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Thema: Tele Columbus AG (DE000TCAG172)

Thread-Nummer:
Anzahl Antworten: 5
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Beitrag #0 von aktiensammler am 30.11.2014 03:37   ( 2.597 Beiträge | Status: ok )
Tele Columbus AG (DE000TCAG172)

Die Berliner Kabelnetzbetreiber Tele Columbus AG will an die Börse gehen.

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Nach wochenlangen Spekulationen haben Investoren nun Gewissheit: Der in Ostdeutschland stark vertretene Kabelnetzbetreiber Tele Columbus plant bis zum Ende des Jahres eine Notierung im Frankfurter Prime Standard.

Ganz wichtig: das Marktumfeld

Der nach Kabel Deutschland und Unitymedia drittgrößte deutsche Kabelnetzbetreiber versieht diese offizielle Absichtserklärung jedoch mit einer wichtigen Einschränkung: "Sofern das Marktumfeld dies zulässt."
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Die Alteigentümer - Tele Columbus gehört seit 2009 seinen ehemaligen Gläubigern, darunter mehreren Hedgefonds – dürfen im Erfolgsfall auf einen Millionenregen hoffen: Die Erlöse aus dem Sprung aufs Parkett sollen brutto bei mindestens 300 Millionen Euro liegen.
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Für die Eigentümer ist es der zweite Versuch, sich von dem Unternehmen zu trennen. Ein Verkauf an den deutschen Marktführer Kabel Deutschland für gut 600 Millionen Euro war am Widerstand des Bundeskartellamts gescheitert.

Im ersten Halbjahr 2014 erzielte der Konzern einen Umsatz von 107 Millionen Euro, ein Wachstum von 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das um Einmaleffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) lag bei 48,8 Millionen Euro, knapp 12 Prozent mehr als vor einem Jahr.
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Quelle: boerse.ard.de

Die AG ist am 12.09.2014 durch Umwandlung der "Tele Columbus Holding GmbH" entstanden und hat ausserdem die Geschäftsbereiche "Kabel TV" und "Internet & Telefonie" der Tele Columbus GmbH übernommen. Quelle: unternehmensregister.de

Beitrag #1 von aktiensammler am 24.01.2015 16:12   ( 2.597 Beiträge | Status: ok )
Börsengang

Der Börsengang war erfolgreich.

Frankfurt. Die Aktien des drittgrößten deutschen Kabelnetzbetreibers werden am Freitag erstmals in Frankfurt gehandelt, wie die Berliner Firma am Donnerstag mitteilte. Investoren orderten die Titel zu je zehn Euro und damit in der Mitte der Preisspanne von acht bis zwölf Euro. Dem Unternehmen selbst fließen inklusive der Mehrzuteilungsoption knapp 370 Millionen Euro zu. Das Angebot sei deutlich überzeichnet gewesen. An der Börse wäre Tele Columbus damit 570 Millionen Euro schwer. Der Anteil der frei handelbaren Aktien soll bei über 50 Prozent liegen.
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Tele Columbus wirbt mit seinen Wachstumsaussichten um Investoren: An den vor allem in Ostdeutschland sitzenden Kunden verdient die Firma nämlich noch nicht so viel wie die beiden größeren Rivalen Kabel Deutschland und Unitymedia, und von den 1,7 Millionen Kabel-TV-Anschlüssen der Gesellschaft ist erst jeder zweite zum Internet-Surfen aufgerüstet. Damit eröffne sich Potenzial für Geldgeber.

Neben dem Netzausbau sollen die Erlöse auch in den Abbau des Schuldenbergs von 550 Millionen Euro fließen. Die Eigentümer von Tele Columbus sind Banken und Hedgefonds, die im Zuge der Restrukturierung 2009 Kredite in Eigenkapital getauscht hatten. Ihnen fließen 140 Millionen Euro zu.

Ein Verkauf von Tele Columbus an Kabel Deutschland war 2013 am Widerstand des Kartellamts gescheitert. Die Fonds suchen mit dem Börsengang die zweite Chance zum Ausstieg. Tele Columbus fuhr in den ersten neun Monaten bei 159 Millionen Euro Umsatz ein Betriebsergebnis (Ebitda) von 65 Millionen Euro ein. Unter dem Strich stand für den Zeitraum ein Fehlbetrag von 16 Millionen Euro.

Quelle: wirtschaftsblatt.at


Emissionspreis: 10,00 Euro
Erstnotierung: 23.01.2015


Der Chart in Frankfurt:

Chart
Provided by finanzen.net

Tele Columbus AG Namens-Aktien o.N.

Beitrag #2 von aktiensammler am 20.05.2018 03:28   ( 2.597 Beiträge | Status: ok )
Nachtrag

Der geplante Verkauf von Unitymedia durch Liberty-Global PLC an Vodafone lässt beim Wettbewerb die roten Lampen angehen! Man verlangt Auflagen!

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Konkurrenten kritisieren die Fusion von Rundfunkanbieter Vodafone und TV-Kabelunternehmen Unitymedia.
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Der Vorstandsvorsitzende des kleinsten deutschen TV-Kabelanbieters Tele Columbus, Timm Degenhardt, sieht große Gefahren für den Wettbewerb durch den geplanten TV-Kabelgiganten Vodafone.
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Damit der „Zwerg Tele Columbus“ nicht vom „Riesen Vodafone“ erdrückt werde, sollte die künftig bundesweit mit eigenen Infrastrukturen vertretene Vodafone-/Unitymedia-Gruppe einen Teil seiner Netze abtrennen und inklusive einiger Versorgungsverträge mit großen Wohnungsgesellschaften an Tele Columbus übertragen.
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Tele Columbus ist bundesweit aktiv, hat sich aber auf die Versorgung von Wohnungsgesellschaften spezialisiert. In diesem Marktsegment müsse der Wettbewerb mit künftig nur noch zwei Anbietern erhalten bleiben. Vodafone sollte nach Ansicht von Degenhardt deshalb einen Teil seiner Kabel-TV-Netze dort verkaufen, wo es nach der Übernahme von Unitymedia ein lokales Monopol besitzt.
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Quelle: wiwo.de

Beitrag #3 von aktiensammler am 01.02.2021 18:56   ( 2.597 Beiträge | Status: ok )
Nachtrag

Morgan Stanley Infrastructure Inc. will die Mehrheit bei Tele Columbus übernehmen!

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Der Kabelnetzbetreiber Tele Columbus holt sich Morgan Stanley Infrastructure Partners ins Haus, um die erforderlichen milliardenschweren Investitionen in den Glasfaserausbau zu stemmen und seinen Bedarf an Fremdkapital zu reduzieren.
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Auch der Ankeraktionär United Internet will seine Beteiligung von 29,9 Prozent in die Bietergesellschaft einbringen. Rocket Internet will seinen Anteil von 13,36 Prozent andienen.

Die zum Infrastrukturfonds der Bank gehörende Bietergesellschaft Kublai GmbH bietet 3,25 Euro je Tele-Columbus-Aktie, was einer Prämie von 37,5 Prozent auf den gewichteten Drei-Monats-Durchschnittskurs des Papiers entspricht.
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Milliarden für Aktion "Fiber Champion"

Der Einigung vorausgegangen sei ein mehrstufiger Bieterprozess. Deutschlands Nummer drei nach der Telekom und Vodafone sei an zehn potenzielle Investoren herangetreten.
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Tele Columbus will in den kommenden zehn Jahren im Rahmen der Strategie "Fiber Champion" knapp zwei Milliarden Euro in die Netzinfrastruktur und den Glasfaserausbau investieren. Die Mitarbeiter müssten sich nicht um die Stellen sorgen, ein Abbau sei nicht vorgesehen. Ebenso sollen alle Standorte erhalten bleiben. Tele Columbus soll an der Börse notiert bleiben, und einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag werde es nicht geben.

Die Angebotsfrist beträgt sechs Wochen plus zwei Wochen zusätzliche Frist. Sie beginnt nach der Veröffentlichung des Angebotsdokuments voraussichtlich Ende Januar. Der Vollzug wird im zweiten Quartal 2021 erwartet. Die Mindestannahmeschwelle liegt bei 50 Prozent.
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Die United Internet AG, die an der künftigen Tele-Columbus-Muttergesellschaft beteiligt sein wird, wird auch an der anstehenden Kapitalerhöhung mit 142 Millionen bis 190 Millionen Euro teilnehmen. Auch bei der geplanten Eigenkapital-Spritze von 75 Millionen Euro wird der Internetkonzern im Rahmen seiner Beteiligung mit im Boot sitzen.
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Quelle: n-tv.de

Beitrag #4 von aktiensammler am 25.12.2021 04:00   ( 2.597 Beiträge | Status: ok )
Delisting

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Delisting der Aktien der Tele Columbus AG von der Frankfurter Wertpapierbörse erfolgt mit Ablauf des 8. September 2021

Berlin, 03. September 2021. Die Frankfurter Wertpapierbörse hat der Tele Columbus AG ("Tele Columbus") (ISIN: DE000TCAG172, WKN: TCAG17) heute mitgeteilt, dass dem Antrag auf Widerruf der Zulassung der Aktien der Tele Columbus zum Handel im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse sowie im Teilbereich des regulierten Markts mit weiteren Zulassungsfolgepflichten (Prime Standard) stattgegeben wurde.

Das Delisting wird demnach mit Ablauf des 08. September 2021 wirksam werden. Nach diesem Zeitpunkt können die Aktien der Tele Columbus nicht mehr an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt werden.
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Quelle: dgap.de

Weiter geht es im Hamburger Freiverkehr:

Chart
Provided by finanzen.net

Tele Columbus AG Namens-Aktien o.N.

Beitrag #5 von aktiensammler am 04.10.2023 02:21   ( 2.597 Beiträge | Status: ok )
Finanzlücke

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Refinanzierung notwendig

Seit dem Jahr 2021 ist die Kublai GmbH Großaktionär bei Tele Columbus. Dieser Aktionär hält rund 94 Prozent der Aktien. Hinter Kublai steht Morgan Stanley. An Kublai ist unter anderem auch noch United Internet beteiligt. United Internet erhielt im Gegenzug zur Abgabe ihrer Beteiligung an Tele Columbus Zugriffsrechte auf das Netz des zweitgrößten Kabelunternehmens in Deutschland.

Die Aktie stürzt zur Stunde um rund 40 Prozent ab.
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Bis zum vierten Quartal gilt es für Morgan Stanley, eine neue Finanzierung zu arrangieren. Die Liquiditätslücke soll sich im Jahr 2024 dann sogar noch vergrößern. Es besteht akuter Handlungsbedarf! Aus eigener Kraft kann sich Tele Columbus nicht dauerhaft über Wasser halten. Es besteht ein hohes Risiko, in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten, heißt es im Risikobericht des Unternehmens. Dieser Bericht ist hier zu finden.
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Quelle: stock3.com

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