so hoch ausfiel wie im Vorjahr.
Wie aus dem wegen Bilanzunregelmäßigkeiten mit deutlicher Verzögerung veröffentlichten Jahresabschluss für das Geschäftsjahr zum 30. September 2018 hervorgeht, lag der Nettoverlust bei 1,2 Milliarden Euro nach einem Minus von 3,99 Milliarden Euro ein Jahr zuvor.
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Der Konzernumsatz erreichte 12,83 nach 12,49 Milliarden Euro im Vorjahr.
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Quelle: n-tv.de

Beitrag #8 von aktiensammler am 13.09.2019 01:03   ( 2.589 Beiträge | Status: ok )
Nachtrag

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Der angeschlagene Möbelhändler Steinhoff wird wegen irreführender Finanzberichterstattung bestraft. Die südafrikanische Finanzaufsicht hat gegen das Unternehmen eine Strafe von 1,5 Milliarden Rand verhängt, umgerechnet rund 93 Millionen Euro. Wegen seiner prekären finanziellen Situation muss Steinhoff aber nur 53 Millionen Rand tatsächlich zahlen, umgerechnet knapp 3,3 Millionen Euro.

Die Financial Sector Conduct Authority (FCSA) sieht es als erwiesen an, dass der Konzern in seinen öffentlichen Stellungnahmen falsche und irreführende Angaben, Versprechen oder Prognosen gemacht hat. Ihre Milde begründet die Behörde ferner damit, dass die ohnehin schon gebeutelten Aktionäre nicht noch weiter bestraft werden sollen. Laut FCSA ist selbst die reduzierte Strafe die höchste jemals von der Behörde verhängte.
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Die Ermittlungen durch die FSCA seien damit abgeschlossen. In Deutschland wird der Fall Steinhoff allerdings zum Gegenstand einer Sammelklage beim Oberlandesgericht Frankfurt.

Quelle: n-tv.de

Beitrag #9 von aktiensammler am 18.08.2020 11:00   ( 2.589 Beiträge | Status: ok )
Nachtrag

Zur Rettung des Unternehmens wird nun ein Vergleich angeboten, womöglich die letzte Chance!

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Die Kläger sollen sich nach dem vorgelegten Vorschlag mit insgesamt 850 Millionen Euro begnügen, kaum mehr als zehn Prozent der über als sieben Milliarden, die sie von dem südafrikanischen Unternehmen mit deutschen Wurzeln fordern.

Die Hälfte der Entschädigung soll in bar fließen, die andere Hälfte in Aktien der afrikanischen Einzelhandelstochter Pepkor.
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Töchter in Europa wie die Beteiligungen an den Poco-Billigmöbelmärkten in Deutschland, den österreichischen Kika- und Leiner-Möbelhäusern sowie vor kurzem auch der französischen Möbelkette Conforama wurden verkauft.

Doch die Klagen schweben wie ein Damoklesschwert über dem Unternehmen. Wenn die ohnehin mit 9,2 Milliarden Euro verschuldete Holding die Kläger voll entschädigen müsste, würde sie zerschlagen werden, räumte Steinhoff ein. Der Vergleichsvorschlag umfasst rund 90 Klagen in Südafrika, dem Holding-Sitz in den Niederlanden und in Deutschland im Volumen von mehr als sieben Milliarden Euro.
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Vorstandschef Louis du Preez forderte alle Kläger auf, den Vergleich anzunehmen. Daneben müssen auch die Gläubiger und die Aufsichtsbehörden zustimmen. Für Steinhoff-Aktionäre, die die Papiere am Markt gekauft haben, sind darin 266 Millionen Euro vorgesehen. Aktionäre, die ihr Geschäft an Steinhoff verkauft hatten und dafür teilweise in Aktien bezahlt wurden, sollen knapp 600 Millionen Euro bekommen.
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Quelle: n-tv.de

Die Einzelhandelstochter Pepkor ist mit ISIN ZAE000259479 börsennotiert.

Beitrag #10 von aktiensammler am 07.07.2021 01:48   ( 2.589 Beiträge | Status: ok )
Nachtrag

Steinhoff International Holdings N.V. hat ihre polnische Discount-Tochter PEPCO GROUP N.V. mit ISIN NL0015000AU7 an die Börse Warschau gebracht.

Beitrag #11 von aktiensammler am 15.08.2021 15:01   ( 2.589 Beiträge | Status: ok )
Diese Antwort bezieht sich auf den Beitrag von aktiensammler am 07.07.2021 01:48

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Anleger von Steinhoff können auf höhere Entschädigungen für ihre Kursverluste nach dem Beinahe-Zusammenbruch des südafrikanisch-deutschen Handelskonzerns hoffen. Steinhoff schraubte das Vergleichsangebot erneut um umgerechnet 185 Millionen auf 1,43 Milliarden Euro nach oben. Das hochverschuldete Unternehmen will damit rund 90 Schadenersatzklagen von Anlegern und Gläubigern in Deutschland, Südafrika und den Niederlanden beilegen. Diese summieren sich auf mehr als sieben Milliarden Euro.
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Nun erklärte das Unternehmen, die Hamilton-Klägergruppe aus Dublin sei mit der neuen Offerte einverstanden und habe ihre Beteiligung an einer Sammelklage zurückgezogen. Hamilton vertritt allein 14.000 zumeist südafrikanische Kleinanleger, Vermögensverwalter und Pensionsfonds mit Ansprüchen von mehr als 14 Milliarden südafrikanischen Rand (800 Millionen Euro). Die Kläger hatten eine Ungleichbehandlung von Anlegern kritisiert, die die Papiere am Markt gekauft hatten.
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Quelle: n-tv.de

Beitrag #12 von aktiensammler am 24.06.2023 18:30   ( 2.589 Beiträge | Status: ok )
Restrukturierung

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Der hochverschuldete südafrikanische Handelskonzern Steinhoff soll künftig zu 80 Prozent seinen Gläubigern gehören. Darauf habe sich das Unternehmen mit knapp zwei Drittel der Kreditgeber geeinigt, teilte Steinhoff in Stellenbosch bei Kapstadt mit. Im Gegenzug seien sie bereit, die Kredite über insgesamt zehn Milliarden Euro um drei Jahre bis Juni 2026 zu verlängern.

Den Aktionären des Konzerns mit deutschen Wurzeln blieben dann nur noch 20 Prozent des Eigenkapitals.
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Quelle: n-tv.de

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Ein niederländisches Gericht hat Steinhoff International Holding wider Erwarten die Genehmigung für einen Umschuldungsplan erteilt. Das Bezirksgericht Amsterdam bestätigte den Umstrukturierungsplan mit Wirkung vom Mittwoch und lehnte gleichzeitig den Antrag eines Klägers ab, die vorgeschlagene Umstrukturierung abzulehnen, heißt es in einer Ad-hoc-Mitteilung von Steinhoff.

Steinhoff wird nun zusammen mit seinen Tochtergesellschaften "mit der Umsetzung des WHOA-Restrukturierungsplans fortfahren, der voraussichtlich am oder vor dem 30. Juni 2023 abgeschlossen sein wird", erklärte das Unternehmen.

Steinhoff wird von der Börse genommen

Das angeschlagene Unternehmen, zu dem der südafrikanische Einzelhändler Pepkor gehört, wird nun von der Börse genommen und im Rahmen des Restrukturierungsplan (WHOA) eine neue, nicht börsennotierte Holdingstruktur geschaffen.
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Steinhoff ist völlig überschuldet, hat rund zehn Milliarden Euro Verbindlichkeiten. Die Gläubiger hatten sich zuletzt geweigert, Kredite zu verlängern.

Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) und zahlreiche Steinhoff-Kleinanleger hatten darauf gehofft, dass der Restrukturierungsplan abgelehnt wird.
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Quelle: boerse-online.de

Beitrag #13 von aktiensammler am 07.10.2023 16:45   ( 2.589 Beiträge | Status: ok )
Liquidation

Bereits am 26.07.2023 hatte die HV von Steinhoff die Liquidation beschlossen.

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Bereits am 26. Juli hatten auf einer außerordentlichen Hauptversammlung 99 Prozent der Auflösung der bisherigen Gesellschaft zugestimmt.
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Bekanntlich werden die Steinhoff-Aktien in CVRs (contingent value rights) getauscht. Stichtag für den Bezug dieser Rechte ist der 31. August, teilte Steinhoff gestern mit. Wer die CVRs will, müsste seine Steinhoff-Aktien sicherheitshalber bis zum 29. August in Frankfurt oder bis zum 28. August in Südafrika erworben haben. Ab dem 1. September können sich Anleger dann via Internet registrieren, um die CVRs zu bekommen.

Nach dem 31. August sind Steinhoff-Aktien damit praktisch komplett wertlos, da sie nicht mal mehr gegen CVRs eingetauscht werden können, sondern nur noch auf die alte Steinhoff-Holdinggesellschaft verweisen, die aufgelöst wird. Normalerweise sollte der Börsenhandel mit Steinhoff demnach ab September eingestellt werden, spätestens aber, wenn die Auflösung offiziell vollzogen ist.

Ein späterer Verkauf der Aktien oder ein Tausch gegen eine Barabfindung wird nicht möglich sein. Die CVRs werden voraussichtlich praktisch nichts wert und auch nicht an einer Börse handelbar sein.
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Quelle: deraktionaer.de

Demnächst ist es solweit, die Geschichte der Steinhoff International Holdings N.V. endet!

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It is the intention of the liquidators of Steinhoff International Holdings N.V. in liquidatie (“SIHNV”) that SIHNV will be finally liquidated on Friday, 13 October 2023 from which date SIHNV and its shares shall cease to exist.
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Stellenbosch
6 October 2023
...

Quelle: eqs-news.com (ex. dgap.de)

Übersetzung:

Die Liquidatoren von Steinhoff International Holdings N.V. in Liquidation ("SIHNV") beabsichtigen, SIHNV am Freitag, den 13. Oktober 2023, endgültig zu liquidieren; ab diesem Zeitpunkt werden SIHNV und seine Aktien nicht mehr existieren.


Freitag der 13. Das passt doch, RIP.

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